Ich bin verliebt. Ich will zurück. Ich will mehr als nur 48 Stunden dort verbringen. Ich will alles sehen, länger im jüdischen Viertel verweilen, die Atmosphäre aufsaugen und etwas mitnehmen für mich, für meinen Job und so auch für euch. Das tolle an meinem Beruf ist ja, dass es mich oft an Orte verschlägt mit deren Schönheit ich selbst nie gerechnet hätte. Krakau gehört dazu. Wie viele Vorurteile haben wir gegenüber den osteuropäischen Staaten? Wie oft wollen wir ganz weit weg nach Los Angeles, New York und Co., um mitzuhalten aber am Ende gar nicht mehr so viel Neues zeigen zu können?
Richtig, zu oft. Ich bin auch darauf reingefallen auf das eigene Versprechen, dass weiter weg immer besser ist. Schön ist es auf jeden Fall, aber ich kann euch sagen: Hier gleich nebenan in Krakau ist es genauso schön. Dort wo „Mit der Geschichte leben“ eine völlig neue Dimension für mich öffnete. Meine 48 Stunden in Krakau waren von wunderbaren und nachdenklichen Momenten geprägt.
Alles begann mit der Einladung von Bonprix nach Krakau. Nie im Leben wäre ich allein und ohne Grund nach Polen gereist, um Krakau einen Besuch abzustatten. Doch ein Event mit tollen Bloggerkolleginnen und die Möglichkeit, die albernen Vorurteile abzulegen und sich mit der Thematik Street Art auseinanderzusetzen, haben mich sofort zusagen lassen. Wir als Gruppe haben an den unterschiedlichsten Orten geshootet und fuhren mit dem Trabbi durch Krakau, aßen den besten Hummus und ich lernte einmal mehr, was es heißt mit der Geschichte zu leben. Vor allem der letzte Punkt hat mich beeindruckt. Bei unserer Erkundungstour für spannende Locations für unsere selbstzusammengestellten Outfits für Bonprix bewegten wir uns ausschließlich im jüdischen Viertel, das geprägt ist durch Streetart. Geschichte zum anfassen- auch den Teil, den wir gern zu den Akten legen und der uns zeigt wohin Ausgrenzung, Angst und falsche Wut führen können. Weil ich in ein Land mit einer Gesichte reiste, die uns alle und auch mich betrifft, habe ich auch wieder etwas über einen Teil meiner Aufgabe gelernt:
Euch zu erzählen warum ich hier bin und warum wir immer wieder über Themen sprechen sollten, auch wenn sie lange in der Vergangenheit liegen.
Wir können über unsere Geschichte reden, auch ohne unseren Spaß am eigenen Leben zu verlieren. Genau deshalb war Krakau die beste Wahl für ein Event.
Das Bonprix Outfit
Hier vor Ort stellte ich mir die Fragen: Wie zeige ich meinen Stil mit nur wenigen Teilen? Wie schaffe ich es euch zu begeistern, mir dabei aber treu zu bleiben, neue Marken auszuprobieren und nicht nur immer auf Nummer sicher zu gehen? Ich habe spontan und ohne Vorwarnung zur Lederimitat- Hose mit einer großen Schleife als Gürtel gegriffen. Passend dazu gab es eine Pünktchenbluse und mein Must Have bei Wind und Wetter: Die perfekte Mütze.
Unsere Aufgabe war es, uns passend zur Stadt und zur Streeart im jüdischen Viertel zu kleiden. Als wir uns in der Gruppe von drei Mädels vor der Umkleide trafen war uns klar- wir sind Team Pünktchen und suchen die passende Location für unsere Streetstyles. Nach ein paar Runden mit dem Trabbi und diversen Bildern vor diversen Graffiti’s stand für uns fest: Der Trabbi war unser bester Freund und musste am Ende für unsere Gruppenbilder herhalten. Ich gebe zu, noch schöner war es, dass wir ohne Absprache beschlossen den Tag miteinander zu verbringen und unsere Bilder zusammen zu shooten.
Selten hatte ich so viel Spaß mit meinen Kolleginnen in einer fremden Stadt.
Danke ihr schönen Frauen: Kira und Vivian
Die Menschen hier
Die Menschen leben miteinander und sind offen, sie freuen sich über neue Gesichter und an jeder Ecke spüre ich eine positive Grundeinstellung. Krakau lädt die Menschen ein zum hierbleiben, um die Stadt und die Bevölkerung wirklich kennen zu lernen. Alles ist zu Fuß erreichbar und an jeder Ecke finden sich kleine elektrische Golf Caddys, mit denen man eine geführte Stadttour machen kann. Dann düst man immer ein wenig zu schnell an allen anderen vorbei. Während man durch enge Gassen zum besten Kaffee am Morgen fährt, lernt man vo allem viel über die Geschichte der Stadt und as Leben in Krakau.
Krakau my Love
Hier zu shooten war eine spannende Idee. Mode und wir Touris, die die Geschichte kennen, aber nicht erlebt haben, kommen hier her und wollen mehr über Krakau erfahren. Über Polen, über das Leben und wieso verdammt noch einmal der Hummus hier so besonders gut schmeckt. Kurz frage ich mich, ob es richtig ist hier zu sein, doch eine ältere Dame nimmt mir in einem kurzen Plausch jede Bedenken ab. Sie freut sich über frischen Wind und über neue Gesichter. „Have fun“ höre ich sie mir hinterherrufen. Den möchte ich haben. Ich möchte die Stadt so kennenlernen, dass ich euch eine ganz andere Seite zeigen kann.
Ich will euch nicht enttäuschen und meine Begeisterung für Krakau soll anstecken. Denn genau das was ich hier sehe und erlebe ist es wert, gezeigt zu werden. Das Essen, die weltoffene Mentalität und die Kunst alte und neue Gebäude zu vereinen. Sich zu verjüngen, ohne andere Generationen im Stich zu lassen. Ich bin Feuer und Flamme. Ich falle nach einem Eventtag und dem Shooting mit tollen Kollegen und dem wohl süßesten Spring Outfit in mein Bett und weiß, wir haben noch einen Tag mehr. Gott sei Dank.
Mein Dank geht an das tolle Team von Bonprix, für die Möglichkeit Krakau kennenzulernen, Kolleginnen wieder zu treffen und eine tolle Zeit mit all den anderen Menschen erlebt zu haben.
In Kooperation mit Bonprix
Das klingt wirklich toll. Osteuropa hat tatsächlich einiges zu bieten. Ich war mal in Prag und es war einfach wunderschön! Ljubljana ist ebenfalls einen Besuch wert. Ich dachte immer, in Polen sei Danzig besonders sehenswert. Aber dann kommt Krakau auf meine Liste!
Danke dir. Natürlich. LG Anett