Auf einen Tee? Lieber Kaffee, ok, aber to go.
P.S. Wir haben alle wiederbefüllbare Kaffeebecher. Wir gehen nebeneinander her.
Ich schiebe den Kinderwagen meiner Freundin mit ihrer Kleinen vor mir her. Sie überlässt mir das immer gern – „Dann kannst du schon mal üben!“ Da müssen wir lachen, zu uns gesellten sich noch Freundin Nummer drei mit Kind und Freundin Nummer 4 ohne. Was uns gerade beschäftigt? Mal wieder mein Job. Ich hole Themen oder Begegnungen im Netz gern ins offline Leben und bespreche sie mit Menschen die nichts mit meinem Job zu tun haben, außer, dass sie mich kennen.
Dieses Mal ist es der Gedanke:
Was zeige ich online, vor allem als Mutter?
Ich habe wenige Freunde die etwas online stellen, sich zeigen oder Meinungen teilen. Vielleicht weil es keine relevante Plattform für sie ist, weil sie nur selten online sind und weil sie das als zu intim zum Teilen empfinden. Ich vermute das geht ganz vielen so, vor allem denen, die es nicht als ihren Job oder ihr Hobby betrachten, immer online aktiv zu sein. Was ich an Deutschland und unsere Gesellschaft so schätze ist, dass wir Dinge gern einmal mehr hinterfragen und auch genauer hinschauen. Wir lassen uns nicht so schnell vom Applaus, von Geschenken oder Likes locken.
Aber ich finde es manchmal schade,
dass wir oft vom Schlimmsten ausgehen, viel schwarz und weiß denken und gern andere mit der einer Meinung in die Ecke drängen. Als ich letzte Woche einen Account mit meinen Usern und meinen Freundinnen teilte, war genau das ein großes Thema für andere Frauen – Ich denke zum Großteil von Müttern.
Da bin ich ja schon mal raus, daher kann ich wenig aus der Mom-Perspektive sagen. Aber ich vermute jede Mutter, ob sie ihr Kind online zeigt oder nicht, liebt ihr Kind.
“Ich kann nicht glauben wie blind andere Frauen sind und wie egoistisch. Wer sein Kind zeigt der hat keine Ahnung vom Internet und will sich nur profilieren.” Wie das Kind dasteht, nie würde es selbst entscheiden das anzuziehen und sich dann so hinzusetzen. Sie verletzt die Würde des Kindes und das ist alles andere als kindgerecht. Das Kind wird ein Trauma davontragen.”
“Ich finde es ganz süß, aber wenn ich mir die Bilder ansehe, fällt mir sofort auch ein Gedanke ein: Die Bilder kann ja jeder sehen, einen Screenshot machen, und wer weiß was dann online irgendein Schwein damit macht? Krank oder? Daran sollte man denken. Ich würde bei jedem Post zweimal darüber nachdenken, aber ich bin nicht strikt dagegen!“
“Ich würde nur deswegen nicht posten, weil mir die anderen Mütter so auf den Geist gehen. Alle haben eine Meinung und sehen sofort, was mit dem Kind oder mit mir nicht stimmt. Nein da bin ich raus- andere Mütter sind wie Hyänen und glauben, sie wüssten was für alle Kinder der Welt gut ist. So aggressiv wie manche Frauen andere online angehen, will ich nicht wissen wie groß der Schaden zu Hause ist, weil man so ein giftiger Mensch ist, oder?“
Und ich laufe zwischen ihnen.
Keine Ahnung wo ich stehe, weil ich kein Kind habe. Aber ich weiß ich lebe digital und würde sicher das eine oder andere Bild mit meinem Kind posten. Weil ich stolz wäre, weil ich Glück teilen möchte und weil ich digital bin und somit eine engere Verbindung zu meinem Job habe. Ich möchte mein Kind davon nicht ausschließen oder gar verbergen. Ich würde versuchen richtig zu handeln, im Sinne meines Kindes, aber ich weiß auch, dass ich es dann auch nicht allen recht machen könnte, auch wenn ich nur das beste für mein Kind will.
Hi, ich denke über das Thema oft nach, meine kleinen sind 8 und 4 Jahre alt natürlich platze ich vorstolz den so wie alle Mütter denke ich auch meine Kinder sind die super, super witzig, super sportlich und niedlich alles was dazu gehört. Ich habe eine Internetfirma daher gehört Social Media ect. zu meinem Alltag und genau deswegen zeige ich sie nicht. Genau deswegen kläre ich sie auf was das bedeutet im Internet Fotos zu teilen und in anderen Netzwerken Unterwegs zusein. Ich möchte sie „schützen“ oder eher mich ? Wahrscheinlich eher mich, mit Kommentaren über meine Kids könnte ich nicht umgehen, würde sie persönlich nehmen und dann könnte ich nicht den Job machen den ich tue. Liebe Grüße Alex von https://margreblue.de/