Alles klar, beim Lesen des Titels habt ihr wahrscheinlich gedacht: Ok, jetzt ist sie definitiv zu alt für den Social Media-Kram. Pinterest ist doch so was von vorgestern.
Aber weit gefehlt: Pinterest, das im März 2010 an den Start ging und mittlerweile über 200 Millionen Nutzer weltweit hat (Tendenz immer noch steigend), ist aus der Online Welt schlicht nicht wegzudenken.
Hier kommen nun also 5 Gründe, warum ich Pinterest für so enorm wichtig halte:
Pinterest ist KEIN soziales Netzwerk
Seien wir ehrlich: Das Auf und Ab der sozialen Netzwerke – Die alte Tante Facebook, die irgendwie nicht totzukriegen ist; der plötzliche Hype um Vero, nur um wenig später genau so schnell wieder abzuflauen und Instagram mit seiner Hybris an ah so authentischen und natürlich ungestellten Fotos nerven. Der Drang nach Followern, Likes und Reichweite macht einen schier verrückt und hemmen uns Content Creator mittlerweile auch in unserer Arbeit. Das gibt es bei Pinterest nicht. Denn es handelt sich dabei nicht im klassischen Sinne um ein soziales Netzwerk, sondern dient eher als Suchmaschine. Ähnlich wie Google. Es geht bei Pinterest darum, sich gegenseitig Inspiration zu holen und auch zu geben.
Du bist nicht gleich weg vom Fenster, nur weil du nicht ständig produktiv bist
Vor allem Instagram setzt einen wahnsinnig unter Druck: Wer nicht permanent interagiert, ist weg. „Folgen, Zurückfolgen, Entfolgen“, „Liken und kommentieren, um gesehen zu werden“ – Das gibt es bei Pinterest nicht. Außerdem könnt ihr mitmachen, ohne zwingend eigenen Content pinnen zu müssen. Bei Pinterest könnt ihr euch auch mal gepflegt berieseln lassen und auf „Pin merken“ klicken.
Pinterest, der digitale Einkaufszettel
Gerade für Chaos-Typen wie mich ist Pinterest eine wertvolle Unterstützung: Man hat endlich einen Ort, an dem man all seine Ideen geordnet speichern kann. Und das ohne das Fotoalbum auf dem Smartphone vollzustopfen. Wie oft stand ich schon im Laden und habe ein Bild, das ich irgendwann mal als Inspiration abgespeichert habe, nicht wiedergefunden? Zu oft. Nun habe ich endlich alles, was ich im Blick behalten möchte, sortiert und schnell auffindbar an einer Stelle gespeichert.
Inspirationsquelle Nummer 1
Wer auf der Suche nach Inspiration ist, der scheitert bei Google oft ziemlich schnell. Viel zu viele Vorschläge und meist findet man nie das, was man sucht, sondern nur das, was gut gerankt wurde. Instagram ist meistens auch keine Hilfe. Viel zu oft stimmen die Hashtags, die man in die Suchleiste eingegeben hat, nicht mit dem überein, was schließlich auf den Bildern zu sehen ist.
Ihr helft anderen Bloggern, Wertschätzung zu erfahren
Indem ihr einen Artikel pinnt bzw. repinnt, verhelft ihr ihm zu einer höheren Reichweite. Davon profitiert der Verfasser des Pins – derjenige also, der Zeit und Herzblut investiert hat, um diese Infografik zu erstellen oder jenen Beitrag zu schreiben. Das Pinnen kostet uns nichts und ist schnell erledigt. Außerdem baut man sich durch das repinnen selbst eine größere Reichweite auf.
Andere Nutzer mit denselben Interessen werden auf einen aufmerksam und folgen den eigenen Pinnwänden. Die Pins werden von mehr Menschen gesehen und gehen nicht irgendwo unter.
Top natürlich! 😉
Habe letztes Jahr im Juni angefangen, stärker auf Pinterest zu setzen und was soll ich sagen? Auch wenn man keinen Blog hat, der einen Schwerpunkt auf großformatigen Bildern hat, kann man punkten. Und du hast recht, gerade der Aspekt der gegenseitigen Unterstützung ist bei Pinterest toll: Man pinnt sich die Artikel als eigene Gedächtnisstütze – und trotzdem haben alle was davon.