Meine Tipps um bewusster zu konsumieren in 2020
So ganz kann ich es immer noch nicht lassen. Da sehe ich eine Vase, die perfekt zu meiner restlichen Deko passen würde, oder diese Bluse, für die mir auf Anhieb etliche Kombinationsmöglichkeiten einfallen.
Aber – muss das auch wirklich sein? Nein. Ich weiß am Ende immer in meinem Hinterstübchen, dass ich es nicht benötige. Dass ich gern shoppen gehen, dass ich gern neue Dinge besitze. Ob Gewohnheit, Anerzogen oder um mir vermeintlich etwas Gutes zu tun- manchmal shoppe ich ohne Kopf. Aber ich will das ändern. Weil ich mich zum einen im Nachhinein immer wieder über mich selbst ärgere, wenn mir solche Spontankäufe doch passieren. Weil meine Wohnung, der Kleiderschrank und mein Kopf gar nicht so viel Platz bieten, weil es dem Konto gut tut und weil es nur sinnloser Konsum wäre.
Ich teile heute meine Tipps mit euch, die mir auch im Alltag helfen sollen- mich bewusst für Dinge zu entscheiden.
….. um bewusster zu konsumieren in 2020
(kurzlebige) Trends auslassen:
Oft kann ich doch erahnen, welche Trends schneller wieder vom Tisch sind als sie aufgekommen sind. Außerdem passt nicht jeder Trend zu jeder Garderobe/Stil/Figur etc und zu mir. Warum also zwanghaft einem Trend hinterherlaufen, den ich nicht verkörpert- oder bei dem ich mich unwohl fühle?
Ich stelle mir die Frage:
Besitze ich dieses Teil, genau so oder ähnlich in meinem Kleiderschrank? Die fünfte schwarze Bluse, die zehnte Blue Jeans, der vierte beige Pulli. Eigentlich haben wir alle unsere Basics schon zu Hause. Statt also noch eines zu kaufen, sollte ich mich an die erinnern, die ich ohnehin schon im Kleiderschrank hängen habe und diese wieder mehr wertschätzen.
Reduzierte Ware:
Mal davon abgesehen, dass es mittlerweile gefühlt immer einen Sale gibt, sollten wir uns ganz objektiv fragen: Würde ich dieses Teil auch zum ursprünglichen Preis kaufen? Wäre es mir dieses Kleidungsstück auch zum Originalpreis wert gewesen? Wenn ja, dann go ahead. Aber ganz ehrlich, wie oft kaufen wir etwas nur, weil es nur noch die Hälfte kostet?
In bessere Qualität investieren:
Statt weiterhin zu den bekannten Fast-Fashion-Riesen zu gehen, sollte ich – ganz generell – anfangen auf langlebige Kleidung von guter Qualität zu setzen, die dann am besten auch noch fair produziert worden ist. Ich erfreue mich dann länger an der Kleidung und wertschätzte sie mehr aufgrund der höheren Anschaffungskosten und beschäftige mich auch mehr mit meiner Auswahl auch in Sachen Pflege.
Apps vom Handy löschen
Zalando, H&M etc.: Hand aufs Herz: Wie oft schauen wir aus Langeweile und Gewohnheit mal in der Zalando App nach neuen Stücken? Apps (und auch Newsletter bzw. allgemein Werbung) verleiten uns dazu, überhaupt erst nach Dingen zu „suchen“ – von denen wir nicht mal wussten, dass wir sie „brauchen“. Daher am besten direkt alle Apps löschen, jeden Newsletter deabonnieren, Werbung bei Instagram und Co. Deaktivieren und testen, wie wir mit dem Entzug umgehen. So gerate ich deutlich seltener in Versuch einfach so zu shoppen, obwohl ich es gerade gar nicht möchte.
Abwarten, sich Zeit nehmen, reflektieren.
Was helfen kann? Eine Wunschliste zu erstellen. Insbesondere weil ich dadurch die Zeit habe, die Dinge erst einmal zu sammeln und zu reflektieren: Warum möchte ich es haben? Was verspreche ich mir davon? Habe ich nicht schon etwas ähnliches? Worin unterscheidet es sich zu anderen Dingen, die ich bereits besitze? Usw. Wenn wir etwas Abstand zu den Dingen, die uns auf den ersten Blick gefallen, bekommen, merken wir oft erst, was uns wirklich im Gedächtnis bleibt und was wir sehr schnell wieder vergessen. Daher lieber mal etwas länger Zeit lassen mit dem Überlegen einplanen. Und bewusst in sich horchen.
Bargeld nutzen, auf die Ec- oder Kreditkarte verzichten.
Nehmt das Geld physisch mit in den Laden. Da wird mit einem 50-Euro-Schein nicht gern so schnell bezahlt wie mit Karte. Schaut euch genau an, was ihr an die Kasse an Geld auspackt. Verrückt, wenn ihr es ganz bewusst seht!
Keine Impulsiv-/Spontankäufe mehr!
Spontankäufe machen wir vor allem dann, wenn wir einen schlechten Tag hatten, oder es uns allgemein nicht gut geht. Durch den Kauf einer neuen Bluse werden wir dann wieder glücklich, fühlen uns gut – aber wie immer, nur für einen kurzen Moment. Stattdessen sollten wir uns fragen, woran es liegt, dass wir grade nicht gut drauf sind. Der Ursache auf den Grund gehen und uns lieber mit etwas wertvollem aus dem Loch ziehen. Ein Kochabend mit dem Liebsten, einem Filmabend mit der besten Freundin oder mit einer Tasse Kaffee und einem guten Buch.
Wirklich ein toller und inspirierender Beitrag ♥️ Ich werde es mir zu Herzen nehmen und noch mehr darauf zu achten 🥰
Ich finde nicht, dass das bewusste Shoppen dabei bleiben sollte. Mir fehlen Punkte wie Umweltbewusstsein und Ethik (Materialien, etc.). Zudem möchte ich dich dazu ermutigen, einfach mal kreativ zu sein und Dinge wie Upcycling populärer zu machen.
Es gibt ja noch viele andere Punkte, aber ich glaube- so kann ich anfangen es bewusster umzusetzen. Ich ermutige Menschen lieber auch die kleinen Schritte anzugehen, als immer gleich noch mehr zu fordern- übt auch nicht so einen sinnlosen Druck auf andere aus- oder? Ich vermute, jeder hat an der einen oder anderen Sache noch Schwachstellen, aber jeder kleine Schritt sollte zählen. Ergänze deine Ideen gern noch weiter. Jetzt wirkt dein Hinweis mehr negativ, als positiv motiviertend. Ich kann mich aber auch irren. 😉
Alles Liebe