Vierbeiner haben eine ganz bestimmte Wirkung auf uns. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber sobald ich meinen Hund sehe, muss ich schmunzeln. Irgendwie schafft es dieses kleine Tier, dass ich mich freue. Er gibt mir ein gutes Gefühl und die Atmosphäre im Raum verändert sich.
Wieso das also nicht auch mit auf die Arbeit nehmen? Das Gefühl und den Hund an der Leine einfach ein paar Tage in der Woche oder gleich jeden Tag mitnehmen, klingt nach einem völlig logischen Plan. Weil Hunde den Teamspirit stärken können, weil sie durch ihre offene Art die sozialen Kontakte fördern, weil sie uns in stressigen Momenten erden und weil sie der perfekte Begleiter sind, um uns in den Pausen aktiv zu halten.
Auch die Statistiken sagen, dass wir mit Hund im Büro um 22 % zufriedener mit unserem Job sind, die Work Life Balance um 14,9 % steigt und wir uns um 33,4 % mehr mit unserem Job und unserem Arbeitgeber identifizieren. (Quelle: Studie „Taking Dogs into Office”, Hall, S.S. & Mills, D.S. (2019)
Das klingt doch nach einer perfekten Lösung, oder? Aber was muss ich beachten, wenn ich meinen Hund mit ins Büro nehmen möchte?
Hierfür habe ich mir tatkräftige Unterstützung von PURINA geholt, da sie mit ihrer ins Leben gerufenen „Pets at work Alliance“, der jedes Unternehmen übrigens kostenlos beitreten kann, genug Erfahrungen gesammelt haben um mir und auch euch weiterzuhelfen. Nice to know: In dieser Alliance erhalten Firmen Zugang zu exklusiven Inhalten und Unterstützung von Experten, aber auch bei der Organisation eines Probetages und der Gestaltung der Büroräume. Außerdem bieten sie exklusive Workshops mit professionellen Hundetrainern an.
Und so kommen wir heute auch zu meinem kleinen 5- Punkte- Plan zum Thema „Der Hund kommt mit ins Büro“.
Zusammen mit PURINA und Hundetrainer Marc Engelhardt haben wir euch fünf kleine Schritte aufgelistet, die die Einführung des Hundes in ein Büro so einfach wie möglich machen.
Step 1: Absprachen treffen.
Ich muss zu allererst natürlich das Go vom Unternehmen und meinen Kollegen und Kolleginnen haben. Auch muss ich mich absprechen, ob andere Hundebesitzer/ innen auch gern ihren Hund den einen oder anderen Tag mit ins Büro bringen wollen. Falls ihr die einzigen Hundebesitzer seid, könntet ihr ihn idealerweise jeden Tag mitbringen, ansonsten ist ein Plan nötig, wer wann mit Hund ins Büro kommt und welcher Hund sich mit welchem gut verträgt. Das ist die beste Grundlage für ein gutes Miteinander im Büro.
Step 2: Auslauf.
Der Hund braucht hin- und wieder selbst eine Pause vom Büro, deswegen einen gesicherten Auslauf zur Verfügung stellen und natürlich auch gleich festmachen, wie es mit den Hundetüten aussieht. Außerdem wird auch der eine oder andere Kollege bestimmt gern einmal die Gassirunde übernehmen wollen.
Step 3: Schlafplatz.
Der Hund im Büro braucht seinen festen Platz. Daher ist es sinnvoll geeignete Ruheplätze oder sogar Räume für Hunde zu finden, denn auch der Hund möchte hin und wieder seine Ruhe und einen Rückzugsort haben.
Step 4: Hundeknigge.
Der Hundeknigge kann wie folgt aussehen:
- Die Befehle „Auf die Decke“ und „Bleib“ sollte der Hund schon bevor er ins Büro kommt kennen und ausführen können, da es die Hauptaufgabe eines Bürohundes ist, auf seinem Platz bei uns am Schreibtisch zu liegen.
- Der Hund sollte „leinenführig“ sein, weil er in den Fluren, in den Fahrstühlen, den Treppenhäusern und außerhalb unseres Büros an der Leine zu führen ist.
- Als Hundehalter sollte ich in der Eingewöhnungsphase im Büro unbedingt darauf achten, dass der Hund, sobald er auf seiner Decke bzw. seinem Platz ist, von den Kolleginnen und Kollegen ignoriert und nicht begrüßt wird. Der Hund soll das Büro als Job oder Aufgabe verknüpfen und nicht als Partyzone. Er muss seinen Platz und seine Funktion kennen.
Step 5: Akzeptanz fördern.
Nicht jeder kann gut mit Hunden, hat Vorurteile oder schlechte Erfahrungen gemacht. Darüber solltet ihr sprechen, eure Hilfe anbieten und versuchen ihnen die Angst zu nehmen. Hunde haben Charaktere wie Menschen auch, also versucht eure Kollegen davon zu überzeugen, dass euer Hund echt ok ist.
Und Lenny, ist er ein Büro Hund?
Natürlich darf ich hier meinen Hund nicht vergessen zu erwähnen. Ich habe das große Glück meine eigene Chefin zu sein. Ich nehme Lenny sehr gern mit ins Büro und habe den Luxus, mich nicht absprechen zu müssen. Er braucht immer etwas länger um sich einzufühlen, sich wohlzufühlen und dann zu entspannen. Ab und an begrüßt er die Gäste noch ein Tick zu überschwänglich, aber wir arbeiten daran. Die positiven Statistiken kann ich natürlich nur bestätigen und freue mich, wenn der Hund den ganzen Tag an meiner Seite ist. Ich denke er freut sich mindestens genauso.
Wie ist es bei euch: Nehmt ihr euren Hund schon mit ins Büro? Werden Hunde von eurem Chef und den Kollegen akzeptiert?
Falls ihr noch Unterstützung benötigt, schaut doch gern hier vorbei.
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