Wenn ich eine kleine Reise zu meinem früheren Ich unternehmen könnte- hätten wir ein kurzes Gespräch über Wohlbefinden, das eigene Leben zu akzeptieren, ach- und langweilig anmutende Menschen.
Denn genau das war immer mein Blick auf mein Leben. Ich bin langweilig, spießig dem Normcore entspungen. Der Partyschreck. Die ausgiebige Frühstückerin die lieber eher ins Bett geht als die nächste tolle Party zu erleben. Ein Glas Wein? Kann ich einen Kamillentee haben? Noch eine Runde raus um die Häuser ziehen? Serienabend wurde bevorzugt. Nichts spannendes was am Wochenende passiert war. Keine Dramen, keine endlos langen Nächte mit psychologisch angehauchten Gesprächen. Nein die Dame lag auch mal Samstag 22 Uhr im Bett. Genau das war mir auch lange Zeit unangenehm peinlich. Keine wilden Stories, tolle Typen und Grenzerfahrungen standen auf meiner Lebensliste. Damit hätte ich auch glücklich sein können, habe es aber nicht realisieren können. Ich wollte auch ein Teil dieser Welt sein, der Crew die wusste welche Band jetzt angesagt war, und welcher Club gerade die geilste Party schmiss. Aber wohl gefühlt habe ich mich trotz des Wunsches nie. Angst etwas zu verpassen? Ja. Dazu gehören wollen? Noch mehr ja. Hätte es mir etwas gebracht? Nein. Denn heute würde ich mir sagen- alles was du machst, tust, sagst – solltest du von dir aus wirklich wollen. Du musst hinter deinen Worten, Taten und Wünsche stehen.
Ich bin heute unendlich gern langweilig. Eine Pauschalreiserin, Wechselgeldnachzählerin und von mir aus auch Kamillenteetrinkendesonnenuntergangsgenießerin. Die muss es ja auch geben. Und damit bin ich jetzt sehr zufreiden. Genießt euren Sonntag. Bei mir gibt es Tee und Serie 😉
Liebe Grüße
english folks: I always thought i have to be cool and be a part of the party scene. A few years later i know: it is ok to be boring. Going to bed early, reading books instead of waiting for the next party. Yes, i like this kind of lifestyle 😉
Ich kann dich vollkommen verstehen 🙂 Manche sind ja wirklich jedes We auf der Piste und ich verbring den Abend dann mal lieber mit meiner Familie oder gemütlich mit Freunden. Natürlich gibt es Wochen, wo ich dann mal feiern, aber ich gehöre (zum Glück) nicht zu den Personen, die ein Drama nach dem nächsten verfolgt.
Ich frage mich, wie manche zur Ruhe kommen mit all den Dramen!
Liebe Grüße,
Vita
Ich lese deinen Text und denke, ich bin dann auch ein Langweiler. Ich war nie für große Partys, ich bevorzuge auch immer den Kamillentee und ja, ich bin das gern. Ich vermisse nichts. Ich bereue nichts. Morgens nach einer durchzechten Nacht in fremden Betten oder sogar irgendwo in der Ecke aufwachen? Den ganzen Sonntag völlig fertig sein, weil man wieder mal einen zu viel hatte? All das bin ich nicht und war ich nicht.
Du bist toll!
Diesen Beitrag liebe, liebe, liebe ich! Es ist so schade, dass viele sich unter Druck gesetzt fühlen mithalten zu müssen, ihre Wochenende lieber auf Partys zu verbringen, die sie öde finden, sich hemmungslose zu betrinken, weil es erwartet wird. Dabei ist gegen einen gemütlichen Sofa-Abend alleine nichts einzuwenden und mit Freunden unterhält es sich eh besser beim ausgedehnten Frühstück als im vollgestopften, lauten Club.
Ich finde es schön zu lesen, dass es auch Menschen wie mich gibt!
Natürlich hatte ich auch mal eine Phase, in der ich tatsächlich auch etwas „wilder“ war und ab und an gehe ich dann auch gerne mal raus, aber im Großen und Ganzen geht es mir genau wie dir. Ich sitze lieber gemütlich auf der Couch, trinke Tee und schaue einen Film, als stundenlang in der Nacht um die Häuser zu ziehen! 🙂
Ein schönes „Langweiler“ Wochenende 🙂
Liebst,
Lilly
I Like! Genau wie du genieße ich vermehrt die Ruhe. Es ist gar nicht schlimm sich ein bisschen zurück zu nehmen und wohltuend zu geniessen. Ehrlich gesagt macht es uns doch auch ein bisschen „geheimnisvoller“ gerade weil uns nicht „jede“ Party ziert..
Sprichst mir aus er Seele, bin überhaupt kein Party-Mensch…war noch nie in der Disco…lieber Dvd abende, Kino oder mit der beste Freundin in die Cocktailbar 😀 ich bereue nur das ich als Teenie nur zuhause rummgegammelt habe ><
Sooo…muss jetzt die Zitronen cupcakes weitermachen, mein Bruder kommt später zum quatschen und serien kucken :*
Ich bin auch eine Langweilerin und LIEBE es! Ich will es nicht anders! Mein Mann beschwert sich oft. Aber ich bin nun mal jemand, der lieber zu Hause auf der Couch lümmelt, als auszugehen..
JUHU! Ich bin nicht allein.Ich mag zwar ab und zu ein Glas Wein, aber das bitte gerne auf meiner Couch und nicht auf einer wilden Party. Ich finde es schön zu lesen, in Deinem Post und den Kommentaren, dass es mehr Menschen gibt, die es ruhig angehen lassen. Früher habe ich immer versucht, mit den anderen mitzuhalten. Aber das gute am Erwachsensein ist, dass man lernt sein eigens Ding zu machen. Ich freue mich auf ein Glas Chai und eine paar Folgen Mad Men. Viele Grüße, Christine
Ich bin echt froh dass es auch noch andere gibt die so sind wie ich. Viele verstehen meinen Lifestyle nicht – aber ich bin damit und mit mir glücklich!
Danke für diesen tollen Beitrag!!!!
Ach du bist einfach sympathisch!
Also liebe Franzi, ich finde, dass nichts Spießiges daran zu finden ist, manchmal samstags um 22 Uhr im Bett zu landen und die Ruhe der lauten Partynacht vorzuziehen.
Viel mehr zeugt die Entscheidung gegen den Strom, für sich selbst, von Selbstbewusstsein und innerer Ausgeglichenheit – das denke ich.
Denn auch ich präferiere manchmal einfach den Serienabend – auch wenn ich auf meinem Blog gerade erst meine Pläne für eine Mottoparty vorgestellt habe… aber wie du sagst: Man muss hinter seinen Taten stehen. Und besondere Anlässe erfordern eben besondere Taten 😉
Alles Liebe
Laura
http://laurassterne.blogspot.de/
Hey Laura! Ach man schließt sich ja nicht ein. Irgendwann merkt man selbst, heute passt es eben nicht. Langweiler gehen ja trotzdem aus und haben Freunde und schmeißen Parties – 😉 und wie du auch sagst- es muss zur Person selbst passen. Also einfach das machen was einem Spaß macht! Und Mottoparty klingt immer gut 😉
echt n super beitrag! am besten einfach nie mehr aus der whg rauskommen und den wein-nachschub online bestellen. die welt verbessern, an seine grenzen gehen – das können auch andere! also wenn dann halt mal wieder der mann od. freund wegrennt, weil er irgendeine will, die mehr zu bieten hat als seine uroma (also kamillenteetechnisch usw), dann muss man seinen prä-sarg natürlich mal wieder für ne weile verlassen um nen nachfolger zu suchen….leider 🙁 aber wenn der dann erstmal da is, kann man endlich weiter in seinem schneckenhaus in zeitlupe verwesen… sehr schön… ich geh jetz erstma zitronen-cupcakes kotzen 😉
Mist du hast ja so recht. Wie kann ich so werden wie du und Cupcakes „kotzen“? ;). Danke für diesen verbalen Unsinn. Ich habe herzlich gelacht. Ich hoff du hast jmd in deinem Leben gefunden – bei regelmäßigen Cupcake Übergeben Situationen mit zitronengeruch stell ich mir das eher unangenehm vor. 😉
So ist die Unangenehme Wahrheit im Technologiezeitalter:)
Ach Quatsch. Es darf doch jeder leben wie er es für richtig hält. Die Wahrheit kann es daher nicht für jeden sein. Es darf eben nur jeder immer seine Welt dem anderen aufdrücken und das manchmal sehr lustig aber nicht immer richtig. Liebe Grüße
Auf den Punkt 😉 aber manche möchten alles falsch verstehen und gern Fehler finden. Also danke für dein Kommentar 😉
Liebe Stephi,
ich weiß nicht wie alt Du bist und kenne Dein Wesen und Deinen Charakter nicht. Die Art wie Du schreibst ist ein wenig eigenartig, ich brauchte ein wenig Zeit diese „Ironie“ zu verstehen. Siehst, Menschen sind verschieden und nicht jeder eine ist wie ein anderer. So blöd es sich anhört und so abgedroschen es scheint, aber der Spruch: jeder Topf hat seinen Deckel stimmt. Menschen alle gleichmachen zu wollen ist schon ganz anderen mißlungen. Ich war eine ganz Zeit nun sehr – ich will es mal verwirrt nennen. Ich wußte nicht wer ich bin, was ich will und in den letzten Wochen sind einige Erkenntnisse gekommen, doch ich habe mich schon soweit verloren gehabt und dies ausreichend kommuniziert dass meine Beziehung fast am Ende war. Ich weiß nicht ob ich sie noch retten kann, will es aber versuchen. Was dies nun mit dem Thema zu tun hat will ich Dir erklären: ich meinte etwas erleben zu müssen, habe andauernd auf den großen Knall, das Überraschende und Aufregende gewartet und habe den Menschen neben mir vergessen. Dieser wollte Ruhe und Gemütlichkeit, ein Heim. Kein Mütterchen, aber ein Frau die weiß was Sie will und Freude erlebt. Diese Freude aber ist nicht definiert und ich war mit der Suche und dem Rennen, dem Warten und dem angespannten Streben nicht von Freude erfüllt, daher wäre eine Tasse Tee und Ruhe der richtige Weg für mich gewesen. Ich habe dies leider erst jetzt erkannt und hoffe es noch leben zu können. Was ich Dir damit sagen will ist dass Männer nicht wegrennen weil eine andere aufregender ist, sondern weil sie glücklicher und zufriedener mit sich und ihrem Leben ist. Wenn Franzi das mit einer Tasse Tee und einer Vorabenserie so fühlt und ausstrahlt, dann ist das gut so und wenn Du glücklich bist weil Du jeden Abend auf ner anderen Party bist und ständig neue Dinge erlebst dann bist Du ein aktiver Mensch und so glücklich. Wenn Du mit der aktiven Art allerdings wirklich immer auf der Suche bist und einen Freund nach dem anderen Dir benötigst, dann liebe Stephi überdenke vielleicht warum Du derart verbal agressiv reagierst wenn jemand anders als Du handelt und Freude hat und warum Du es fast verurteilst. Wie gesagt es gibt nicht nur einen Weg, aber es gibt nur einen Menschen der immer bei Dir ist und das bis Du, dem kommst nicht aus.
In diesem Sinne ende ich mit den Worten: Finde Frieden mit Dir selbst, denn wr sich selbst nicht liebt kann keinen anderen lieben.
Sorry, Stephi, aber auf einer Party wirst du die Welt im Normalfall nicht verbessern. Vielleicht enttäuscht dich das jetzt, aber tanzen und laute Musik macht unsere Welt auch nicht zu einem besseren Ort. :/
…auch auf die Gefahr hin, hier als Mann fehl am Platz zu sein, kann ich mir meinen Kommentar nicht verkneifen; die Damen mögen mir also verzeihen 😀
Schön zu hören, beziehungsweise zu lesen, dass das klassisch entspannte „Spießertum“ doch noch nicht ausstirbt zugunsten der Partywütigen!
Allen einen entspannten Sonntag, besser als mit Tee und Serien kann man ihn doch wirklich kaum verbringen! 😀
Haha nein flo! Du darfst gern kommentieren. Frau darf auch mal die andere Seite hören 😉
Same here! Ich kann deinen Post zu 100% nachvollziehen und ernte auch andauernd komische Blicke, wenn ich auf die Samstags-Unternehmungs-Frage mit Tee, Serien/Film und der Couch antworte. Ich habe versucht, anders zu sein, aber der Schuh will einfach nicht passen. Schlimmer noch…ich werde dann eher stinkig, weil ich eben müde, k.o., keine Lust auf das Partyvölkchen habe und die Stimmung merkt man mir ja dann auch an, was wiederum unschön für die Gesellschaft ist 😀
Liebste Grüße,
Yasmin
Hey Yasmin! Ja manchmal können das andere nicht nachvollziehen- aber das ist ja auch egal. Wenn wir alle gleich wären- wärs auch langweilig und wir hätten nichts zu diskutieren 😉
Liebe Grüße von Sofa zu Sofa
Ich hatte diese Phase mit wilden Partys, erst in den frühen Morgenstunden nach Hause, danach zur Arbeit. Dann hatte ich keine Lust mehr darauf. Habe einen gemütlichen Abend vorgezogen. Ich hatte keine Lust mehr auf das Ganze, auf die Leute, die kurzen Nächte. Ich finde es gut so. Angesagte Clubs und Partys kenne ich dann halt nicht. So what?
Liebe Grüße, Bella
http://kessebolleblog.blogspot.de
So ging es mir auch. Und am Ende muss ja jede Person es für sich entscheiden – also chillen wir gemeinsam. 😉
Ich war als ich jünger war ständig feiern und immer vorne dabei auf jeder Party. Mittlerweile bin ich auch lieber langweilig und ich finde nichts angenehmer, als freitags den Abend mit einem langen Bad und einem guten Buch ausklingen zu lassen 🙂
Du sprichst mir aus der Seele! Mir ging es immer genauso…habe versucht mir einzureden ich hätte genauso Spaß an all den Dingen wie meine Freunde. Erst jetzt so langsam stehe ich dazu wie ich wirklich bin und bin froh drüber, akzeptiere mich: Ich bin gerne auch Samstags zu Hause, verbringe gerne Zeit für mich mehrere Abende hinter einander, lade meine Freunde lieber zum Essen ein als mit ihnen Party zu machen. Ja, so bin ich und lieb es! : )
Liebe Grüße,Ronja
Sehr guter Text, den ich teilweise sehr nachvollziehen kann. Bei mir ist es stimmungsbedingt. Manchmal macht es mir sogar Angst, dass ich immer „gemütlicher“ werde, manchmal finde ich es jedoch viel besser so. Ich denke solange man immer wieder Schwung reinbringt, ist gegen etwas Langeweile gar nichts auszusetzen 😀
Die wahre Kunst ist, eben auch mal alleine sein zu können. Ich bin viel unterwegs, oft aktiv und ja, auch auf den meisten Gaudis dabei. Trotzdem bin ich schwer in meine Sonntage verliebt, an denen ich liebend gerne nichts tue. Richtig schön frühstücken – alleine, lecker kochen – alleine, lesen – und einfach das Leben genießen, mit der eigenen Gesellschaft.
Für jeden so wie er/sie es braucht und möchte, das ist das Wichtigste. Trotzdem muss ich leider einwerfen: oft hatte ich die beste Zeit, wenn ich absolut keine Lust hatte was zu machen und mich überredet habe lassen. Klar, das kann aber auch purer Zufall sein.
Alles Liebe,
Yvonne
Was du da beschreibst, kommt mir bekannt vor. Bis vor einigen Jahren habe ich mir auch noch Gedanken darüber gemacht. Mittlerweile habe ich jedoch festgestellt, dass nicht allen Leuten das Gleiche gut tun muss. Wenn mir eher nach einem gemütlichen Tag auf der Couch zumute ist, dann wird mich das zehn Mal glücklicher machen, als zu einer Party zu gehen, auf die ich keine Lust habe. Wichtig ist meiner Meinung nach, sich von dem Gedanken zu lösen, was andere über einen denken könnten. 🙂
Viele Grüße!
Franzi, du schaffst es immer wieder, dass ich mich komplett verstanden fühle! Danke für diesen Beitrag!
In einigen Punkten sprichst du mir aus der Seele! Zwar erlebe ich auch ab und an gern eine gute Party, aber das passiert dann meistens einfach so. Ansonten bin ich einfach gern eine Granny 🙂
Kati
http://www.itsallhappening.net
Das find‘ ich echt sympathisch!
Was für ein schöner, schöner Beitrag! DANKE!
[…] my German readers: Very similar to Rebecca’s post was THIS one by Franzi, in which she addressed pretty much the same topic. It seems to me that I am by far […]