Diese Rubrik liegt mir gerade sehr am Herzen, weil ich hier meine persönlichen Erfahrungen aus dem Alltag einbringen kann. Es sind fünf Dinge die mich beschäftigen, die immer unter einem größeren Thema stehen und mir vielleicht auch euch ein wenig mehr Hilfe im alltäglichen Wahnsinn bieten können. „Wahnsinn“ ist das richtige Stichwort. Auch wenn wir uns gerade in der wohl familiärsten Zeit befinden, kommen wir selten zur Ruhe um das zu finden, was wir eigentlich so nötig haben: Entspannung.
Lifesaver thoughts – wie werde ich glücklich?
In den letzten Wochen hatte das Meckern wieder oberste Priorität. Konsum, zu zeitig weihnachtlich, zu laut, zu leise, zu desinteressiert, zu wenig Zeit, zu langsam? Wenn es das ist, was meinen Alltag gerade ausmacht, muss ich mich nicht wundern, dass ich fast jeden Tag gefühlsmäßig verzweifele und bei den kleinsten Komplikationen an die Decke gehe. Ich glaube ich habe ein wenig verlernt das Leben zu genießen. Es klingt schon fast verboten für mich, wenn ich einmal nicht online oder erreichbar bin. Dabei macht es in den meisten Fällen keinen Unterscheid ob ich heute oder morgen darüber spreche oder ob das Meeting morgens oder abends stattfindet.
Meine 5 Little Things drehen sich heute um die „Lifesaver Gedanken“, die du und ich viel mehr anwenden und verinnerlichen sollten. Vor allem aber ich.
Ruhezeiten einplanen
Wer Zeit für sich braucht muss sie einplanen. Nichts anderes kann mich davon abhalten weiter zu arbeiten, als ein fester Plan. Es wartet immer Arbeit auf mich und manchmal muss ich mich durchbeißen, manchmal muss ich auch dranbleiben, aber ich muss mir auch Zeit für mich gönnen. Das klappt wohl bei mir nur mit festen Plänen und wenn ich wirklich daran interessiert bin mir etwas Gutes zu tun. Die richtige Strategie könnte sein, dass ich die Auszeiten einfach einplane und ohne Ausreden, Entschuldigungen und ohne einem dicken schlechten Gewissen mache. Keine Erklärung keine Ausrede finden, sondern einfach machen. Weihnachtsmarkt, Spaziergang oder Kaffee trinken gehen. Mein Geheimtipp an mich selbst: Den Wecker stellen. Zwei Stunden arbeiten, Pause einlegen, Beine hoch, Kaffee her. Jacke überwerfen, Mittagspause, rausgehen.
Nicht vergessen, wie gut es einem geht
Denk an etwas Schönes! Die Wohnung? Die neue Handtasche? Der Freund? Der erste Kaffee am Morgen? Der kleine Hund auf deinem Schoß? Die Großmutter? Die neue Serie auf Netflix. Na, klingelt es? All das sind kleine Dinge die ich jeden Tag wirklich genießen könnte, aber oft nur verschlinge, um am Ende wieder einen Grund zu finden nicht glücklich zu sein. Wenn der erste Schnee fällt, die nassen Straßen bedeckt sind und alles einfach schön aussieht; Wenn Familien unterwegs sind und Spaß haben, wenn der Wald gleich um die Ecke zum Spaziergang einlädt, wenn die Couch für zwei einen Platz frei hat oder das Popcorn auch zu Hause schmeckt, könnte man doch meinen, die schönen Momente sollten überwiegen.
Vielleicht liegt es an der eigenen Einstellung? Vielleicht muss ich lernen einfach glücklich zu sein. Vielleicht bedeutet Glück nicht, dass immer alles zu 100% gut läuft und ich mich trotzdem glücklich schätzen kann, so leben zu dürfen.
Etwas Gutes tun
Ja immer die gleiche Leier. Am Ende des Jahres weil alle Besinnlichkeit vorbeten, muss ich jetzt auch etwas tun. Besser als nichts zu tun, oder? Ich muss auch nicht die Welt retten, aber Nachbarn helfen, für Kollegen einspringen, Geld spenden, bei den Tafeln aushelfen, Essen rausgeben, Tee ausgeben oder einfach einmal ein Danke mehr aussprechen- macht mich nicht ärmer, schwächer oder besser. Dennoch ist es wichtig auch für andere etwas zu tun. Dennoch ist es wichtig zu geben ohne Erwartungen.
Lesen
Wer ließt der lernt. Wer sich mit anderen Themen, Lebenssituationen beschäftigt kann differenzieren und vor allem sich für neue Dinge interessieren. Wer ließt der geht jeden Tag einen schritt weiter in Sachen Wissen, Fühlen und Denken. Egal was und wenn es nur der Wetterbericht ist. Ich will mehr lesen.
Das hier und jetzt wahrnehmen
Ich denke immer nur über meine Zukunft nach. Ich rede auch gern über das was damals besser war und was ich ändern müsste. Aber wer im hier und jetzt lebt, der wird auch jetzt etwas verändern können, dass besser ist als das was damals war und wird so auch die eigene Zukunft beeinflussen. Ich glaube nicht mehr dran, dass es sinnvoll ist Dinge, die ich nicht mehr ändern kann und Dinge die in einer wagen Zukunft stattfinden, zerdenken zu müssen. Dabei geht so viel Zeit verloren, die ich für mein jetzigen Leben nutzen kann. Wieso sollte ich die verschwenden?
Ehrliche Herzensworte mit viel Wahrheit und Gehalt. Ich finde mich in jedem von Ihnen wieder. Vielen Dank für die schönen Impulse am #badmonday . Eine schöne Woche Dir! Und toll das man Erfurt jetzt vermehrt in deinen Bildern sieht.
Ich kann mich so gut in deinen Zeilen wieder finden.
Ich muss mich auch immer wieder dran erinnern die kleinen Dinge im Leben zu genießen und zu schätzen.
♥
Tolle Bilder 🙂
Hallo Frances,
ich bin tatsächlich seit einiger Zeit eine sehr intensive Leserin deines Blogs geworden, gerade wegen dieser Rubrik. Du triffst die Themen, die mich und wahrscheinlich die Welt gerade beschäftigt, sehr sehr genau und auch sehr gefühlvoll. Dein Blog hilft mir gerade in einer schwierigen Phase meines Lebens, daran zu glauben, dass alles besser wird und dass wir nie verweifeln sollten und – wie du so schön geschrieben hast – immer daran denken sollten, was wir haben. Dass wir über das was wir haben glücklich sein sollten.
Erinnere dich immer an die Dinge, die du hast und sehne dich nicht nach den Dingen, die du nicht hast.
Liebe Grüße
Deine Lisa
ganz tolle Worte! Du sprichst mir mal wieder aus der Seele – und ich liebe diese Bilder! Weihnachten pur <3
Liebst,
Alena
lookslikeperfect.net
Ein wirklich super geschriebener Text und vor allem steckt so viel Wahrheit dahinter. Ich finde, besonders wenn es hektischer zugeht vergisst man schnell Zeit für sich einzuplanen und übersieht oft die kleinen Alltagsdinge, die einen glücklich machen können.
Liebe Grüße,
Raphaela
https://kofferundkaffee.wordpress.com/