Ich bin Vollzeitbloggerin, aber hinter meinem Blog steht auch eine Person mit einem Leben, dass nicht immer komplett im Netz zu sehen ist. Schon lange habe ich über mich ganz persönlich nichts mehr verfasst. Aber ich hatte das Gefühl es müsste mal wieder ein Post über mich online gehen.
Ich bin auf Instagram über ein paar Fragen gestolpert, bei denen ich dachte, dass sie euch nie im Leben interessiert hätten. Ihr habt es nun aber einer Hand voll Menschen zu verdanken, dass es diesen Post heute hier online geht.
Eure 5 Fakten über mich
Ich bin wohl eher die Art Mensch, die live ganz anders wirkt. Die privat noch einmal anders ankommt, als sonst unter dem Jobtitel Vollzeitbloggerin. Mein Social Media und Blog Auftritt hat eine leicht andere Message als meine Person an sich. Daher habe ich diesen Sonntag bewusst dafür ausgewählt, euch mehr über mich zu verraten und euch auch mein Tun einfach zu erklären auf bestimmte Reaktionen die ihr online von mir immer wieder sehen, lesen und hören könnt. Hier kommen eure Fakten über mich und meine Antworten dazu.
Legen wir los.
Fakt Nummer 1.
Bei mir muss alles perfekt sein.
Sieht man meine Wohnung, meinen Kleidungsstil und meinen Auftritt im Netz, würde ich das auch von mir denken. Und es ist auch so. Aber ich kann euch direkt sagen warum: Weil ich es verdammt noch mal liebe. Ich liebe es, wenn Dinge ein Bild ergeben. Wenn sich kleine Sachen in Große einfügen und sie harmonieren. Ich liebe es, wenn alles stimmig ist und ich gebe auch zu, es macht mich verrückt wenn etwas schief steht, etwas nicht ins Bild passt und das Gesamtbild zerstört. Ich bin ein Freak, ich bin ein Monk und deswegen stimmt auch Fakt Nummer 2. Es würde mir das Herz zerreißen.
Fakt Nummer 2.
Alles ist so akkurat kuratiert. Bestimmt gibt es bei dir keine Schnappschüsse.
Stimmt. Ich kann es nicht, weil ich es persönlich nicht schön finde und es mir gegen den Strich geht. Punkt eins, das Monk sein ist wohl die Wurzel allen Übels. Es würde mich fuchsig machen einen Schnappschuss, der nicht ganz meinen Vorstellungen entspricht, hochladen zu müssen. Das Drama ist real und ich weiß, dass es für viele albern klingt. Aber das ist ein Teil meines Wesens.
Fakt Nummer 3.
Du wirkst sehr ruhig.
Nie im Leben würden Familienmitglieder oder Freunde das bestätigen. Gott, wenn es mal so wäre. Alle in meinem Umfeld hätten ein ruhiges Leben mit mir. Ich rede ununterbrochen, sehr schnell und ich habe zu allem eine Meinung. Ich will alles wissen, sauge Themen auf, lese mich durch das ganze Netz und liebe den Austausch. Wenn ich den Blog nicht hätte, hätte mich meine Familie mit fünf Jahren schon ausgesetzt und mein Freund hätte mich schon längst verlassen. In meinem Kopf ist immer Party.
Ich will wirklich nicht wissen, was ich mit all den Gedanken und Ideen machen würde, wenn ich nicht eine Möglichkeit gefunden hätte, sie zu kanalisieren und euch damit zu nerven.
Wirklich, viele aus meinem näheren Umfeld lachen immer wenn ich ihnen erzähle, dass mir das jemand geschrieben hat.
Fakt Nummer 4.
Du willst ja immer nur Recht haben.
Oh, das höre ich nach einer Diskussion öfter und ich habe versucht meine Kommunikation daher auch schon anders aufzubauen. Ich glaube ja, man kann sich trotz unterschiedlicher Meinungen zu einem Thema noch verstehen und respektieren. Nur weil diskutiert wird, sollte doch die eine Partei nicht ihre Meinung aufgeben. Viel mehr liebe ich es mit echten Fakten zu argumentieren. Und ich gehe Themen immer sehr leidenschaftlich und mit extrem viel Neugier an. Wenn mir jemand seine Meinung sagt, und ich habe auch direkt nach ihr gefragt, dann will ich wissen warum er diese Meinung hat und auch wie sich die Meinung zusammensetzt. Genau das scheint für viele zu viel zu sein und es kann wohl deswegen den Eindruck erwecken, dass ich einfach nur Recht haben will.
Auch setze ich ab einem gewissen Alter und Reputation, Wissen, Empathie und Feuer für das Thema voraus, was ich natürlich nicht immer tun sollte.
Aber ich finde eben auch, wer laut brüllt, muss auch damit rechen, dass das Gegenüber lauter brüllen kann. Lasst euch aber eins sagen: Auch wenn ich gern diskutiere und mir bei absolut menschlichen Ungerechtigkeiten die Hutschnur geht, bin ich nicht nachtragend. Gerade weil ich für bestimmte Themen einfach brenne, will ich immer viel wissen und frage auch extrem viel. Das kann nerven, ich weiß. Aber mir ist es wichtig einen ehrlichen Austausch zu haben, als nur einzuknicken, um Ruhe zu haben.
Null Toleranz habe ich aber schon lange nicht mehr für stumpfe Beleidigungen. Klassiker. Blond und blöd? Haha. Nicht.
Fakt Nummer 5.
Du zauberst deine Texte einfach so aus dem Ärmel.
Es ist wohl der Vorteil der dauernden Party im Kopf, dennoch fällt es mir manchmal schwer alles geordnet auf ein Blatt Papier zu bringen. Ich muss mich sehr anstrengen alles logisch zu strukturieren und ich muss mir ab und an auch Hilfe holen. Gerade beim Schreiben brauche ich höchste Konzentration, um ja nicht alles kreuz und quer aufzuschreiben. Es macht in meinem Kopf immer mega viel Sinn, aber der Output, das Niederschreiben der Worte, der Inhalte und der Ideen, das ist für mich der schwierigste Part. Daher ist das Ideenfinden und -sammeln oft ein einfacher Prozess, aber die große Herausforderung ist die Umsetzung in einen Post.
Wie widersprüchlich ist das zu meinem Zwang aus Fakt Nummer 1?! Aber vielleicht suche ich wegen meiner ständigen Party im Kopf einfach nach mehr Ruhe. Einen Ausgleich. „Ein Stück weit auch Hobbypsychologin.“
Fallen euch noch Fakten über mich ein, die ich unbedingt kommentieren sollte? Raus damit.
Alles Liebe euch.
Ich liebe deine Perfektion…weil sie echt ist! Sonst mache ich einen großen Bogen um die ganzen „perfekten“ Fotos auf Instagram und diversen erfolgreichen Blogs weil alles gleich ist, gleich gestellt, gleich inszeniert, gleich perfektioniert. Dir kaufe ich jeden Blogeintrag, jedes Foto ab. Du machst es mit Charme und Liebe und eben weil du Perfektionistin bist und nicht weil dein Job das vorschreibt.