Neue Woche, neues Glück. Kurze Woche, noch mehr Glück?
Ich sehe das schon lange nicht mehr so. Ich bin nun seit sieben Jahren selbstständig und reguläre Wochenenden gibt es bei mir nicht. Keine Sorge, ich erzähle euch jetzt nicht wie ich unter der Entscheidung für die Selbstständigkeit leide.
Im Gegenteil. Ich nutze das Wochenende immer gern zum Arbeiten, weil dann kein Telefon klingelt, keine Mail eintrudelt und niemand meine Shooting-Pläne durchkreuzen kann. Außer das Wetter natürlich. Sonst nehme ich mir gern an Montagen frei, weil ich an diesem Tag einfach nicht in die Pötte komme. Ich kann mir Termine schieben wie es mir gefällt, spontan auf Reisen gehen und bewusst an den Tagen Luft holen, an denen andere vielleicht noch arbeiten müssen. Aber ich muss auch wieder lernen mir Auszeiten zu gönnen. Ich vergesse das schnell, bin schnell in meinem „Ach, das mache ich doch noch“- Modus. That’s me. Aber sonst habe ich die letzten zwei freien Tage genutzt, um alles wieder zum Laufen zu bringen und neue Pläne zu schmieden. Es geht immer weiter.
Wo war ich?
Diese Woche bin ich von den Bergen bis ins Watt gereist. Angefangen in Garmisch-Partenkirchen bis hoch an die Küste nach Cuxhaven. Berge, Wanderyoga, nette Gesichtsmassage und viel Regionalbahn, um dann am Meer zu landen und mehr über das Watt und die Produkte von La Mer zu erfahren. Schön wars, aber ich bin auch gern zu Hause. Ich bin auch gern mal langweilig. Ich schätze die Abwechslung und bin dankbar für meine Möglichkeiten.
Ihr könnt euch gern den Staudacherhof merken. Das Hotel kann was und entwickelt sich gerade wunderbar weiter für ein jüngeres Publikum. Spa Bereich, richtig gute Küche, schöne Zimmer und mein #1 Kriterium für Daumen hoch: Sehr guter Kaffee! Ich muss auf jeden Fall noch einmal wiederkommen und länger dort bleiben, um auch mehr von der Stadt zu sehen.
Über La mer muss ich euch noch mehr erzählen. Es ist immer wieder schön mit einem Unternehmen persönlich in Kontakt zu treten und hinter die Kulissen zu blicken.
Wo geht es hin?
Paris und Berlin und dann bleibe ich für gut 14 Tage zu Hause. Darauf freue ich mich gerade sehr, auch wenn Paris immer geht und Berlin sowieso gerade viele Lieblingsmenschen beherbergt, die ich gern sehe und jetzt öfter wieder auf einen Kaffee treffen möchte. Wie immer nehme ich euch in meinen Stories mit.
Was ist geplant?
Ich möchte etwas wagen, bin mir aber nicht sicher ob es der Gedanke werden wird. Manchmal fasse ich Mut und manchmal denke ich mir „Was für ein Unsinn“, um dann wieder heimlich davon zu träumen. Es liegt nicht am Mut, eher an meiner noch nicht vorhandenen Kenntnis. Ich suche gerade nach Inspirationen und vielleicht eine Art Mentorin? Ist das in Deutschland schwer bis unmöglich? Ich bleibe weiter dran, auch wenn es am Ende vielleicht nur eine Schnapsidee war.
Was habe ich gedacht?
Die Wertschätzung anderer Leute Arbeit scheint in Deutschland nicht Gang und Gäbe zu sein. Es ist mir immer wieder ein Rätsel wie wir miteinander umgehen, wie sehr wir Menschen und ihre Leistungen schätzen und ihnen im Alltag begegnen. Ich spreche es direkt an:
Wieso denken wir so oft wir wären etwas Besseres?
Was ist nur los, wieso erniedrigen wir andere lieber als sie zu ermutigen? Wieso ist es so einfach, ganze Berufsgruppen zu verurteilen und sich damit kurzzeitig besser zu fühlen? Mir ist es egal wer was macht, Hauptsache sie oder er macht es gern. Ob Kosmetikerin, Friseurin, Lehrerin, Verkäuferin, Influencerin, Bäckerin, Kellnerin: Alle geben ihr Bestes, damit wir es einfacher haben in unserem Alltag, dass wir uns besser fühlen. Dafür bin ich höflich und nett und achte mein Gegenüber. Ich mache den Mund auf, wenn wieder irgendein Mensch sich dazu berufen fühlt andere abzuurteilen. Manche Menschen kannst du in der Pfeife rauchen. Hauptsache sie konnten einfach einmal ihren Frust an anderen auslassen. Das sagt auch immer sehr viel über den charakterlichen Zustand aus, oder?
Also das nächste Mal wenn ihr an einer Kasse steht, lächelt ihr und bedankt euch. Und hört auf dummes Zeug zu quatschen, andere zu beleidigen oder zu glauben ihr würdet viel mehr arbeiten als eurer Gegenüber. Danke.
Gedanke der Woche
Ich verstehe die Politik nicht mehr. Ich schäme mich dafür, dass mir wohl entgangen ist wie weltfremd man in Berlin und dem Bundestag geworden ist. Vielleicht ist da irgendetwas in der Luft das verhindert, dass sich Synapsen verbinden, die Menschen auf einer Ebene miteinander reden und das Internet vom Neuland in die Gegenwart entwickelt. Oder man sich so benimmt, als wären man die bessere Art Mensch.
Zur Zeit wissen unsere Altparteien nicht mehr was sie tun und dann wird es öffentlich. Es macht mir Angst, denn Menschen ohne Plan entscheiden über meine und eure Zukunft.
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