Kolumne

What happened- Frances, Was war los? #23 2017

23. November 2017 von

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Da ist er wieder, mein Rückblick mit richtig guter Laune. Ich vermute ich habe mein Tief überwunden, mich dem Wetter endlich angepasst und freue mich auf die kommenden Wochen voller Weihnachtsthemen. Es könnte sein, dass ich völlig eskaliere und es könnte sein, dass ihr es bald nicht mehr ertragen könnt. Es könnte aber auch sein, dass es mir ein klitzekleines Bisschen egal sein wird. Verzeiht, Weihnachten ist dieses Jahr zu wichtig, als dass ich mich zurücknehmen könnte.

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What happened- Frances, Was war los?

Ich glaube, auch wenn wir noch zu früh dran sind mit einem Rückblick auf das letzte Jahr, 2017 war für uns alle nicht so einfach wie zu Beginn gewünscht. Ich dachte an Neuanfänge, viele schöne Zeiten und Erinnerungen, allerdings kam es etwas anders. Nicht so schlimm oder schlecht, das ich es gern aus meinem Leben streichen würde. Nur waren meine Erwartungen zu hoch, die Blauäugigkeit zu ausgeprägt und das Erwachsenwerden doch noch nicht ganz vollzogen. Daher nutze ich die letzten Wochen des Jahres noch einmal viel intensiver für Familie, Freunde und eine gesunde positive Einstellung. Was sollen wir sonst tun mit einem Jahr das mehr versprochen hat als es einhalten konnte- wie immer, das Beste daraus machen. Daher jetzt Christmas- Feelings- Overload.

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Die Ansprüche von Lesern und Bloggern auf Reisen 

… gehen wohl doch oft genug weit auseinander. Als ich sagte ich würde auf Pressereise nach Jerusalem und Tel Aviv starten war mir nicht klar, dass ich täglich sofort einen exklusiven Reisebericht mit intensiv recherchierten Texten online stellen sollte. Denn genau so lautete das Feedback einiger Leser an mich. Nach drei Tagen waren Stories und Bilder auf Instagram nicht genug, ich hätte ja wohl genug Zeit, um sofort alles und gleich zu zeigen. „Das sieht mehr nach Kaffee trinken und Outfit schießen aus“ oder „Ich hätte mir jetzt mehr erwartet als ein Outfit“ waren Äußerungen die ich verstehen kann. Aber wenn ich in den ersten Zeilen meines kurzen Updates anmerke, dass ich euch ein kurzes Update geben möchte und es folgt noch mehr, verstehe ich nicht wieso man glauben will, dass es das war. Als gäbe es nur zehn Facts, ein passendes Outfit und ich würde nie wieder etwas von meiner Reise erwähnen.

Ich muss euch leider enttäuschen, Pressereisen sind kein Urlaub.

 

Selten bekommt man genug Freizeit um selbst auf Erkundungstour zu gehen oder sich rauszuziehen und etwas zu verfassen. Denn für mich gilt ja doch immer noch, dass das Wissen gut recherchiert sein will und mit ansprechenden Bildern online geht. Zumindest habe ich es immer so gehandhabt und werde es auch weiter so verfolgen. Manchmal glaube ich, wir haben kein Gefühl mehr für die Arbeit und das Leben anderer. Oft urteilen wir ja nur aus unserer eigenen Erfahrung heraus. Und da ich euch selten erzähle wie stressig mein Job manchmal sein kann (…jammern auf hohem Niveau), können Außenstehende wohl selten wirklich nachvollziehen was es heißt auf Pressereise zu sein. Nicht schlimm, aber nachfragen wäre doch wesentlich effektiver als urteilen. Eine Sache die ich bis heute nicht verstehe, aber vielleicht sind wir dann wieder bei dem Thema Empathie?

Vielleicht muss ich euch mehr Einblick hinter die Kulissen gewähren.

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Pressereisen starten oft genug in großen Gruppen die einen straffen Zeitplan vor sich haben. Das jeweilige Land oder die jeweilige Marke will dir in kürzester Zeit alles zeigen. Vielleicht müsst ihr euch das so vorstellen: Normalerweise hätte man zwei Wochen Urlaub  und könnte an einem Ort der Wahl jeden Tag etwas Neues entdecken. Auf einer Pressereise arbeitet man das in drei bis vier Tagen ab. Das hat zur Folge, dass man so gut wie nur unterwegs ist. Die Termine sind eng getaktet und es gibt nur selten Auszeiten. 7 Uhr Frühstück, 8 Uhr im Bus, 08:30 Uhr erste Station. Am Morgen zeitig raus und erst spät abends wieder ins Hotel.

So saß ich jeden Tag nach 22 oder 23 Uhr noch bis 2 Uhr an meinem Blog, um weiter Beiträge zu veröffentlichen, Mails zu checken und die ersten Bilder zu planen. Die Zeiten von Schnappschüssen sind leider vorbei, obwohl ich dafür die Stories sehr intensiv nutze. Auch wenn ich oft genug höre sie wären wieder mehr erwünscht, kommen sie nie gut an bei euch. Daher will ich als Bloggerin natürlich die schönsten Erinnerungen auch so transportieren, dass ihr als Leser einen Mehrwert erfahrt. That’s it. Ich weiß ich kann nicht alle glücklich machen, aber ich wollte es noch einmal hier aufnehmen. Ein Blog ist schon lange kein Hobby mehr. Es ist ein Job wie jeder andere, den sollte man respektieren und wenn man etwas nicht versteht, dann lieber schnell fragen als schnell urteilen. Das handhabe ich auch so, daher war es mir noch einmal wichtig das Thema aufzurollen. Ich verstehe auch, wenn alles so easy und nach viel Spaß und Freizeit aussieht. Aber das ist eben die Kunst dabei.

 

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Politikverdrossen? 

„Heikel“ würde ich es beschreiben, aber die gerade abgebrochenen Jamaika- Sondierungsverhandlungen spiegeln auch unsere innere gesellschaftliche Zerrissenheit wider. Auf der einen Seite finde ich es unglaublich schade, dass man sich nicht zusammenfinden konnte. Auf der anderen Seite ist es aber richtig seine Ziele nicht völlig aufzugeben, nur um vier Jahre dabei gewesen zu sein. Verständlich, oder? Wir wollen, dass Politiker sich wieder an ihre Worte vor der Wahl erinnern und dann werfen wir ihnen vor, sich nicht anpassen zu wollen? Wenn mehrere Parteien an einem Tisch sitzen und jemand geht weil eine Kompromissgrenze erreicht ist, können wir doch nicht den Buhmann ausrufen. Purer Populismus und kleine persönliche Angriffe beschreiben dann das Ausmaß dessen, was ich gerade lese.

Plötzlich ist jeder auch Politikwissenschaftler und weiß genau was wann wie wo falsch lief und es kann wie immer nur einen Schuldigen geben. Sicher.

Gelernt haben wir es bis jetzt immer noch nicht, fair und ohne Schuldzuweisungen zu diskutieren. Ich will nicht meine schützende Hand über Herrn Lindner legen, aber wenn man entscheidet eine Verhandlung zu verlassen, dann hat das seine Gründe. Ob wir sie nachvollziehen können ist eine andere Sache. Trotzdem sollte man nachdenken, sich belesen und die Kirche im Dorf lassen. Demokratie bedeutet eben auch, ein „Nein“ zu akzeptieren. Man muss es nicht mögen, aber Respekt sollte man vor jeder Entscheidung haben.

Ich bin immer wieder erschrocken wie selbstgefällig wir über Situationen und Entscheidungen urteilen können, ohne all Einzelheiten zu durchschauen. Ohne zu wissen wie leicht es sich andere machen, die mit am Tisch saßen und vielleicht viel eher bereit waren ihre Prinzipien in Kompromissen unterzuordnen und Wahlversprechen platzen zu lassen um für vier Jahre mitzuregieren. Wenn du für dein Wahlprogramm und deine Versprechen einstehen willst und am Ende nichts mehr von dir und deinen politischen Vorstellungen übrig bleibt- würdest du dann sitzenbleiben? Wäre der Wunsch zu regieren größer? Jeder muss sich selbst fragen wie hoch der Preis ist den ich zahlen will und was die bessere Lösung für uns alle sein könnte. Wir werden sehen. Mir schwirrt gerade das Wort Minderheitsregierung durch den Kopf. Ich werde mich in den kommenden Tagen mehr damit beschäftigen, aber vielleicht wäre das eine völlig neue Herausforderung für uns.

Black Friday steht vor der Tür

Seid ihr bereit? Ich glaube ich werde euch auch meine Top Codes hinterherwerfen und Produkt- Highlights verlinken. Wenn wir bei bestimmten Dingen Sparen können, sollten wir es nutzen. Bitte übertreibt es aber nicht, ich kenne das. Sobald man ein kleines rotes Schildchen sieht setzt der Verstand manchmal aus. Günstiger ist nicht gleich immer „Muss ich haben“. Ich halte euch schon in meinen Stories auf dem Laufenden. Aber denkt bei jedem Kauf auch gern noch einmal kurz nach. Zalando bietet gerade auf ausgewählte Winter-Styles 20% Code: WINTERXBLACK

 

 

Alles Liebe

 

 

Kommentare

Bisher 4 Kommentare zu “What happened- Frances, Was war los? #23 2017”

  1. Jana sagt:

    Liebe Franzi,
    Ich sehe es genauso wie du und bin gespannt wie es weiter geht, ich wäre für eine Minderheitsregierung.
    Liebe Grüße,
    Jana

  2. Sophia sagt:

    Ich finde, es ist eine ganz große Stärke, dass du so offen mit Kritik umgehst und darauf antwortest und eben auch einen Einblick hinter deine Kulissen gewährt! Danke!

    Und sehr mutig, im Gegensatz zu vielen anderen Bloggern, finde ich, dass du das „Minenfeld“ der Politik betrittst und dich positionierst und eben nicht nur über dein Outfits oder übers Kaffeetrinken bloggst! Respekt auch dafür!

    Alles in allem wieder sehr schön und rund!

  3. Marion sagt:

    Ich bin sehr gespannt wie es auf politischer Ebene in unserem Land weitergeht. Man kann nur hoffen, dass sich die Politiker einig werden und ein vernünftiges Programm zum Wohl der Bürger auf die Beine stellen.

    Lieben Abendgruß von Barbarella <3

    https://barbarella149.wordpress.com

  4. Franzii sagt:

    Ich finde es super, wenn du uns einen Blick hinter die Kulissen gewährst!
    Allerdings habe ich nicht so großes Verständnis für die Kritiker à la „wir wollen jeden Tag ein Update aller Einzelheiten, egal ob du dafür Zeit hast oder nicht“. Ich finde es nicht in Ordnung jemanden so unter Drück zu setzen. Wenn es eine Geschäftsreise ist, hat man nunmal Termine und kann die Leser nicht in jeder Sekunde mitnehmen. Selbst wenn es ein Urlaub wäre, soll es dir gegönnt sein. Ich finde als Leser sollte man mehr Geduld und Verständnis mitbringen. Wenn alles immer schnell und sofort sein muss, leidet auch die Qualität und das ist ja nun wirklich nicht Sinn der Sache.

    Mein Text ist ein wenig wirr, ist ja auch schon spät 😀 Aber das musste ich vor dem Schlafen gehen noch los werden.

    Beste Grüße Franzi

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