Anzeige
Inspiration

Das Kontaktlinsen – Tagebuch

Ich würde nicht lügen, leitete ich diesen Post mit folgender Feststellung ein: Ich gehe seit Jahren ohne klaren Blick durch die Welt. Die ersten Zweifel kamen mir schon in der Schulzeit. Immer wieder musste ich mich zwingen, meine Augen zu zwei kleinen Schlitzen zu formen, um auch die letzten Zeilen vom Polylux, neudeutsch Overhead Projektor, zu lesen.

Kontaktlinsen das erste Mal tragen

Peinlich wurde es dann bei der Fahrschule, sodass ich dann mit Achtzehn und kurz vor meinem Führerschein beim Optiker meines Vertrauens saß. Den gibt es heute auch noch. Die grauenvolle erste Lese- und Fahrbrille habe ich auch noch ganz genau vor Augen. Was mich damals zur Wahl dieser einen Brille trieb, wusste ich zwei Wochen später auch schon nicht mehr. Und so landete meine furchtbare Auswahl schnell in einer Schublade und ich zwinkerte und blinzelte mich weiter durch meine Welt. Ab und zu orderte ich eine Brille, ließ sie mir anpassen – und trug sie selten.

Hauptsächlich um beim Autofahren von A nach B zu kommen und sie anschließend schnell wieder in meiner Tasche verschwinden zu lassen. Dass Brillen heute mehr hermachen und absolut alltagstauglich sind, muss ich euch nicht erklären. Aber dass fast jeder Zweite in meiner näheren Umgebung und draußen im World Wide Web Kontaktlinsen ausführt, war mir völlig neu. Wir sind also eigentlich alle ziemliche Blindschleichen geworden.

Da kam die Anfrage von ACUVUE genau richtig. Denn die wollten mir einfach einmal Monatslinsen verpassen und mir zeigen, wie klar und schön die Welt mit den richtigen Linsen sein kann. Da ich aber völliger Neuling beim Thema Kontaktlinsen bin, holte ich mir erst einmal Feedback von euch via Instastories. Das war unglaublich gut und hilfreich, sodass ich seit vier Wochen stolze Linsenträgerin bin und euch einen Einblick in meinen Alltag mit den Linsen geben möchte.

Kontaktlinsen das erste Mal tragen

Die Anpassung

Ich stellte mir das ganz einfach vor, schwinge mich auf mein Rad, betrete den Optiker hier in Erfurt, lege meinen Sehtest vor und bekomme mein Set in die Hand gedrückt. Nichts da. Meine Augen wurden wieder getestet und meine Tränenflüssigkeit gecheckt. Anschließend wurde ich erst einmal mit Testlinsen nach Hause geschickt.

To Do: Ohne Lidstrich den Optiker besuchen
Nice to know: Wer gutes Make-up in Hinblick auf Mascara und Eyeshadow benutzt, wird auch einmal gelobt vom Optiker. Denn das krümelt einem nicht ins Auge.
Niemals gedacht: Meine Tränenflüssigkeit hat Einfluss auf meine Sehstärke und auf die Stärke der Linse.

Das erste Mal Kontaktlinsen tragen

Für den ersten Tag mit neuer Sehstärke im Auge habe ich mich gut vorbereitet. Ich habe mir meinen Schminkspiegel geschnappt, die Hände gewaschen, die Linsen gut gereinigt. Dann verzweifelte ich offiziell für 15 Minuten. Ich hasse es, wenn Dinge nicht sofort funktionieren. Da macht das Linsen aufsetzen keine Ausnahme. Ich habe wirklich eine Viertelstunde gebraucht, um die Linse in mein rechtes Auge zu bekommen. Von dem linken Auge will ich erst gar nichts erzählen. Peinlich, wirklich. Aber nach 30 Minuten und einer Kaffeepause, um die Nerven zu beruhigen, gelang es mir auch das linke Auge mit einer Linse zu versorgen. Dann sah ich seit langem mal wieder das Leben in scharf. Wirklich. Wenn man erst einmal wieder voll sieht, weiß man, was man vorher verpasst hat.

To Do: Immer gut die Hände reinigen. Vor dem Make-up die Linsen einfügen.
Nice to know: Wenn ich mich über den Schminkspiegel beuge, kann die Linse immer noch von meinem Zeigefinger fallen, landet aber auf dem Spiegel und ich muss nicht ewig auf dem Boden nach meiner Linse suchen.
Niemals gedacht: Wie scharf ich damit sehen kann. Wahnsinn. Was ich all die Jahre verpasst habe.

Kontaktlinsen das erste Mal tragen

Der erste Tag mit Kontaktlinsen

Ehrlicherweise habe ich mir dafür nichts Besonderes vorgenommen. Ich habe all das getan, was so an einem Tag bei mir anfällt. In die City radeln, To Do’s erledigen, am Rechner arbeiten und all das Blogger Zeugs, was sonst noch so anfällt. Gerade als ich unterwegs war habe ich bemerkt, wie klar ich meine Umwelt nun sehe. Ich konnte Schilder erkennen, diese kleinen miesen Straßenbahnanzeigen lesen und hatte ein gutes Sehgefühl. Als Neuling im Kontaktlinsenträgerlager hatte ich nach 4- 5 Stunden am Laptop schon mit meinen Augen zu kämpfen. Sie fühlten sich trocken an. Immerhin ist die Arbeit am Laptop für die Augen doch immer eine große Herausforderung.

To Do: Die Linsen den ganzen Tag tragen.
Nice to know: Wer so viel wie ich am Laptop sitzt, der muss einfach öfter bewusst blinzeln. Genau das vergessen wir, weil wir dem Bildschirm so nahe sind. Somit fühlen sich die Augen trockener an und manchmal verschwimmt auch die Sicht.
Niemals gedacht: Ich habe einfach keine Probleme mit den Linsen. Ich habe sie über den Tag nicht einmal bewusst wahrgenommen. Außer, dass ich schärfer sehe.

Das erste Mal Kontaktlinsen herausnehmen

Nach dem Morgen konnte der Abend bestimmt nicht anders ablaufen. Doch dank der Broschüre zu den Linsen und euren Tipps habe ich mich gegen das Herausschieben und für das Herausnehmen mit Daumen und Zeigefinger entschieden. Es hat sofort geklappt. Ich war begeistert. Danach habe ich meine Linsen mit der Linsenpflege gereinigt und jeweils in die passende Box gelegt. Happy End ohne Verzweiflungspause.

To Do: Hände vorher gut waschen.
Nice to know: Um die Linsen easy zu reinigen, sodass sie nicht immer wieder an der Fingerkuppe kleben bleiben, schnappt euch einfach die jeweilige Linse und legt sie in die Handfläche. Gebt ein paar Tropfen Linsenpflege hinzu und reinigt sie, indem ihr mit dem Zeigefinger eine imaginäre Acht schreibt.
Niemals gedacht: Ich kann beide Linsen schnell aus meinen Augen nehmen, ohne dem unangenehmen Gedankengang „Ich fasse mir gleich ins Auge“.

Meine Erfahrung im Allgemeinen

Ich habe mich wirklich lange geweigert auf Kontaktlinsen umzusteigen. Jedoch weiß ich jetzt nicht mehr so wirklich warum. Alle Argumente, die ich mir immer fein säuberlich zurechtgelegt hatte, sind nun widerlegt. Ich muss zugeben, die Linsen haben ihre absolute Berechtigung. Was es jetzt noch braucht? Ein wenig Übung, mehr Geduld und manchmal eine Erinnerung, dass ich sie auch gleich am Morgen einlege.

Zusammen mit ACUVUE teste ich gerade die ACUVUE VITA. Eine weiche Monatskontaktlinse, die für mich direkt beim Optiker an meine Augenwünsche angepasst wurde. Diese Kontaktlinse ist speziell darauf ausgelegt, einen ganzen Monat lang hohen Tragekomfort zu bieten, den Feuchtigkeitsgehalt der Kontaktlinse zu maximieren und mir somit das Tragen der Kontaktlinse zu erleichtern. Die Linse wurde genau deshalb auf den Markt gebracht, weil normalerweise ab der 3-4 Woche Ablagerungen und Feuchtigkeitsverlust eintreten. Meine Augen werden dank des hohen UV-Schutzes außerdem vor den schädlichen Sonnenstrahlen geschützt.

Klingt gut? Finde ich auch. Dank der Kooperation habe ich auch einiges über das Tragen und Pflegen meiner Kontaktlinsen lernen dürfen. Wenn ihr mehr wissen wollt, gibt es natürlich noch gern einen Folgepost oder ihr informiert euch zusätzlich auf der Homepage von ACUVUE. Nach sechs Wochen bin ich immer noch kein Profi, aber ich glaube, ich kann mein Wissen mit euch teilen. Das liegt vor allem auch daran, dass ich so unglaublich gut von Hartmann & Liedloff in Erfurt beraten wurde. Ich glaube, ich bin auch dadurch zum richtigen Kontaktlinsen-Fan geworden und trage die Linsen jetzt fast jeden Tag.

Meine nächste Challenge? Fliegen. Machen oder lassen?

*In freundlicher Kooperation mit ACUVUE.

Kommentare

Bisher 4 Kommentare zu “Das Kontaktlinsen – Tagebuch”

  1. Kate sagt:

    Liebe Franzi,

    das ist definitiv ein toller Schritt! Ich glaube es ist öfter so, dass wir ein paar Dinge einfach nie wirklich in Betracht ziehen, wenn wir bisher ja auch ganz gut ohne sie zurecht kamen. Wenn man’s dann aber probiert, fragt man sich doch schnell, warum man das nicht schon vorher getan hat 😀 Ich freu mich über dein Erfolgserlebnis! 🙂

    Liebe Grüße,
    Kate | Katinspiration – Ein April-Outfit

  2. Dany sagt:

    Oh ja, ich kenne diese Momente. In der Schule ganz vorn sitze damit man was sieht. Das Tafelbild bei der Freundin abschreiben. Hauptsache nicht zugeben das etwas nicht stimmt. Meine Brille hatte ich nie auf, nie. Dann mit 14 der Versuch mit Kontaktlinsen. Testtragen war unglaublich. Plötzlich war die Welt voller klarer Farben und Strukturen. Häuser hatten Ecken und Kanten. Ich dachte nur so schön ist die Welt? Und ich hab es s lang verpasst. Seit dem trage ich Linsen und konnte mich nicht zu einer Brille hinreißen lassen. Die negativ Liste ist einfach zu lang.

    Ich wünsche dir weiterhin eine tolle Zeit mit den Kontaktlinsen. Und natürlich einem super Durchblick.

    Liebe Grüße Dany

    http://www.danyalacarte.de

  3. fairlockend sagt:

    Verrätst du, wieviel Dioptrien du hast? Ich habe selber mit ca. 12 Jahren die erste Brille bekommen, sie aber kaum je getragen, meine letzte Brille ist vor über einem Jahr kaputt gegangen. Langsam habe ich aber gemerkt, dass es absolut nicht mehr geht, bin zum Optiker und habe doch tatsächlich inzwischen -6 😱 Keine Ahnung, wie ich das so lange so blind ausgehalten habe. (Habe aber natürlich keinen Führerschein.)
    Daher wäre ich jetzt echt neugierig, wie gut bzw. schlecht du denn siehst, dass du auch lange auf die Brille verzichtet hast. 🙂

  4. Michelle sagt:

    Hallo Franzi,

    ich konnte mich beim lesen total in dich hineinversetzen! Bei mir hat es auch schon in der Schule angefangen. Als ich dann meinem Führerschein gemacht habe, war der Brillenkauf fällig. Damals habe ich sie auch so gut wie nie getragen, auch nicht beim Auto fahren, was wirklich ziemlich leichtsinnig war. Ich habe zwar nur einen Wert von -1,5, aber es macht schon echt sehr viel aus! Heute trage ich meine Brille auch fast den ganzen Tag über, obwohl ich finde, dass mir das gar nicht steht. Diese dumme Eitelkeit. Ich habe es auch von mit vielen verschiednen Linsen probiert, aber die richtige war für mich noch nicht dabei. Ich habe immer das Problem, dass meine Augen nach spätestens 5 Stunden total ausgetrocknet sind und weh tun. Du hast mir jetzt neuen Mut gemacht und ich denke, ich werde dann mal Optiker Nr. 3 aufsuchen.
    Danke!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulares erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten (Name und Email Adresse) durch diese Website einverstanden. Mehr dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung.