Es gibt mehr als 3 gute Gründe Arschlöcher nicht in dein Leben zu lassen.
Ich verliebe mich immer in den Falschen. Ich treffe nur Arschlöcher. Er hat aber auch seine guten Seiten. Er hat sich schon wieder nicht gemeldet.
Er hat mit einer anderen etwas laufen. Er ist eben ein Player. Er verletzt meine Gefühle. Wieso kann ich nicht einfach Schluss machen. Wieso liebt er mich nicht so wie ich ihn? Er hält mich klein. Ich muss seiner Liebe hinterherlaufen. Er tut mir nicht gut. Warum verdammt meldet er sich nicht?!
Kommt uns allen bekannt vor, oder? Wir haben bestimmt alle schon eimal einen dieser Sätze erlebt, gedacht und auch laut ausgesprochen. Ich auf jeden Fall. Ich bin dieser Art Mensch schon oft genug auf den Leim gegangen. Mal ganz kurz für ein Date, mal für eine kurzes Bettintermezzo mit lehrreichen Tränen, mal für eine on-off Beziehung mit mehr Drama als Lebensqualität. Ihr lest richtig,das kann jedem passieren. Das ist scheiße, aber es ist kein Grund, darüber nicht zu schreiben. Denn damit bin ich nicht allein.
Mir, dir und allen anderen kann es immer wieder passieren, dass wir uns in solchen Situationen neben genau solchen Arschlöchern wiederfinden.
Wir täuschen uns und wir wissen manchmal einfach nicht was wir wollen, und vor allem wen wir wollen. Wenn ich jetzt eine Zeitmaschine hätte, würde ich sie sofort anschalten und meinem jüngeren Ich ganz altklug viele gutgemeinte Ratschläge mit auf den Weg geben. Klar, durch diese Erfahrungen konnte ich überhaupt erst lernen was ich will, wer mir gestohlen bleiben kann und wem ich eine zweite Chance gebe. Aber dennoch könnte ich auf die eine oder andere Begegnung trotzdem gern verzichten.
Wenn ich Möglichkeit hätte, würde ich mir gern genau diese drei Typen in meinem Leben ersparen und dadurch meine verschwendete Lebenszeit deutlich verkürzen. Niemals würde ich dem einen Typen, der ein wenig Status nötig hatte, um noch ein weiteres Date auf seiner Liste abhaken zu können und um mir in Endlosschleife von seiner bevorstehenden Modelkarriere zu erzählen, überhaupt eines einräumen. In der Zeit hätte ich lieber mit in den langweiligen Studentenclub gehen sollen, wo jemand anderes auf mich gewartet hätte. Klassiker.
Ich würde mir selbst gern sagen, dass ich meine ganze Hoffnung bitte nicht in den einen Typen setze, der gar nicht auf der Suche nach einer Beziehung war. Dennoch habe ich es mir immer wieder schöngeredet. „Der wird sich ändern, der wird sich in mich verlieben…“- er blieb nur 14 Tage und ich heulte sechs Monate. Und dann der Mann, der so oft Schluss machte wie ich heute „Hallo meine Lieben“ auf Instagram sage. Immer dann, wenn es zu viel wurde, wenn ich eine eigene Meinung hatte, wenn ich nicht das machte was er wollte. Wenn ich wieder ausbrechen wollte und mehr vom Leben erwartete.
Vor diesen drei Typen würde ich mich selbst gern warnen.
Ich hätte mir zu dieser Zeit aber gern auch noch einen Klaps auf den Hinterkopf gegeben. Bei all diesen drei Arten von Menschen wusste mein Bauchgefühl immer ganz genau worauf es hinauslaufen würde. Ich wusste eigentlich tief in mir drinnen, dass es nicht gut gehen wird, dass ich Lebenszeit, Tränen und die Muße meiner Freunde verschwenden würde. Dass ich groß jammern und oft allein mit meinen Gefühlen und meinem gebrochenen Herzen sein werde. Ich wusste, dass ich es bereuen werde, dass ich nicht sofort das Date abgebrochen, dem Betthüpfer den Laufpass gegeben und diese Endlosschleife einer on-off Beziehung sofort beendet habe.
Ich hätte einen Schlussstrich ziehen müssen, weil es mir in dieser Situation eh schon nicht gut ging mit dieser Person. Aber das fiel mir sehr lange sehr schwer. Ich hatte viel mehr Angst davor allein zu sein, nicht geliebt zu werden oder mich auf einmal wirklich mit meinen Gefühlen zu beschäftigen, sodass ich zwischen-menschliche Beziehungen mit Männern einging, die mir nicht gut taten; die mich aufhielten und die mich abhielten von dem, was mir wirklich gut tun würde.
Es gibt mehr als 3 gute Gründe Arschlöcher nicht in dein Leben zu lassen.
Wie wärs mit Selbstvertrauen, Selbstliebe und Selbstbestätigung? Nehme ich!
Und ihr?
Was sind eure Gründe, euch nicht mehr auf ein Arschloch einzulassen?
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