Was war los beim zukkermädchen? Diese Woche steht unter dem Motto der leidigen Aussage: Irgendetwas ist ja immer. Manchmal schleichen sich Fehler ein, es wird unruhig. Nicht wild, nicht herzzerreißend, mehr schleichend, aber dennoch schlauchend.
What happened- Was war los beim zukkermädchen?
Könnt ihr mit meinem Intro etwas anfangen? Ich versuche einfach ein wenig Mitgefühl bei euch zu wecken und morgen ist schon wieder alles gut. Das ist wohl einfach meine Art mit Hürden, Neuigkeiten, Problemen, Ereignissen und Co. umzugehen. Ich glaube man muss sich die meiste Zeit keine Sorgen um mich machen.
Kennt ihr diese Art von Mensch, die sich so gut wie nie beschwert, sich aufrappelt, den Staub abklopft, kurz zurückblickt und auf die Frage „Ist alles ok?“ immer ein „Aber natürlich“ parat hat?
Genau so würde ich mich beschreiben. Ich bin nicht zu großen Szenen, Dramen oder „Aus- Mücken- Elefantenherden- machen“ erzogen worden. Ich habe früh gelernt, dass Mitleid manchmal sein darf, aber nie etwas ändern wird. Was getan werden muss, muss getan werden. Wenn es ein Problem gibt, muss man es angehen. So versuche ich die Situation genau unter die Lupe zu nehmen und mehrere Varianten durchzuspielen, um mich dann zu entscheiden, es noch einmal zu probieren, neu anzufangen oder es zu lassen. Es ist ein Muster, das ich mir über die Jahre angelegt habe, das mich begleitet und das mich für Außenstehende immer zu derjenigen macht, bei der alles läuft.
Man könnte es langweilig oder gefasst nennen, vielleicht auch mit beiden Beinen im Leben stehend? Gute Frage. Das Gute daran ist, mit mir ist der Umgang wohl easy. Das schlechte daran ist, von mir wird nichts Negatives erwartet. Falls man dann doch Kritik äußert, muss sich das für Außenstehende wie ein Donnerwetter anhören. Wenn du immer viel meckerst, dich beschwerst und aneckst, ist es ok für die Leute und sie akzeptieren es. Wenn du aber sonst mit Bedacht deine Worte wählst, die Dinge geplant angehst und es dann mal doch nicht gut läuft, sind sie schockiert. Ich vermute, es ist wie immer im Leben: Wer laut ist, der wird öfter gehört; wer sich nur manchmal meldet, der wird beäugt.
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und wir trauen lieber den großen Nörglern als denen, die einfach weitermachen. Oder?
Gefühlschaos
Zurzeit beschäftigte ich mich sehr viel mit dem Thema im Hier und Jetzt zu leben. Dank diverser Bücher und Podcasts kam die Frage in mir auf, was ich dafür mache, gerade jetzt glücklich zu sein und nicht erst später. Habe ich mein Glück immer an Ziele gebunden, die unerreichbar waren, sie an Bedingungen geknüpft, die ich so nie hätte umsetzen können? An Menschen, die nur ganz kurz in meinem Leben auftauchen und wieder verschwinden? Viele Fragen, wenige Antworten. Ich bleibe dran.
Geplant
Wieder Reisen. Köln, Hamburg, Stockholm und Thailand stehen an. Verrückt, was gerade passiert und was ich alles sehen werde. Ich reise gern, doch ich habe mich von den Reisen verabschieden müssen, die nur 48 Stunden dauern. Teilweise habe ich bei zwei Tagen mit An- und Abreise kaum etwas Zeit, um von den Menschen, der Stadt und dem Leben dort überhaupt erfahren zu können. Das macht keinen Spaß und ist auf Dauer auch für alle Seiten fast schon Zeitraub. Ich will besser, länger und intensiver reisen. Dafür muss ich mich wieder zu mehr Ordnung und Planung bringen.
Geshoppt
Rot. Neben der Farbe grün gerade wieder mein Highlight im Kleiderschrank. Von Streifen bis Punkten darf alles dabei sein. Aber nicht das Knallrot sondern die abgeschwächte Version, die dunklere, fast schon herbstliche Variante. Dabei bin ich mal wieder bei einem Maxikleid hängengeblieben. Ich hatte euch ja hier schon verraten, warum ich lange Kleider so vergöttere, sie aber immer einen Makel haben. Dieses hier macht sich aber ganz ohne Hilfe gut an mir.
Ein Gedanke an euch
Nutzt jeden Augenblick mit den Menschen die euch nahestehen. Ihr könntet von einer auf die andere Sekunde nicht mehr die Möglichkeit haben Danke zu sagen, euch zu umarmen, euch Zuneigung und Respekt zu zeigen. Was dann bleibt ist Leere und ein „Hätte ich doch“- Gedanke. Und vielleicht bereuen wir dann ein Leben lang, dass wir nicht über unseren Schatten springen konnten.
Thailand klingt wundervoll! Ich wünsche dir eine fantastische Reise.
Liebe Grüße und ein traumhaftes Wochenende!
Celine von http://mrsunicorn.de
Wow, was für ein toller Text. Ich würde auch so gerne schreiben können, habe mich fürs nächste Halbjahr extra in einem rethorik Seminar angemeldet. Hoffentlich schaffe ich es dann auch so tolle Texte zu schreiben
Schöner Post, wirklich sehr schön geschrieben. Thailand ist so wundervoll. Ich liebe es dort. Ich würde sogar sagen, mein liebstens Urlaubsland. Ich war schon zweimal dort und die Insel Koh Lipe hat es mir total angetan. Ein absoluter Traum. Ich wünsche dir eine schöne Reise 🙂
LG Bella
https://myandyourface.blogspot.de/
Ich kenne das, wenn man beim Reisen am liebsten alles unter einen Hut bekommen möchte und am liebsten alles sehen möchte, aber es manchmal einfach nicht klappen kann.
Mir gefallen deine Bilder sehr, mach weiter so!