„Bring deinen Hund mit zur Arbeit“ klingt so salopp und nach einem Tag, an dem die Arbeit eher hinten angestellt wird.
Aber tatsächlich wächst die Bereitschaft in Deutschland jedes Jahr, den eigenen Hund oder den der Kollegen mit ins Büro zu nehmen. Das Vorurteil, das wir gleich ausräumen können: Aufgaben bleiben definitiv nicht liegen, dafür hebt sich mit dem Hund aber die Stimmung im Büro beträchtlich.
Für meinen Alltag mit dem Hund im Büro habe ich mir letztes Jahr tatkräftige Unterstützung von PURINA geholt, da sie mit ihrer ins Leben gerufenen „Pets at work Alliance“, der jedes Unternehmen übrigens kostenlos beitreten kann, genug Erfahrungen gesammelt haben, um mir und auch euch genau bei diesem Thema weiterzuhelfen. In dieser Alliance erhalten Firmen außerdem Zugang zu exklusiven Inhalten und die Unterstützung von Experten, aber auch Support bei der Organisation eines Probetages und der vierbeinerfreundlichen Gestaltung der Büroräume. Außerdem bieten die Alliance exklusive Workshops mit einem professionellen Hundetrainer an.
Doch ab März 2020 war plötzlich alles anders. Mein Hund und ich waren dann, wie viele andere auch, ganz offiziell im Home Office.
Mittlerweile sind wir hier ein gut eingespieltes Team und kennen unsere Routinen. Aber der Anfang war für uns beide doch ungewohnt. Ich habe Glück, dass Lenny von seinem Wesen her eher der ruhige Charakter ist. Es gibt kaum etwas, das ihn aus der Ruhe bringt- Vielleicht ab und an der frech klingelnde Postbote, aber sonst kommen wir beide gut miteinander aus. Er weiß ganz genau, dass ich mit Laptop in der Hand nur wenig Aufmerksamkeit für ihn haben kann, spätestens mittags fordert er aber ebenso seine kleine Runde und Spielminuten ein. Ich muss zugeben, es fühlt sich gut an, nicht ganz allein zu Hause zu sitzen, mich nicht nur um mich selbst zu kümmern, und ab und an auch einmal bewusst eine Pause einzulegen.
Da am 26. Juli 2020 der „Nimm-Deinen-Hund-mit-zur-Arbeit-Tag“ ist, teile ich ganz bewusst meine Tipps mit euch, die ich dank PURINA für Lenny und mich mit in den Home-Office-Arbeitsalltag nehmen konnte.
Home Office mit Hund, was muss ich beachten?
Ein exklusiver Ruheort.
Lenny hat auch hier zu Hause einen festen Platz, an den er sich zurückziehen kann. Ein Körbchen, in dem er gut und gern schläft, aber mich auch beobachten kann. Flauschige Decken sind genau seins, aber das Körbchen darf auf keinen Fall zu groß sein, denn er liegt gern sehr eng und klein zusammengerollt wie in einer Hölle.
Tipp vom Trainer: Körbchen immer an der gleichen Stelle positionieren, um ein Ritual gleich wieder aufzunehmen oder es neu einzuführen.
Zeit für sich.
Ich glaube hier ist mir der Hund sehr ähnlich, denn er benötigt genauso seine Ruhe und Zeit für sich. Er ist gern auch mal allein, faulenzt im Körbchen oder wuselt mit seinem Spielzeug durch die Räume. Wird es ihm langweilig, legt er sich zu mir oder bringt mir sein Spielzeug.
Tipp vom Trainer: Nicht jeden Tag alles für den Hund auf den Kopf stellen, sondern für alle Beteiligten feste Zeiten festlegen, damit auch zu Hause jeder seinen Platz und seine Zeit hat.
Feste Routinen.
Lenny weiß jetzt immer wann es raus geht, wann gespielt wird und wann es gerade nicht so gut passt. Das mussten wir aber zu Beginn üben. Im Büro hatte er das schon gut raus, doch zu Hause, in anderer Umgebung und mit viel mehr Platz, war es zu Beginn etwas wild zwischen uns beiden.
Tipp vom Trainer: Pausen einhalten, üben und jeden Tag wiederholen. Ich habe mir Lenny geschnappt und ihn in sein Körbchen gesetzt, wenn es nicht gepasst hat, und ihn dann fürs Bleiben belohnt. Die Zeiten im Körbchen konnten wir schnell verlängern bis er verstand, wo sein fester Rückzugsort ist. Einen Satz, den ich mir hier gemerkt habe: „Hunde vergessen nicht, sie verschieben die Erinnerung nur.“
Fehlverhalten muss sofort korrigiert werden.
Mein Hund knabbert nichts an, durchwühlt keinen Müll und ist somit wohl ein sehr guter Home-Office-Begleiter. Aber ab und an passt es ihm trotzdem noch nicht, dass ich nach der Runde draußen oder der Spielzeit wieder an den Rechner muss.
Tipp vom Trainer: Sofort das Verhalten korrigieren. Wenn er übermütig wird oder immer wieder auf den Schoss hüpft, korrigiere ich das indem ich ihm zeige, dass es gerade nicht richtig ist und verweise ihn in sein Körbchen. Das üben wir gerade noch.
Die Zeit mit Hund genießen.
Einen letzten Tipp möchte ich euch noch mitgeben, der für alle Hundebesitzer ganz logisch klingt. Genießt die Zeit. Mit Hund macht es einfach mehr Spaß zu arbeiten und sich auch eine Auszeit zu gönnen.
Tipp von Trainer: Genießen, genießen, genießen.
Ich freue mich aber auch wieder auf die Zeit, in der wir unterwegs sind, ich ihn mitnehmen kann und wir vielleicht wieder gemeinsam einen Termin im Büro haben.
Falls ihr noch einen Einstieg in Sachen Hund am Arbeitsplatz benötigt, schaut euch gern auf der Seite Purina um. Hier findet ihr zahlreiche Tipps und Tricks und genaue Informationen, die es euch ermöglichen euren Hund mit ins Büro zu nehmen.
Vielleicht ist heute genau der richtige Tag, um auch euren Kollegen und Vorgesetzten den „Nimm-Deinen-Hund-mit-zur-Arbeit“- Tag vorzustellen – oder euren Hund auf die kommende Bürozeit vorzubereiten.
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