Wie mich manche Sachen wurmen können? Bis in die Nacht hinein. Wie ich genervt und ein kleines bisschen wütend durch die Welt gehen kann? Oh, tagelang. Ich verrate euch jetzt etwas, das für eine erwachsene Frau peinlich ist. Es gab ein paar Monate in denen ich dachte, Instagram wird die Weltherrschaft an sich reißen und es geht nur noch um Likes und wer die meisten und besten Follower hat.
Wobei, es geht einigen bestimmt darum. Oft genug stehe ich zwischen zwei Gesprächen und höre wie andere werten, spekulieren und hoffen. Ich dachte immer, ich könne mich da rausziehen, es nicht so wichtig nehmen und meinen Job einfach so erledigen, wie ich es für richtig halte. Aber in den letzten Wochen und Monaten habe ich bemerkt, wie mich das selbst verändert hat. Wie ich selbst immer wieder meine Likes, Kommentare und Follower prüfen musste. Wie ich mir Tipps und Tricks einholte, um mich auch ja offensichtlich zu verbessern. Wie bescheiden ich den Algorithmus finde und wie ich immer wieder zustimmend nickte, wenn ich einen Meckerpost gegen die Instagram entdeckte.
Was hat es mir gebracht?
Mehr Unmut als ein wirkliches Vorankommen.
Ich habe mich mit Themen beschäftigt, die mir mehr Zeit raubten, als das sie mich weiterbrachten. Daher ist die Kategorie „5 Little Things“ wie gemacht für meine Instagram Let it go- Gedanken.
Ich poste nur noch was mir gefällt.
Es bringt mir nichts zu schauen, was die meisten Likes bekommt und alles danach auszurichten. Oft genug habe ich diese Rankings ganz und gar nicht verstanden. All das was ich schön finde, bekommt oft weniger Aufmerksamkeit, als das was ich als alltäglich und nicht als allzu inspirierend empfinde.
Ich agiere ehrlich mit meinen Follwern,
die meine Bilder wirklich gern sehen. Ich schreibe euch seit ein paar Tagen immer wieder sofort zurück, gebe Feedback und versuche jede Nachricht zu beantworten. Ich mache meinen Job. Nicht weil ich muss, nein weil ich es will. Social Media lebt von echter Interaktion. Ein Herz zurück oder die verspätete Antwort nach fünf Tagen bringt der Kommunikation auch nicht wirklich viel. Und es ist schön zu sehen was für kluge und wortgewandte Follower ich habe!
Ich poste wann es mir passt.
Es ist mir egal, das 21.00 Uhr wohl die größte Interaktion stattfinden soll. Ich habe mich für 10.00 Uhr und 18.30 entschieden, denn dann wissen alle wann etwas online geht und ich muss mich am Abend nicht mehr stressen. Irgendwann habe ich auch einfach einmal Feierabend.
Ich spekuliere nicht, ich urteile nicht.
Mir ist es egal wer wie Fotos schießt. Sie gefallen mir nicht? Ich entfolge. Gefällt jemandem mein Stil nicht, kann er mir auch gern entfolgen. Ich bin nicht nachtragend oder nehme es als Anlass, die Person nicht mehr zu grüßen. Es ist nur eine App.
Ich nutze die App als Verlängerung für meinen Blog.
Sie gefällt mir immer noch und ich finde die Grundidee nach wie vor klasse. Aber Instagram wird nicht wichtiger werden als mein Blog. Warum? Weil meine Texte viel zu lang sind.
Instagram hat in letzter Zeit gezeigt, wie schnell sich eine Branche und der Fokus verändern können. Aber da wir alle freie, kluge Menschen sind, wissen wir wie wir die App nutzen können und wo unsere Erwartungen zu weit gehen. Auch ich bin noch dabei das zu lernen.
Alles Liebe
Vielen Dank für diesen schönen Beitrag, liebe Franzi! 😊
Hallo liebe Franzi,
Ich kann deine Frustration mit Instagram sehr gut verstehen, selbst mir die ich es nur rein privat nutze ist der Spaß in den letzten Monaten verloren gegangen.
Erst in den letzten Tagen habe ich wieder mehr Spaß daran selber auch wieder zu posten und in den vergangenen Wochen versuche ich mehr zu kommentieren, auch wenn ich nicht immer wahnsinnig viel zu sagen habe. Einfach um den Personen, die mir sympathisch sind zu zeigen das ich ihren Content schätze.. jetzt muss ich nur noch dran arbeiten mir nicht mehr wie ein Stalker vorzukommen 😂
WORD.
Das hatte ich schon längst aufgehört und ich muss sagen, es macht mir grad einfach wieder viel mehr Spaß!
hab einen schönen Abend liebe Franzi!
❥ Vicky | The Golden Bun – Instagram TGB–
Liebe Franzi, mir ging es sehr lange ganz genauso. Ich richtete mich völlig nach dem was die Instagram-Community sehen wollte. Leider hatte ich gar nicht immer die Möglichkeit, genau solche Fotos zu machen, die meiner Ansicht nach die meisten Likes bekommen würden. Ich war echt gefrustet, und habe sogar meinen damaligen Account gelöscht. Da ich aber so ganz ohne Insta nicht sein will ( Schon wegen der vielen tollen Postings ), legte ich einen Neuen an. Und jetzt mache ich das alles ganz anders. Ich richte mich nicht mehr danach, was vermeintlich viele Likes bekommt, sondern nur noch das was mir gefällt und was ich für Schön halte. Mein Account bleibt zwar klein und bekommt natürlich nicht so viel Aufmerksamkeit, aber ich lasse mich nun nicht mehr in eine bestimmte Schablone zwängen, sondern mache was mir Spaß macht. So soll das bei Insta auch sein, wie ich finde 😉
Liebe Abendgrüße, Marion <3
https://barbarellaxo.tumblr.com
Toller Post!
wirklich toll! So mache ich es auch! Der ganze Druck nimmt nämlich den eigentlichen Sinn und den Spaß an der App.
Liebst,
Alena
Liebe Fran,
das sind nur einige 5 von mehrere Gründe, wieso ich dich und deinen Blog liebe! Du lässt dich nicht verbiegen und bleibst dir treu!
Ich zu meinem Teil muss gestehen, dass als erwachsene Frau mich auch etwas dafür schäme Zeit und Gedanken an Insta zu verschwenden! Allerdings versuche ich hartnäckig meinen Blog nicht aufzugeben und voranzutreiben! Leider habe ich mir über die Jahren kein Wissen aneignen können und mir wird es immer wieder klar, dass mein Blog womöglich gar keine Chance heutzutage mehr hat gelesen zu werden!
Letztendlich blogge ich weil es mir unglaublich Spaß macht und Mode meine Leidenschaft ist! Mit der Hoffnung mehr Aufmerksamkeit und Austausch zu bekommen!
LG Kostantina
https://evasgirlblog.blogspot.de/2018/01/blade-runner-2018-outfit-mit-h-trend.html
[…] vernachlässigt, und war stattdessen wieder mehr auf Blogs und online unterwegs. Dabei bin ich auf diesen Artikel von Franzi von Zukkermädchen gestoßen – sie schreibt mir aus der Seele über Likes, Follower […]
Hallo Franzi, ich finde Blogs viel besser als Instagram. Und ich finde es sehr schade, dass überall, wirklich überall, nur noch Werbung zu sehen ist. Aber deine Texte sind tatsächlich werbefrei! Wie machst du das bloß? Liebe Grüße