Du bist professionell, wenn du dir einmal vor Augen führst, wie du dich und deinen Beruf angehen könntest. Es gibt immer wieder ein paar klassische Regeln, die sich auf jedes Berufsbild anwenden lassen. Auch für uns Blogger, sollten wir ein paar Regeln verinnerlichen.
Denn wenn wir immer mehr auf die Professionalisierung zusteuern sollten wir uns auch so benehmen. Daher gebe ich euch heute einfach einmal einen kleinen Reminder, ein paar Tipps für Anfänger, für die, die schnell mal den Überblick verlieren oder für jene, die sich unter der Berufsbezeichnung nichts vorstellen können.
You are a professional Blogger if…du dir folgende Aussagen ein wenig mehr zu Herzen nimmst und sie auch regelmäßig anwendest:
Ordnung halten
Für mich eigentlich eine der obersten Regeln im Bloggerbusiness. Wenn du dein Hobby zum Beruf machst, deinen Job kündigst und in die Blogger- Freiberuflersparte einsteigst, brauchst du Ordnung. Einen Plan wie alles läuft, einen Überblick über alles was so ansteht und auch regelmäßig erledigt werden muss. Sei es eine To Do- Liste für den Alltag um die Deadlines einzuhalten, oder die miesen Themen wie Umsatzsteuer, Vorsteuer, Steuervorauszahlung und Krankenversicherung. Es gibt Dinge, die darf man nicht schleifen lassen, es gibt Bereiche, da hilft nur eins: Ordnung. Denn letztendlich bist du dein eigener Chef und kannst auch nur dich dafür verantwortlich machen.
Distanz waren
Nichts ist schlimmer als die eigene Zunft zu beschmutzen oder über dritte Personen herzuziehen. Auch wenn man vielleicht nicht mit der einen oder anderen Person kann, hat das nichts über ihre Arbeit oder über die eigene Arbeitsweise zu sagen. Persönliche Befindlichkeiten haben hier nichts zu suchen. Anschwärzen und Schlechtreden der vermeintlichen Konkurrenz zeichnet am Ende immer nur von dir selbst das schlechtere Bild. Wir stehen für unsere Arbeit ein und auch für das, was wir über andere zu sagen haben. Daher sollten wir persönliche Streitigkeiten ausblenden können und sachlich bleiben.
Termine einhalten
Es geht immer einmal etwas unter, es kann immer mal der Zeitplan aus den Fugen geraten. Aber im ganz normalen Arbeitsalltag sind Pünktlichkeit und Terminabsprachen einfach einzuhalten. Es mag den einen oder anderen Querkopf geben, dem das Chaos in die Wiege gelegt wurde, aber Absprachen, Abgaben und wichtige Telefonate sollten immer auch so eingehalten werden, wie abgesprochen. Falls doch einmal etwas schief geht, zeitig genug Bescheid sagen. Man darf nicht erwarten, dass das Gegenüber sich den ganzen Tag frei hält. Es gibt Worte wie „Redaktionsschluss“ oder „Deadline“ ja nicht umsonst. Als Freiberufler ist man in vielen Dingen frei, aber man sollte trotzdem zu seinem Wort und dem versprochen Termin stehen.
Freundlich sein
Wir alle kennen den Grumpy Monday. Man darf auch schlechte Laune haben, es darf auch einmal alles in die Hose gehen- aber Anstand und Höflichkeit sollten dabei nicht auf der Strecke bleiben. Es kann beim Mailverkehr schnell zu Missverständnissen kommen, die man aber mit netten Fragen oder einem schnellen Anruf klären kann. Schwierige Themen sollte man immer so offen wie möglich versuchen zu klären und immer auf die Zusammenarbeit zielen. Es geht hier ja um ein Miteinander und nicht um ein Gegeneinander. Sollte man keinen gemeinsamen Nenner finden, dann bitte trotzdem freundlich bleiben. Selbst, wenn die andere Seite dies nicht schafft, könnt ihr immer noch mit gutem Vorbild voran gehen. Das könnte man dann doch glatt als professionell bezeichnen.
Ehrlichkeit bewahren
Das ist manchmal schwierig. All die netten Dinge werden geschrieben, das Geld stimmt, nur das Angebot und die Marke haben so garnichts mit dir zu tun und du würdest auch später nicht mehr auf sie zurückgreifen. Dann lass die Finger davon! Das kann dir schwer fallen, aber wenn du am Ende unglücklich mit deiner Arbeit bist, werden es andere auch merken. Schlaf lieber über das Angebot, sei ehrlich zu dir, dem Gegenüber und deinen Lesern. Wenn du mit deiner Arbeit zufrieden bist und alles für dich stimmt, ist und war es die richtige Entscheidung. Kannst du damit nicht leben, dann teile dich gern mit! Es beißt dir keiner den Kopf ab, dir geht da nichts verloren und du schläfst auch besser.
Das sind meine Eckpunkte für professionelles Bloggen. Was sagt ihr dazu? Geht ihr mit mir?
Liebe Grüße
Hallo Franzi,
ich finde deine Punkte sehr gut. Nur zwei Sachen würde ich noch ergänzen oder hervorheben: Authentisch sein und Spaß an der Arbeit haben. Alles andere geht oft nicht gut.
Liebe Grüße,
Maren
Stimmt! Da hast du vollkommen recht! Danke für die Ergänzung!
Liebe Grüße
Ein toll geschriebener Artikel, der genau die Regeln auch zeigt, die du ansprichst 🙂
Liebe Grüße,
Johanna
Liebe Franzi, ich finde den Post supertoll. Weil diese Punkte wirklich die absoluten Basics sind, die immer wieder gerne vergessen werden. Werde den Post direkt mal auf Twitter teilen und in den nächsten Tagen bei Facebook verbreiten. Vielen Dank und liebe Grüße, Anne
Liebe Franzi,
ich liebe deine Fotos in einen Beiträgen. Alles ganz klar, schlicht, viel weiss und schwarz aber immer ein wenig mädchenhaft. Absolut top!
Gruß Janina
Liebe Franzi,
du hast es mit diesem Post einfach auf den Punkt gebracht! Ohne diese Grundlagen wird man ja auch selber irgendwie nicht zufrieden. Sich selbst treu bleiben ist dabei das wichtigste. Und egal wie sehr man sich über Anfragen von Kunden freut, sollte man doch immer einen kühlen Kopf bewahren wie ich denke!
Ganz liebe Grüße
Nadja von https://liebestanz.com/
Toller Beitrag und sehr wichtige Regeln, die bei jedem Blogger selbstverständlich sein sollten.
LG Caterina
http://www.caterinasblog.com
Ich stimme dir und deinen Regeln absolut zu. Das gilt nicht nur fürs Bloggen, sondern sollte in jedem Berufszweig die Regeln sein! 🙂
Lg Alexandra
toller Post!
ich finde es ist einfach ganz wichtig das man Spaß an seinem Blog und an seinen Posts hat. Sonst wirkt es schnell unauthentisch und aufgesetzt.
liebe grüße
Meli♥ von welcometomybeautywonderland.blogpost.de
Vielen Dank für diesen Post 🙂
Ich fand ihn sehr gut ! Ich selbst bin grade erst dabei, so langsam besser zu werden und kann noch längst nicht von Professionalität sprechen, hoffe aber, da irgendwann hinzukommen …
Das ist ein super Reminder! <3 Für mich sind einige Sachen selbstverständlich, aber wie ich gerade in letzter Zeit wahrnehme, nicht für jeden… Das kriegen manche nichtmal hin, wenn sie Angestellte sind. Freundlich sein und so…
Mich würden noch solche Tipps interessieren wie: Impressum, Kooperationen. So ein kleines 1×1. Vielleicht kannst du mir schon die Frage beantworten, wie man denn nun kooperationen oder gesponsorte Sachen richtig kennzeichnet? Denn nur "sponsored" reicht ja nicht mehr..
Liebste Grüße
http://www.stylefairytale.de
Liebe Franzi! Ein wirklich schöner Artikel, den du auch gut als Leitfaden an neue Blogger verschicken könntest. 😛
Hab einen schönen Tag!
Liebe Grüße,
Annika Ingrid
Hallo Franzi,
Deine Punkte sind auf jeden Fall sehr wichtig. Allerdings finde ich, dass alle Punkte auf quasi jedes Berufsbild anwendbar sind und sein sollten. Ich selbst bin Rechtsanwältin und habe vor kurzem hobbymäßig mit bloggen angefangen. Da das Bloggen sicher ein sehr aufregender und außergewöhnlicher Beruf ist, gibt es da bestimmt ein paar „Regeln“, die noch bloggerspezifisch sind. Vielleicht kannst Du ja mal darüber einen Post machen 🙂
LG Mina
http://busymumstyles.net
Punkt 1 ist wirklich meine Krux, als Chaosqueen muss ich dahingehend sehr an mir arbeiten. Ich finde den Punkt Networking ebenfalls wichtig. Gute Kontaktpflege ist nicht zu unterschätzen. 🙂
Liebe Grüße an dich! 😀
Deine Tipps brauche ich tagtäglich in meinem Job als Personalsachbearbeiter. Zahlen, Daten, Fakten, Freundlichkeit, aber auch Distanz.
Mal wieder ein toller Post! Ich stimme dir vollkommen zu, besonders an der Freundlichkeit mangelt es leider bei vielen..
Ganz liebe Grüße 🙂