Kolumne

Mein Blog meine Regeln. Warum dein Blog gerade jetzt so wichtig ist

8. Februar 2017 von

28 Kommentare · Kommentar schreiben

Immer wieder gibt es sie, die Diskussion um die Wichtigkeit von Instagram und Blogs. Oft höre ich, dass wir bald passé sind, wir Blogger. Bilder werden an die Macht kommen, ohne viel Text, ein paar Hashtags und das wars. Instagram hat Zukunft, Blogs sind Vergangenheit.

Glaube ich das? Nicht mehr. Es gab einen kurzen Moment, an dem ich auch zweifelte. An dem ich mich gefragt habe, wie wichtig das hier noch alles sein kann, wenn ein Bild mehr Aufmerksamkeit bekommt, schnell hochgeladen ist und viele Menschen es in kürzester Zeit sehen und darauf reagieren können. Die Arbeit dahinter will ich gar nicht kleinreden. Sich einen Account aufzubauen, hat etwas mit Glück, Strategie, Spaß und auch viel Arbeit zu tun. Die 100K liegen ja nicht einfach so auf dem Gehweg zur Uni herum. Nein. Aber ich als Bloggerin kann euch sagen, unsere Tage sind noch lange nicht gezählt. Denn was jetzt gerade ganz deutlich wird und unser Vorteil ist: Der Blog ist unsere Plattform, er spielt nach unseren Regeln und hat Bestand, solange wir es wollen.

Keine neuen News?

Lasst mich euch drei Beispiele nennen, die euch vielleicht umstimmen werden. Instagram ist eine Plattform, die wir nutzen, mit all den rechten und Pflichten die Instagram uns vorgibt. Die Plattform entscheidet was richtig oder falsch ist, was gut läuft oder in den Untiefen der unzähligen Userbildern untergeht. So sind in letzter Zeit viele Dinge passiert, die uns alle definitiv wieder mehr den Fokus auf Blogs legen lassen.

HackerAngriff

Auf einmal sind deine Follower in der Hand von anderen. Passwörter werden geklaut, Accounts gehackt, Instagramuser erpresst und am Ende vielleicht das Profil sogar gelöscht? Wer nicht dran bleibt kann gut und gerne 6 Monate auf Hilfe warten, oder muss sich einen neuen Account anlegen.

Das kann dir auch mit deinem Blog passieren, aber du kannst selbst eingreifen und bist nicht auf ein Hilfe-Management angewiesen, bei dem du nicht weißt, wo es ist was es kann und wer gerade deinen Fall bearbeitet.

Ein Algorithmus bestimmt deine Sichtbarkeit

Egal wie du dich bemühst, es kommen keine neuen Follower oder Likes dazu. Selten wird man jetzt noch mit einem neuen Account den großen Durchbruch schaffen. Instagram bestimmt, wer wie deine Bilder sehen kann. Eine Plattform entscheidet über deine Arbeit.

Der Blog, das bist du. Du bist frei im Layout, du kannst dich Seo-technisch aufbauen, du kannst Leser auf deine Seite locken. Er ist deine Base, du entscheidet was wer wie wann sehen kann und wie lange es online bleibt.

Gelöscht. Was nun?

Dein Profil ist gelöscht, auf einer Plattform weil du gegen ihre Richtlinien verstößt, oder ein Fehler im System auftaucht. Was machst du dann? Wo holst du dir Hilfe und wie schnell bist du wieder online?

Mit einem Blog, einer Website kann dir das natürlich auch passieren, aber es ist deine Seite. Du bist der Host, du kannst schnell handeln, dir schnell Hilfe holen. Dein Blog spielt nach deinen Regeln und niemand löscht dich, weil du nicht nach seinen auferlegten Regeln spielst.

Blogger sein bedeutet heute umso mehr frei sein. Du bist nicht abhängig von neu eingeführten Algorithmen, Bezahlsystemen für mehr Reichweite und Trends die morgen schon wieder langweilig sind. Instagram ist eine wunderbare Sache um Bilder, Emotionen, Geschichten und Erlebnisse zu teilen. Aber die Frage ist, wie lange und sicher ist dieser Trend?

Mein Blog meine Regeln. Mein Instagram Account, Instagram’s Regeln und Handlungen.

Kommentare

Bisher 28 Kommentare zu “Mein Blog meine Regeln. Warum dein Blog gerade jetzt so wichtig ist”

  1. Malina sagt:

    Sehr schöner Post. 🙂 Ich glaube, dass bereits viele wieder den Wert von Blogs gegenüber Instagram sehen, seien es Firmen oder Leser. Instagram bietet einfach keinen großen Mehrwert außer schönen Fotos. Da hat ein Blog viel mehr zu bieten. Es muss einfach eine gute Mischung aus beidem sein.

    Grüße, Malina
    http://malinaflorentine.de

  2. Serin sagt:

    Liebe Franzi,

    danke für diesen Text. Das macht Hoffnung. Ich versuche mir da auch momentan etwas aufzubauen und habe immer wieder Zweifel – genau wegen dieser Instagramsache. Aber nein. Es geht nicht nur um Bilder. Du hast Recht!

    Liebe Grüße

    Serin

  3. Liebe Franzi, danke für diesen ermutigenden Beitrag. Ein Blog ist um so vieles wichtiger, auch wenn derzeit eher der Fokus auf Instagram liegt, bin ich durchaus überzeugt, dass diese Blase auch platzen wird und dass richtiger geschriebener Content mehr an Bedeutung gewinnen wird. Leider ist es in der heutigenZeit so,dass man sicher schöne Bilderchen anschaut, als sich die Zeit zu nehmen den Text zu lesen. Aber ich bin mir sicher, dass es noch viele da draußen gibt, die es anders handhaben. Liebe Grüße von http://mimishoneypot.com

    • Franzi sagt:

      Bitte Bitte. Wobei ich glaube wir sollten uns von dem Begriff Instagramblase entfernen. Es sind immer wieder Trends, die bestimmte Plattformen erleben. Instagram wird nicht aussterben, es wird für viele noch die Plattform sein, aber ich bin Bloggerin und habe das durch die Erfahrung gemerkt: Mein Blog bleibt und Instagram ist mir zu schnelllebig für Dinge, die mehr Zeit und Text und vor allem Austausch brauchen. Trotzdem ist es eine geniale App für Inspirationen!

  4. Tina sagt:

    Ohjaaa du hast so recht – ich habe es auch satt, dass alle behaupten Bloggen sei Geschichte und Instagram und Influencer lösen nun alles ab – ich bin wahrlich kein negative Mensch aber genervt hat es schon ziemlich 😉 Aber ich sehe es wie du: auf meinem Blog kann ich allein bestimmen, was ich wie designe und veröffentliche und darüber hinaus – kann tausend mal mehr Text veröffentlichen, mehr Einblicke geben, mich mit den Lesern unterhalten und so weiter – da überwiegen auch meiner Meinung nach auf jeden Fall die Vorteile 🙂

    xxx und noch einen wunderbaren Tag,
    Tina.
    http://styleappetite.com

  5. Lisa sagt:

    Toller, kurzer, prägnanter Beitrag! Ich beschäftige mich natürlich auch sehr mit Instagram und wie es mich als Blogger beeinflusst. Ich bin aber auch der Meinung, dass der Blog das wichtigste Medium ist. Ich hoffe, dass wird sich in nächster Zeit auch wieder vermehrt so zeigen. Instagram ist aber dennoch meine Lieblingsapp für Inspiration. 🙂

    Alles Liebe
    Lisa

  6. Liane sagt:

    Das ist ein wirklich toll geschriebener Beitrag und so wunderbar auf den Punkt gebracht. Ich blogge zwar erst wieder seit ein paar Wochen, doch war ich nie wirklich weg und habe so vieles mitbekommen. Daher kann ich deinen Post auch sehr gut nachvollziehen und meine Gedanken decken sich mit deinen Worten.

    Vielen Dank fürs mit|Teilen und liebe Grüße,
    Liane

  7. Sassi sagt:

    Liebe Franzi, danke für diesen super Post und die ehrlichen Worte.
    Genau wie du , habe auch ich immer wieder gezweifelt, ob mein Blog noch Sinn macht. Aber eigentlich liebe ich ihn mit all seinen Macken und Fehlern.
    Ich glaube fest daran, dass die Blogger mit Instagramaccount sich langfristig durchsetzten, nicht die Instagrammer mit Blog.
    Liebste Grüße
    Sassi

  8. Yvonne sagt:

    Schöner Artikel! ♥
    Auch wenn ich sicherlich sehr gerne Bild anschaue – ist Text doch auch wichtig.
    Eine schöne story, ein Tutorial, DIY oder ein Rezept.
    Wo soll das auf Instagram denn Platz finden?!
    Liebst, Yvonne

  9. Michael sagt:

    Hey, ich persönlich finde auch, dass Blogs etwas dauerhafteres haben. Sie sind beständig und man ist nicht so stark von externen Faktoren abhängig. Schöner Artikel und weiter so, Franzi!

    Schöne Grüße
    Michael von http://www.learning-man.de

  10. Vanessa sagt:

    Guten Morgen liebe Franzi,

    wenn man von niemanden abhängig ist, sich selbst aussuchen kann wie das Layout z.B. aussieht oder bestimmen kann, was man gerne veröffentlichen kann ist Luxus. Und das tut so ein Blog.
    Ich bin auch ein großer Befürworter von Blogs und liebe es freie Entscheidungen zu treffen.

    LG Vanny <3

  11. Wahre Worte Du Liebe!
    Man strampelt sich auf den offenen Kanälen ab, aber was nützt es, wenn die Institutionen Deine Beiträge nicht zeigen? Da kann man dann noch so fleißig sein und noch so viel Arbeit reinstecken… Eigentlich traurig, was aus Insta geworden ist…
    Toller Beitrag!

    Alles Liebe
    Anja

  12. Sally sagt:

    Ich hoffe es einfach sehr.
    Ich blogge nun schon seit über 6 Jahren und finde, dass das in der Tat das beste Medium ist. Da kann Instagram einfach nicht mithalten. Es ist zwar ein toller Zusatz und macht irre Spaß, aber der Blog ist und bleibt mein Fokus.

  13. Barbarella sagt:

    Liebe Franzi,

    ich habe nach einer kurzen Pause wieder angefangen ein Blog zu schreiben. Und ja, auch ich nutze Instagram. Allerdings nicht für mein Blog, sondern einfach um schöne Fotos zu teilen. Ein Blog bietet mir einfach die Möglichkeit, mich mitzuteilen, meine Gedanken zum Ausdruck zu bringen. All das kann Instagram ja nicht so wirklich. Von daher werde ich auch wieder mehr Wert auf das Bloggen legen.

    Liebe Grüße, Barbarella <3
    https://barbarella149.wordpress.com

  14. Liebe Franzi,

    AMEN! Kann ich da nur sagen! Ich predige genau das was du gesagt hast schon seit letztem Jahr, seit Facebook angefangen hat auf ihre Richtlinien für Werbekooperationen zu pochen.

    (Falls es dich interessiert findest du den Beitrag hier: https://blogprinzessin.de/2016/11/23/ich-bin-dann-mal-weg-adieu-facebook/)

    Liebe Grüße,
    Katarina

  15. Sara Bow sagt:

    Danke! Ein wundervoller Beitrag!!!! Kann dir in jedem Punkt nur zustimmen!

    X

  16. Jules sagt:

    Dein Beitrag bringt es wirklich auf den Punkt! Das sind genau die Gründe, warum ich meinen Blog, egal wie wenige Leser/Klicks/wasauchimmer ich habe, weiterführen werde. Instagram ist toll für schnellen Erfolg, es passt zur Stimmung in der Gesellschaft momentan, alles und bitte möglichst sofort. Likes erfüllen dieses Kriterium, Herzchen Emojis als Kommentare ebenfalls. Trotzdem fehlt mir auf instagram auch die (konstruktive) Kritik, aber die wollen ja auch nicht mehr!

    Liebst Jules
    HAUTE STREETSTYLE by Jules

  17. Levana sagt:

    Sehr inspirierender Post!
    Ich hoffe wirklich sehr, dass Blogs sich durchsetzten und nicht unter der Bilderflut untergeht.
    Einfach, weil es beim Bloggen nicht (vielleicht auch nicht nur) darum geht sich selbst zu präsentieren, sondern wirklich seine Gedanken und Ideen zu teilen und andere zu inspirieren.
    Einfach, weil Blogs Menschen mehr bewegen als Instagram-Fotos. Im Gegensatz zur „echten“ Fotografie, hinter der ein Künstler mit Intention steht, sind Fotos auf Instagram meistens nur ein Aushängeschild.
    Einfach, weil es auf Instagram und co um die Likes und Follower geht. Natürlich will man mit einem Blog möglichst viele erreichen, aber es geht weniger um die Zahl der Leser als um die Leser selbst. Was nützen mir viele Leser, wenn ich sie trotzdem nicht wirklich erreichen und bewegen kann? In sozialen Netzwerken reicht es aus, wenn die Zahl stimmt. Von echtem Austausch kann oft keine Rede sein.
    Puh, der Kommentar ist länger geworden als geplant. Danke für die Motivation weiterzumachen und für die schönen Fotos (auch wenn sie nicht Schwerpunkt deines Posts sind, sind sie mir dennoch aufgefallen.

    Liebe Grüße
    Levana

  18. Daniel sagt:

    Das ist ein sehr schön geschriebener Beitrag! Danke! Auch wenn ich wahrscheinlich viel zu viel Zeit auf Instagram verbringe muss ich gestehen, dass mich Blogs – so wie deiner – viel mehr inspirieren.

    xxx

  19. nina sagt:

    oh man, da hast du recht!
    ich habe lange auch keinen wert gelegt auf instagram und irgendwie nun den anschluss verpasst…was total ärgerlich ist!
    LG Nina
    http://www.lesbelleschoses.de

  20. Caterina sagt:

    Sehr wahre Worte dir einen nur bestärken definitiv in den Blog all sein herzblut zu stecken.

    LG Caterina
    http://caterinasblog.com

  21. Olga sagt:

    Stimmt, das positivste am bloggen ist, dass man es aus leidenschaft macht und „unabhängig“ ist. 🙂

  22. petra sagt:

    Das ist natürlich sehr blöd gelaufen, aber da kann man leider nicht viel machen. Wie du schon sagst, sind eben instagrams Regeln… dafür bist du aber hier der Boss. 😛

  23. Sandra-Marie sagt:

    Schön geschrieben, liebe Franzi!
    Ich finde einfach, dass ein Blog so viel informativer ist, als es ein Instagrambild jemals sein könnte. Instagram ist toll für den „schnellen Konsum“, allerdings würde ich mich z. B. bei der Suche nach tollen Locations auf Reisen niemals nur auf ein Bild verlassen. Das würde mir einfach an Informationen nicht reichen, die jedoch ein gut aufgearbeiteter Blog-Artikel durchaus bieten kann. Deswegen liebe ich das Bloggen auch nach mittlerweile 10 Jahren noch immer so sehr und mag es nicht mehr missen. <3

    Liebst,
    Sandra
    http://thisisforartlovers.de/

  24. Kostantina sagt:

    Hi, Fran!
    Ja mag sein! Ich finde auf dem Blog kann man sich so richtig austoben und über das schreiben was man will. Schwierig wird aber bei dem Schritt sein neuer Post zu „promoten“ ! Erst recht wenn man sehr wenige Leser hat, ist Instagram Quelle #1 um die Leser darauf aufmerksam zu machen! Und wenn dein Account klein ist und von Insta noch kleiner gehalten wird, ist es echt schwierig an Traffic zu gewinnen!
    LG Kostantina
    http://evasgirlblog.blogspot.de/?m=1

  25. Anni sagt:

    Da bin ich voll bei dir. Aus genau diesen Gründen bin ich damals auch von Blogger zu WordPress gewechselt, ich wollte komplett unabhängig sein und kann das nun endlich auch sein.
    Bei Instagram merke ich zum Beispiel auch wie meine Reichweite total eingeschränkt wird. Ich poste immer zur selben Zeit und in der letzten Woche bekam ich gerade mal ein drittel der Likes. Da bleibe ich doch lieber beim Blog, da weiß ich was ich ändern kann

    Liebe Grüße Anni von http://hydrogenperoxid.net

  26. Anonymous sagt:

    Guten Tag, lieben Dank für die interessanten Einblicke.
    Dieser Artikel hat mich am meisten interessiert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulares erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten (Name und Email Adresse) durch diese Website einverstanden. Mehr dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung.