Ich habe mich verabschiedet. Ich habe mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen beschlossen: Eine erfundene Rolle kann nicht mein Vorbild, meine Inspiration sein.
Das mag jetzt für einige albern klingen, aber ich dachte wirklich eine Weile, das Leben dieser Figuren sei als Frau, als Superwoman genau die richtige Orientierung. Diese Serienfiguren könnten doch mehr sein als nur erfundene Wunschvorstellungen und somit die selbstbewusste Frau von heute genau auf den Punkt filmisch umschrieben. Daher las ich mit Wohlwollen Zitate und sah Serie für Serie in großer Frauenrunde an, um dann die heiklen Themen, die großen Träume zu diskutieren. Aber ich bin ehrlich, ich bin dem über. Nein irgendwie sind sie alt geworden, diese flachen Bildprojektionen. Ich bin keiner dieser Rollen mehr so nahe oder kann andere Frauen verstehen, die sich gern mit Carrie, Blake und Co vergleichen. Wir Frauen können doch mehr als in Designerklamotten vor dem Laptop sitzen. Am Latte nippend im Café uns den Kopf über die eine Liebe oder die biestige Freundin zu zerbrechen. Wir Frauen müssen Männer nicht mit Kleidungsstücken vergleichen, weil es einfach ziemlich albern ist, jemanden den wir lieben und achten wollen auf ein Stückchen Stoff zu reduzieren. Ja rollt ruhig mit den Augen und sagt mir, Franzi, wir wissen es ist nur eine Rolle, wir wollen nur kurz einmal die Realität abschalten und schwärmen. Aber ich lese oft a la Carrie und Blake Reden und kann auch der Schwärmerei keine Sekunde mehr folgen. Ich glaube insgeheim treffen diese Rollen unsere „Teenievorstellungen“ eines echten Lebens einer Frau. Daher möchte ich das abschütteln und lieber die real existierenden Frauen zu Wort kommen lassen. Die, die wirklich leben und nicht nur auf einer Rolle basieren, die jemand einmal vor 10 Jahren geschrieben hat. Und da kommt ihr ins Spiel. Denn ihr seid die eigentlichen Heldinnen und ich weiß viel zu wenig über euch und viel zu viel über Carrie und Co. Was wieder total albern klingt, aber vielleicht muss man sich irgendwann von Traumvorstellungen lösen, vor allem wenn man sie nicht mehr ernst nehmen kann. Euch will ich ernst nehmen, daher verratet mir, was für euch eine Frau, vielleicht auch ein Vorbild ausmacht.
Liebe Grüße
Auf jeden Fall! Gut gesagt! 🙂
lagalblog.wordpress.com
Du bist echt ein süßer Mensch, mag deinen Blog, liebe Franzi!
Ein zauberhaftes Wort zum Sonntag und ein wunderschön geschriebener Text.
Ein Vorbild ist jemand der mich auf eine eigene Art und Weise inspiriert und mir das Gefühl vermittelt, dass ich viel mehr kann als ich manchmal glaube.
Eine richtige Frau macht sich nix aus Urteilen von anderen.Sie lebt ihr Leben wie sie es für richtig hält.Sie darf schwach sein in manchen Momenten und kann in anderen Momenten Stärke zeigen.Sie muss nicht jeden Modetrend mitmachen. Sie kann auch ohne Mann überleben.Und vor allem strahlt sie Zufriedenheit aus!
Eine besondere Frau ist für mich eine mit viel innerer Stärke, die an ihrem Erfolg arbeitet und nach Niederlagen wieder aufsteht. Die anderen ihr Glück gönnt und hilfsbereit ist. Die mit wachen Augen durchs Leben geht und versucht aus jeder Situation das Beste zu machen.
Und trotzdem ist es schön, manchmal die Realität zu verlassen.
Schöner Beitrag & Liebe Grüße
http://www.ohdaisy.com
Unglaublich gute Einstellung!!!
Ein besondere Frau? Definitiv meine Mutter und auch meine Großmutter. Beide Frauen haben immer für ihre eigenen Wünsche gekämpft, einen Beruf, den sie gern ausüben, und opfern sich trotzdem tagtäglich für ihre Enkel und Kinder auf. Meine Oma hat damals extra ihren Beruf aufgegeben, um zwei Enkel aufzuziehen, weil deren Mutter gestorben war. Auch mal zurückstecken, sich für andere engagieren, und sich dabei trotzdem nicht selbst zu vergessen und verlieren. Das macht für mich wahre Stärke aus und das wird in meinen Augen viel zu selten gelobt und für selbstverständlich genommen.
Danke, liebe Franzi für diesen inspirierenden Post!
Das sind sooooo wahre Worte. Sich den ganzen Tag den Kopf über einen Mann zu zerbrechen und nicht vorhandene Zeichen interpretieren, das ist für mich Carry. Und ich bin froh darüber weg zu sein.
Meine Mum ist mein größtes Vorbild. Probleme gibt es bei ihr nicht sondern nur Lösungen. Sie sagt jedem ganz klar ihre Meinung ins Gesicht und lässt sich nichts gefallen. Das bewundere ich sehr, denn ich lasse mich zu oft rumschubsen und ausnutzen weil ich mir einfach nicht traue mal eine Ansage zu machen.
Übrigens mein erster Kommentar auf deinem Blog. Das wird sich aber ändern. Deine tollen Posts haben positives Feedback verdient.
Euch allen noch einen schönen Sonntag. 🙂
Toller Beitrag und natürlich hast du Recht! Auf der anderen Seite macht ist das Träumen aber auch schön und so träum ich mich manchmal doch in diese Rollen und es macht nach wie vor verdammt viel Spaß 🙂
Richtig!
Zumal es eine gefährliche Sache ist: Man merkt, dass man nach einigen Folgen Gossip Girl dazu tendiert, sich einzubilden, dass das Einkaufen bei Chanel und das Tragen von Jimmy Choo und Co. lebensnotwendig seien.
Eine besondere Frau? Meine Mutter – mitten im Leben, eine ordentliche Portion Galgenhumor, „kein Schaden ohne Nutzen“ und am Ende kann man jedes Problem irgendwie lösen.
Richtig guter Text! Ein Vorbild ist für mich eine Frau, die alleine klar kommt. Die sich nicht von einem Mann oder ähnlichem abhängig machen muss. Natürlich „darf“ bzw. soll man sich verlieben, jemand anderem vertrauen, eine Bindung eingehen etc, aber für mich sollte Frau immer die Sicherheit haben, dass sie auch alleine klar kommen würde. Außerdem gehören gute Freundschaften, Humor und eine gewisse Kreativität ,egal in welchem Lebensbereich, dazu 🙂
also ehrlich gesagt, finde ich den post jetzt schon ziemlich lächerlich… ich gucke schon ganz gerne mal auf deinem blog vorbei, du bist süß und für nen modeblogger sind deine texte auch nicht absolut flach, bei vielen anderen blogs schaue ich mir nur die bildchen an…aber liebe franzi deine aussage ist doch schon ziemlich polemisch! ich interessiere mich für mode und lasse mich hier und da schon gerne inspirieren, ich bin mir aber auch bewusst, dass da öberflächlicher kram ist und egal wie sehr ich es versuche, tiefgang finde ich nicht in einem modeblog….muss ich auch nicht, weil ich den in einem stück stoff auch nicht suche aber ich finde es persönlich auch daneben in einem blog ideale zu verabschieden die der blog quasi aus jedem post nur so herausschreit. du zeigst halt gerne die schönen kleidchen in deinem schrank und hälst gern dein süßes gesicht in die kamera, ist auch völlig ok, du hast dafür talent und was du machst sieht hübsch aus. vielleicht bin ich hier auch überschnell und du postest demnächst bildchen wie du nach dem aufstehen ungeschminkt ausschaust oder wie dein boden aussieht wenn du mal nen schlechten tag hast und dich auch nach dem zehnten outfit nicht wohlfühlst…dann nehme ich alles zurück und ziehe den hut. aber wenn sich auf deinem blog weiterhin die supertoll bearbeiteten bildchen mit strahlefranzi im perfekten outfit aneinanderreihen dann kann man den post hier wohl nicht ernstnehmen… realismus ist das dann nicht. aber um nochmal zu betonen, ich finde dich sehr sympathisch und ich mag den perfekt durchgestylten blog in carrie-manier, ich erwarte nichts anderes von einem modeblog und ich habe auch kein bedürfnis etwas anderes vorgetäuscht zu bekommen. liebe grüße liza
Hallo liebe Liza! Danke für deinen Kommentar. Aber es ging mir nicht um meine Seite, nicht um andere Blogs sondern um eine Vorbild für mich, das ich mir immer in Serienfiguren gesucht habe. Mein Leben hat, wie du sicher auch weißt mehr zu bieten und daher suche ich immer nach Antworten oder eben Wegen das Leben zu meistern. Und wenn ich sage, Männer sollte man nicht mit Schuhen vergleichen, finde ich das nicht lächerlich sondern nur fair. Denn ich möchte auch nicht mit einem fahrbaren Untersatz verglichen werden. Verstehst du den Ansatz, oder ist es zu wirr? Auf jeden Fall habe ich Spaß an schönen Dingen, wie man auf meiner Seite unschwer erkennt. 😉 Aber es gibt eben noch mehr, die Einstellung, das Leben an sich. Und das hat für mich absolut nichts mit netten Bildern zu tun und noch viel weniger finde ich, dass man Tiefgang durch „Heute bin ich ungeschminkt“ Bilder nur beweisen kann. Ich glaube du hast mich etwas faslch verstanden, wenn ich das frech unterstellen darf. Realismus bezieht sich für mich nicht auf Antibilder zeigen. Sondern beschließen, einfach Dinge anders anzugehen und eben als Frau mir die Heldinnen im Alltag zu suchen.
Liebe Grüße
Hallo Franzi,
ich stimme dir zu. Nicht nur deinem Post, sondern vor allem auch deinem letzten Kommentar zur Aussage von Liza. Ich gucke mir auch gern Serien an, schau mir Bilder in aufgehübschten Blogs an und träume von Chanel & Co. Aber dass ich mir das nicht als Vorbild nehme, sondern viel mehr meine Mama, meine Chefin und eine liebe Freundin, das weiß ich doch ganz genau. Wenn mein Freund manchmal sagt „Du bist wie deine Mama“, dann freue ich mich darüber, da genau das für mich ein tolles Kompliment ist – auch wenn sie nicht perfekt ist, genauso wenig wie ich oder du es sind. Und das ist für mich auch die Portion Realismus, die ich in deinem Post lese und für mich auch beanspruche. Darum volle Zustimmung von meiner Seite . Hoffentlich habe ich deine Meinung richtig interpretiert 😉
Danke auf jeden Fall für die Inspiration, die du mit deinen Gedanken mit uns teilst und mich zum Denken anregst 😉
Ganz liebe Grüße, Anna
Alles hat seine Zeit denke ich, niemals möchte ich die Wochenenden missen mit der Freundin,Sushi und Sekt im Bett und Carrie und Charlotte mit all den Problemchen die einem vergleichbar waren. aber das alles ist echt lange her. Wie lange ist einem spätestens bewusst wenn man die Staffel noch mal bewusst auf Dvd sieht was damals neu jetzt schon fast antiquiert scheint…. ich muss suchen in meinem Haus und ein Gerät finden was meine Sammlung Sex and the city noch zeigt…..und ich muss lachen….. und bin froh! Danke der Serie für Mut und Sebstbewussein das Frauentreff wichtig und trendy sind, danke für die Erkentniss das es niemals diesen Mister Right gibt sondern den Mann der uns liebt und den wir lieben und das es ohne Drama und New York schöner ist als mit Manhantan!
Meine Mutter war mit 16 jahren Teil einer Revolution und war Zeuge, wie man den König gestürzt hat!
Mein Leben kommt mir ziemlich lächerlich vor im vergleich zu ihres.