Gibt es eigentlich eine Möglichkeit euch einen spannenden Rückblick zu präsentieren? Sollte ich all meine Gefühle und Gedanken noch einmal für euch aufrollen und niedertippen? Ich sitze genau für diese Umsetzung nun schon eine gefühlte Ewigkeit an meinem Rechner. Die Uhr verrät mir jetzt aber schon, es wird noch länger dauern.
Denn eigentlich habe ich mir selbst versprochen, ja sogar mit geballten Fäusten geschworen: Nie den Blick zurück wagen, nur immer nach vorn. Ein Grund mehr, meinen Rückblick eigentlich zu einem Vorausblick umzugestalten. Oder vielleicht einmal jemand anders all das in Worte fassen zu lassen, was passiert ist und was passieren wird. Eine Person, die außenstehend wirkt, aber womöglich doch mehr involviert ist, als wir beide es je vermutet hätten. Lassen wir ihn sprechen, ich glaube er kann das besser in Worte fassen als ich:
„Manchmal erwischt mich das Zukkermaedchen, wie ich auf ihrem Blog im Archiv nach ganz unten scrolle und nach den ganz alten Posts krame, die allerersten. Ich weiß noch, wie sie damals Fotos von sich auf der Treppe zu unserer alten, ersten gemeinsamen Wohnung machte. Anschließend setzte sie sich an ihren ratternden Uni- Laptop und bearbeitete die Bilder, was für mich wie ein seltsames, unkoordiniertes Getippe und Geziehe aussah. Die Bilder wurden oft gespiegelt, sie sagte das sei ihr „Markenzeichen“. Ich verstand von ihrem neuen Hobby damals so gut wie nichts und beobachtete sie dabei wohl oft auch mit hochgezogener Augenbraue. Laufend musste ich mit auf lange Spaziergänge zu irgendwelchen „Locations“ und „Spots“. Wie sich herausstellte waren dies Orte, die aufgrund ihrer Gegebenheiten besonders für bessere Fotos geeignet waren. Dabei ging es um Licht und besonders ansprechende Hintergründe- wie beispielsweise Beton oder Holz. Natürlich unterstützte ich sie dabei, denn ich bemerkte, dass sie Spass daran hat. Ihre Motivation war mir dabei stets schleierhaft: Wer steht schon gern bei 30 Grad im Schatten in der prallen Sonne und macht breit grinsend oder in die Luft springend Fotos von sich selbst? Oder das Gleiche bei Temperaturen um die 0 Grad mit eisigem Wind? Das muss diese intrinsische Motivation sein, ein Begriff, den sie mir in meinem eigenen Studium immer weiß machen wollten. Die Franzi eröffnete im Internet einen „Blog“ mit dem Namen Zukkermaedchen und stellte ihre Bilder ein, versah sie mit einem kleinen Text und fieberte von nun an fast minütlich dem ersten Kommentar entgegen. Das Netz war für mich eigentlich kein Neuland, ich bin mit dem Internet zwar aufgewachsen, saß jedoch immer auf der passiven Seite. Ich hätte nie gedacht, dass man hier selbst so aktiv gestalten kann. Und plötzlich sitzt meine Franzi neben mir und stellt Inhalte in dieses Internet… ich hatte ja keine Ahnung!
Irgendwann musste ich dann als Kamerahalter herhalten- ich sage bewusst Kamerahalter oder menschliches Stativ dazu, denn mehr war damals von mir noch nicht zu erwarten. Von Fotografie hatte ich nicht den blassesten Schimmer. Wir machten die Fotos zum großen Teil mit einer digitalen Handknipse, die wir uns von meinem Vater stets ausleihen mussten, das heilige Teil wurde nämlich immer gut verschlossen behütet. Franzi rückte mich dabei mit der Kamera in die richtige Postition, ich musste nur noch abdrücken.
Als ich irgendwann nicht mehr die Motivation aufbringen konnte um den täglichen Fußmarsch zu den diversen Locations zu begleiten, wurde ein Stativ angeschafft. Hier entstanden nach einigen Versuchen sehr gute Bilder- allerdings wollte ich mich irgendwie auch nicht von so einem dreibeinigen Kollegen ersetzen lassen, die Ehre war gekränkt. Ich versuchte mich also in die Sache mit der Kamera reinzufuchsen. Im Netz fand ich viele gute Tips und Grundlagen zur Arbeit mit Blende, Belichtung und den ganzen Grundbegriffen der Fotografie. Die kleine Handknipse vom Vater hatte zu diesem Zeitpunkt natürlich schon lange ausgedient. Zusammen suchten wir nach einer „richtigen Kamera“. Es dauerte also nicht lange bis zur ersten eigenen Spiegelreflexkamera, wenig später mit Festbrennweite, bei der ich mein neu erlesenes Halbwissen testen konnte. Bereits jetzt wurden die Bilder merklich besser.
Und langsam aber stetig wuchs der Blog mit uns. Sowohl die Qualität der Bilder als auch der redaktionelle Inhalt konnten sich sehen lassen! Die Arbeit am Blog nahm immer mehr Zeit ein, doch Franzi blieb dran.
Irgendwann begann das Zukkermaedchen kleinere Aufträge für Firmen anzunehmen. Auch hier war mir wieder schleierhaft, wie eine Firma dazu kommt jemanden für sein privates Hobby zu bezahlen. Es wurden Worte wie „Reichweite“, „Klickzahlen“ und „Google Analytics“ benutzt, die mir allesamt nichts sagten. Ich vermutete damals, dass dies die Sprache der Netzmenschen ist. Die müssen alle völlig Banane sein, aber hey- scheinbar kann man damit Geld verdienen! Das war auch der Punkt, an dem für Franzi aus dem Hobby eine Art Nebenberuf wurde. Sie schrieb oft bis spät in die Nacht hinein Texte und bearbeitete Bilder. Die Aufträge und Kooperationen wurden größer und wichtiger. Und natürlich stiegen stets auch die Anforderungen an ihre Arbeit.
Heute stöbere ich durch das Blogarchiv und amüsiere mich über die unprofessionellen Bilder von damals, auf der Treppe. Oft kann ich mich an die Situationen erinnern in denen diese Bilder entstanden sind, wenn unser Lenny durchs Bild schlenderte und alles versaute. Oder Opa um die Ecke kam und plötzlich mit im Bild verewigt wurde. Hier wird mir immer wieder bewusst, was für eine rasante und wichtige Entwicklung der Blog, das Zukkermaedchen, aber auch wir als Paar gemacht haben. Ich bin froh und stolz auf sie, auch wenn ich heute als Instagramhusband oder Selfiestickhalter fungiere. Aus dem Hobby Zukkermaedchen ist eine richtige kleine Firma geworden. Ich bin auch heute noch gern dabei, mehr als jemals zuvor. Die Schwerpunkte haben sich natürlich verändert, jetzt geht es für mich oft auch um Themen wie Buchhaltung oder Steuern. Aber auch heute bin ich auch einfach noch gern die Person hinter der Kamera, die das Zukkermaedchen bei Minusgraden mitten in der Innenstadt unter den skeptischen Blicken der Passanten fotografiert. In der letzten Zeit habt ihr mich vielleicht schon öfter auf ihren Bildern gesehen, wenn auch nur teilweise. Heute gebe ich mein Debüt mit einem eigenen Text auf ihrem Blog, ein Gastbeitrag so gesehen. Ihr glaubt garnicht wie aufgeregt ich bei diesem Gedanken bin! So ist es eben mit einer Bloggerfreundin- es bleibt aufregend. Aber ich muss sagen, ich mag es, und ganz besonders wenn ich sehe wie sie in ihrer Tätigkeit aufgeht.
Auch ich habe in den vergangenen Jahren viel dazu gelernt. Ich habe erkannt, dass eine Sache immer dann gut wird, wenn man viel Herzblut und Leidenschaft in sie hineinsteckt. Und so möchte ich auch ins neue Jahr gehen, ohne mich selbst auf einen der oftmals sehr plakativen Vorsätze festzunageln.
Mister Zukker klingt hier gar nicht so schlecht, vielleicht lest ihr mich jetzt das eine oder andere Mal mehr hier, wenn ihr wollt.“
Miss Zukker: Anzug Mango // Bluse Zara // Pumps Hugo Boss
Mister Zukker: Pullover Review // Hose Jack&Jones // Schuhe Bugatti
Liebe Grüße
Was für ein schöner Beitrag! Das ist wirklich eine prima Idee, mal den Mann an deiner Seite zu Wort kommen zu lassen – das hat er echt super gemacht! Vielleicht solltet ihr da mal über eine häufigere Einbindung in der Form nachdenken. 😉
Ich musste ziemlich lachen, weil ich meinen Freund in der Rolle auch sehr gut wiederfinde.
Liebe Grüße aus Köln
Leonie von glowing
Was für ein wundervoller Beitrag und wie schön, deine bessere Hälfte kennenzulernen!
Es ist total interessant, mal von einem Aussenstehenden die Sicht der Dinge erzählt zu bekommen.
Ihr seid auf jeden Fall ein tolles Paar!
Greetings & Love
Ines
Richtig gut, ihr Lieben 🙂
Ich musste das ein oder andere Mal so lachen, weil das auch eins zu eins mein „Instagramhusband“ oder Menschliches Kamerastativ hätten sagen können 🙂
Bis ganz bald hoffentlich,
Ilka
Das ist einfach Zukker!
Nein, wirklich. Ich finde diesen Beitrag so schön. Wie du deinen Freund mit deiner Begeisterung angesteckt hast und ihr das jetzt zusammen durchzieht. Es muss toll sein, als Paar hinter einem Blog zu stehen und immer auf Unterstützung zurückgreifen zu können.
Macht auf jeden Fall weiter so! Ich würde mich freuen in nächster Zeit öfter etwas von Mr. Zukker zu lesen 🙂
Liebst, Katja
http://www.amoureuxee.de
Unglaublich toller, bewegender Beitrag MISTERZUKKER! Toll toll toll☺️☺️ Laura
Ach…herrlich süßer Beitrag… quasi wie Zukker! 🙂
Schön, dass ihr euch so schön ergänzt und Freude an der gemeinsamen Sache habt! Super wichtig und motivierend!
Bis hoffentlich ganz, ganz bald! NYC
dicker Schmatz
Aylin
Sehr schöner Beitrag Mister Zukker! 🙂 Was wären wir nur alle ohne unsere Instagramhusbands!
Liebe Grüße,
Verena von whoismocca.com
Toller Beitrag habe ihn schon meinem Freund gezeigt ;-)!
Ich fange auch gerade an mit dem Bloggen und er meckert immer wegen den ganzen Fotos, die er machen muss…
Außerdem würde es ja so viel Zeit einnehmen usw. !
Ich hoffe dein Beitrag zeigt Wirkung, und er engagiert sich in Zukunft mehr :-p!
Klasse! Bitte öfter mal zu Wort kommen lassen!
Würde mich freuen, hier auch mal Inspiration für meine bessere Hälfte in Hinsicht auf Mode oder Beauty zu finden.
Definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, ihr zwei! 🙂
Sehr, sehr schön! Ich finde die andere Perspektive unglaublich liebevoll und spannend. Mein Partner unterstützt mich auch bei allem und ist immer sehr interessiert, was ich denn da nun schon wieder vorhabe. Aber diese hochgezogenen Augenbrauen kenne ich nur zu gut 🙂 Also ich würde mich über mehr Einblicke von Mister Zukker freuen! Liebe Grüße, Jessica
Was für ein schöner Beitrag, denn den Männer hinter der Kamera wird oft viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ihr friert bei Minusgraden und schwitzt bei 35 Grad im Schatten genauso sehr wie wir und haltet und immer den Rücken frei. Ich würde mich freuen hier mehr vom Mister Zukker zulesen.
Liebe Grüße
Luise | http://www.just-myself.com
So ein toll geschriebener Beitrag! Mister Zukker ist prima:) Ich denke mal, oft wird vergessen, das tolle Outfitbilder nicht von alleine entstehen und es immer auch jemand hinter der Kamera gibt. Ohne meine bessere Hälfte wäre mein Blog niemals das was er jetzt ist;)
Liebe Grüße
Luisa | http://sparklyinspiration.com
Hach wie toll 🙂 Dein Liebster hat echt einen wunderbaren Schreibstil, sehr sympathisch!
Alles Liebe,
Fee von Floral Fascination
Ein wirklich toller Post! Klasse und sehr unterhaltsam geschrieben. Ich würde mich ebenfalls darüber freuen, noch mehr von Mister Zukker zu lesen. 🙂
Liebe Grüße
S.
http://www.cappuccinocouture.blogspot.de/
Danke für diese ehrliche Sicht der Dinge! Jetzt scrolle ich ganz runter und suche die alten Bilder 😉
Viel Spaß weiterhin beim Bloggen!
LG
Martina
Was für ein wunderbarer Beitrag! Finde ich super toll auch mal zu hören, was ‚hinter‘ der Kamera läuft 😉
Bin gespannt auf weitere tolle Gastartikel.
Liebe Grüsse
Michaela
Wow, ein wirklich toller und spannender Beitrag! 🙂 Jetzt muss ich doch glatt mal in deinem Blog zu deinen Anfängen scrollen… 😉
Und der liebe Mister Zukker ist absolut zukker! Echt spannend, was er so zu erzählen hat, gern mehr davon!
Ganz liebe Grüße,
die Ruhrpottperle ♥
Was für ein schöner Beitrag und was für eine schöne Idee den Mann an deiner Seite auch mal zu Wort kommen zu lassen 🙂
Ich würde mich auch über mehr davon freuen!
Liebe Grüße,
Lisa | http://coeurdelisa.de/
So ein schöner Text! <3 🙂
Liebste Grüße, Lea | http://iamlea.com
Liebes „Zukkerteam“,
man merkt wieviel Mühe Ihr euch gebt und genau deshalb ist es mein Lieblingsblog. Die Bilder zaubern mir sofort ein Lächeln ins Gesicht und auch die Themenauswahl ist vielfältig was ich an anderen Blogs vermisse. Ihr seid ein tolles Paar und ich freue mich schon auf neue Beiträge.
Liebe Grüße
Oooh wie schön! Großes Lob an deinen Mister, dass er dich so tatkräftig und mit ganzem Herzen unterstützt! 🙂
Toll toll toll!! Ich dachte mir die ganze Zeit „ja, erzähl uns mehr davon!“ 😀
wow richtig cooler Beitrag den man in dieser form noch nicht zu lesen bekommen hat<3
xx, laura :*
Oh wie cool, dass auch dein Männe zu Wort kommt 🙂 Ihr seid ein wirklich hübsches Paar! Und ja ich würde gerne mehr von ihm lesen.
Liebe Grüße
Nelli
_______
http://www.alltagslieblinge.com
Ich würde mich freuen, mehr von MisterZukker zu lesen 😉
Allerliebste Grüße,
HOLYKATTA
So ein toller Post! Find ich großartig:)
Bin gespannt auf mehr…
Liebe Grüße Alyssa
Wow, richtig schöner Beitrag und ganz toll geschrieben. Gerne mehr. Es ist immer schön, diese ganze Blogger-Geschichte mal von der anderen Seite zu hören. Sehr schön.
LG Caterina
http://www.caterinasblog.com
Toller Beitrag, man muss wirklich schmunzeln beim Lesen, weil es so natürlich vom Herzen geschrieben ist. Mit dem Unterschied vom Beginn zu jetzt, so geht es wohl einigen Bloggern. Jeder fängt mal klein an. Toll wie ihr das zusammen erlebt habt 🙂
Alles Liebe,
Birte
http://show-me-your-closet.de/
Ganz toll geschrieben und spannend einen Einblick zu gewinnen. Besonders toll finde ich den Satz „Ich habe erkannt, dass eine Sache immer dann gut wird, wenn man viel Herzblut und Leidenschaft in sie hineinsteckt. “ Denn damit hat er vollkommen Recht! Also… Mister Zukker … gerne mehr von dir!
Oh der beitrag hat mir gut gefallen! Das wäre aber auch zu schön von dir hier öfter was zu lesen! :-*
http://www.inblushandblack.blogspot.de
Ganz wunderbarer Beitrag 🙂 Es ist richtig interessant zu hören, wie die Anfänge waren, die Geschichten zu erfahren, die dahinter stecken. Ich finde es richtig toll, dass du dabei geblieben bist, Franzi, und noch immer so viel Herzblut reinsteckst! Ich hoffe, du hast noch lange Freude daran und blühst darin auf! Deinen Lesern bereitest du auf jeden Fall ganz viel Freude 🙂 Und vielen Dank auch an deinen lieben Mr. Zukker, ich würde mich freuen, öfter von ihm zu lesen, toller Schreibstil außerdem!
Alles Liebe für euch beide!
Sipkovica. Sipkovica , , .