Was ist periorale Dermatitis?
Keine Sorge, falls ihr gerade diese Diagnose erhalten habt: Periorale Dermatitis ist keine gefährliche oder ansteckende Krankheit.
Sie ist aber eine chronisch entzündliche Hautkrankheit im Bereich unseres Gesichts. Roter und juckender Hautausschlag um den Mund und am Kinn herum treten dann oft auf. Seltener sind hier andere Bereiche des Gesichts betroffen. In schweren Fällen kann der Ausschlag aber auch im ganzen Gesicht und seitlich am Hals auftauchen.
Die schlechte Nachricht zuerst:
Die Ursachen sind bisher unbekannt. Aber es wird vermutet, dass es einen Zusammenhang zwischen überpflegter Haut und perioraler Dermatitis gibt. Mögliche Einflussfaktoren können z.B. kortisonhaltige Präparate (wie Salben), Stress, Magen-Darm-Störungen oder hormonelle Verhütungsmittel sein.
Und gerade jetzt, wo wir auch mit dem Tragen von Masken der Haut ein wenig mehr Stress zumuten, kann die periorale Dermatitis vermehrt auftauchen. Neben geröteten Stellen kann es auch zu Pickeln bis hin zur Pustelbildung kommen.
Was können wir tun?
Wie bei dem Thema „Maskne“ gilt es, mehr auf die Haut zu achten. Weniger ist dann oftmals mehr in Sachen Hautpflege und Make-up. Im Fall des Falles ist es wichtig, mehrere Wochen auf Pflege- und Reinigungsprodukte, Kosmetika sowie auf Parfum und parfumierte Waschmittel, ggf. auch Medikamente (mit Wirkstoffen wie Zink, Antibiotika) und Hausmittel (Kompressen mit schwarzem Tee) zu verzichten. Auch dem Körper einmal eine Auszeit von Genussmitteln wie Alkohol und Nikotin zu gönnen und auf eine gesunde, naturnahe Ernährung zu achten, kann hilfreich sein.
Überpflege der Haut spielt aber eine noch größere Rolle, da in vielen Fällen einen Zusammenhang zwischen übertriebener Hautpflege und dem Auftreten einer perioralen Dermatitis beobachtet werden kann. Die häufige Anwendung von Pflegeprodukten (Feuchtigkeitscremes, Nachtcremes, Nährcremes etc.) und Kosmetika scheint den Ausbruch der Mundrose zu begünstigen – die Haut ist überpflegt und überfeuchtet, was ihre Barrierefunktion stört. Sie trocknet in der Folge aus, ist irritiert und gereizt. Die natürliche Hautflora verändert sich und das führt zu den charakteristischen entzündlichen Hautveränderungen.
Was mache ich, wenn es nicht besser wird?
Wie immer ab zum Fachmann / zur Fachfrau. Die können weiterhelfen.
Alles Liebe
Frances
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