Es fällt mir immer wieder auf. Daher bekommt ihr meinen Denkanstoß an mich selbst zu lesen. Vielleicht ist es dann bleibend, denn bei all dem Trubel, bei all der Schnelllebigkeit kann das Schöne um einem herum schnell verblassen. Manchmal habe ich wohl doch das Gefühl für das Gute, das Nahe aus den Augen verloren. Dann wird der Blick auf das gegenüberliegende Leben interessanter …
Dann will man mehr, weiter Weg und immer auch gern das Schöne der Anderen. Ob es ein Gefühl ist, das Talent oder etwas Materielles, auf dem Nachbarteller scheint es immer größer, besser und vor allem liebenswerter zu sein. Was für ein Quatsch das eigentlich ist, der mir dann durch den Kopf geht. Ich kann mich nicht beschweren und sollte es auch nicht so tun. Doch für einen kurzen Augenblick huscht dieses Gefühl an mir vorbei, berührt mich und zwingt mich, darüber nachzudenken. Dann möchte ich es ganz schnell abschütteln, denn wer möchte sich schon gern mit unangenehmen Gefühlen auseinandersetzen. Wenn ich dieses Gefühl aber doch näher betrachte, wenn ich es in die Hände nehmen könnte und mit einem kurzen sachlichen Blick analysieren müsste: Wäre es ganz flach und oberflächlich zusammengefasst: Eine Art von Neid. Denn es lebt sich in Gedanken nur zu gern und all zu einfach das Leben der Anderen. Aber warte ich etwas ab und schaue ein wenig in mich hinein und auf mein Leben, weiß ich: Es ist das Gefühl, das mich an das Schöne, die Lieben, ja auch meinen Besitz erinnern will. Denn das Leben der anderen versteckt auch Geschehnisse, Geheimnisse die mir nur verborgen bleiben, mich aber vielleicht auch nicht glücklich machen. Ich kann äußerlich nur den Glanz und die Freude erkennen, aber weiß nie was sich hinter all dem (Fassade?) verbirgt. Vielleicht braucht der Mensch immer mal wieder dieses Gefühl, den Zweifel um das Schöne, das sich um ihn herum aufgebaut hat, wieder klar zu sehen und vor allem in Farbe zu spüren. Ich persönlich muss anscheinend immer mal wieder einen kräftigen Denkanstoß von mir selbst, einen gefühlsmäßigen Schups erhalten, um auch mein Leben und vor allem das Schöne um mich herum wieder intensiv wahr nehmen zu können und glücklich damit zu sein. Ja manchmal vergessen wir das Schöne, das Wunderbare direkt vor unserem Auge! Manchmal und gern auch immer wieder! Das muss ich ändern, das müssen wohl auch andere ändern.
Liebste Grüße
Schöner Artikel, Danke dafür!
Oh ja, da hast du Recht!
Sehr schön geschrieben und sooooo true!
http://www.julie-likes-stuff.blogspot.de
Oh ja, das kenne ich nur zu gut :/ Leider sind es bei mir nicht nur kurze Momente. Aber ich denke mir dann auch immer genau das, was du am Ende deines Artikels schreibst: „Ich kann äußerlich nur den Glanz und die Freude erkennen, aber weiß nie was sich hinter all dem (Fassade?) verbirgt.“
Ich glaube das kennen viele, ich früher habe das auch intensiv durch lebt, jetzt schätze ich aber mehr die Dinge die ich habe und ab und zu Schenk ich mir als Belohnung selber was, das einem mehr Glück bereitet als alles andere 🙂