Kolumne

5 Blogger Must Do’s

6. Januar 2016 von

11 Kommentare · Kommentar schreiben

Es gibt, wie in jedem Beruf- Ja, Blogger sollte sich in 2016 eindeutig als Berufsbezeichung etabliert haben- die eine oder andere Aufgabe die wir ungern angehen, aber am Ende doch erledigen müssen. Daher dreht sich heute alles um 5 Blogger Must Dos, um die du als Bogger leider keinen großen Bogen machen kannst.

5 Blogger Must Do's

Ihr kennt sie sicher auch, diese unangenehmen Worte, die einem noch viel unangenehmere Gefühle bereiten können. Wie wäre es mit: Steuern, Buchhaltung und Versicherung? Augendreher? Schulterzucken oder ein mulmiges Gefühl? Das haben wir alle bei den alltäglichen Pflichtarbeiten schon erlebt! Damit das nicht in Vergessenheit gerät, oder wir es ganz und gar verdrängen, gibt es heute einen kleinen Reminder, einen Post, der uns an wichtige Punkte der Bloggerei erinnert. Vielleicht schiebt ihr ja auch gerade die eine oder andere Sache vor euch her? Dann jetzt sofort angehen, dann kann es auch besser werden. Legen wir los!

Punkt Nummer 1: Ordnung im Büro

Wir kennen sie alle, die Zeiten in denen jede Quittung, jede Rechnung und andere kleine Notizen sich quer über und unter dem Schreibtisch verteilen und stapeln! Für 2016 nehmt das sofort in Angriff. Quittungen, Belege und andere wichtige Dokumente einmal im Monat sortieren, aufkleben, dokumentieren und wegheften. Ich sage euch, es erspart euch am Ende des Jahres so viel Arbeit und Zeit, dass ihr diesen simplen Hinweis sofort verinnerlichen werdet, wenn ihr das erste Jahr alles dem Chaos überlassen habt. Der Vorteil ist nicht nur die Ordnung an sich, nein ihr habt dann auch immer einen aktuellen Überblick über alle wichtigen Dinge in eurem Job. Das erspart euch wie schon erwähnt Zeit und auch am Ende Geld.

Mein Tipp: Legt euch für das neue Jahr einen dicken Ordner an. Klebt eure Belege für berufliche Ausgaben auf. Vermerkt wann, wo und warum ihr für geschäftliche Termine gewesen seid und heftet am Monatsende alles zusammen ab.

Punkt Nummer 2:  Wissen über Steuern

Wie muss ich wo etwas angeben, ausfüllen und brauche ich überhaupt eine Gewerbeanmeldung? Wann muss ich wie etwas einreichen und was mache ich mit all den anderen Belegen? Wer selbstständig arbeitet, der weiß- Buchhaltung und das Ausfüllen der richtigen Zeilen in den passenden Formularen ist ein wichtiger Punkt in der Selbstständigkeit. Daher traut euch, fragt und holt euch Wissen ein. Lasst euch die Abläufe erklären und wieso etwas gezahlt, ausgefüllt oder erwähnt werden muss. Gerade in Sachen Finanzamt wirkt die Informationsflut erst einmal einschüchternd. Aber mit der Zeit und ein wenig Hilfe von Kollegen aus der Branche und einem Fachmann könnt ihr den richtigen und vor allem auch sicheren Weg für euch einschlagen.

Mein Tipp: Fragt Bloggerfreunde nach Informationen und vielleicht auch nach dem Steuerberater des Vertrauens. Geht lieber auf Nummer sicher, als dann einen bösen Brief zu kassieren. Auch selbst beim Finanzamt dürft ihr durchrufen und Fragen stellen.

Punkt Nummer 3: Das Geschäftskonto

Irgendwann wird aus dem Hobby ein Beruf, nur das Konto bleibt gleich. Ihr habt berufliche Einnahmen und Ausgaben, aber zwischendurch mischt sich immer wieder das Privatleben ein. Um mehr Ordnung zu schaffen und auch den Überblick zu behalten, solltet ihr ab einem gewissen Punkt über ein Geschäftskonto nachdenken. Alle Banken bieten diese Art der Kontoführung an, nur zu unterschiedlichen Bedingungen und Preisen. Vergleicht online, sprecht mit eurer Hausbank und entscheidet für euch, welches Konto ihr für euren Beruf am besten nutzen könnt. Es vereinfacht vor allem den schnellen Überblick und ihr könnt so genau schauen, was an Einnahmen und Ausgaben vom Konto abgehen. Für die Buchhaltung eine wirklich gute Maßnahme um den leidigen Papierkram noch ein wenig mehr zu vereinfachen.

Mein Tipp: Das Geschäftskonto und Privatkonto bei der gleichen Bank anlegen und immer einen festen Betrag am Beginn oder Ende des Monats auf das Privatkonto überweisen. So ist Punkt vier eigentlich kein Thema mehr.

Punkt Nummer 4: Das Geldausgeben

Selbständig bedeutet auch, dass in unregelmäßigen Abständen Geld eingeht. Es gibt selten einen festen Geldeingang wie bei einem Angestelltenverhältnis. Daher müssen wir immer ein wenig schauen wann und welches Geld eingeht und was für Rechnungen noch offen sind. Kann ich mir diesen Monat das noch leisten? Habe ich alle offenen stehenden Posten abgedeckt und wie viel habe ich letzten Monat ausgegeben? Es ist wichtig den Überblick zu behalten und zu wissen: Eine Summe macht sich gut auf dem Konto, aber dieser Betrag muss noch versteuert werden. 19% davon gehören dem Staat und Rechnungen müssen auch noch bezahlt werden, und im Folgejahr musst du auf deinen Gewinn auch noch Einkommensteuer zahlen. Daher bei jeder Summe nicht nur eine große Zahl sehen, sondern sofort auch an die Verpflichtungen denken, die sonst einfach automatisch vom Lohn abgezogen werden, um die sich der Selbstständige jedoch selbst kümmern muss.

Mein Tipp: Nutzt hier eine kleine Rechnung die es euch wesentlich leichter macht: Wenn ihr Summe XY erhaltet, zieht 19% ab und noch einmal 30% von der Summe und legt dies bis zum nächsten Jahr beiseite. So baut ihr euch einen Puffer auf, der im Fall der Fälle die Rettung sein kann.

Punkt Nummer 5: Absicherung

Wenn wir mit der Selbstständigkeit beginnen, gibt es oft erst einmal hohe Ausgaben. Als Investition wird das gern umschrieben. Genau so solltet ihr auch eure Absicherung sehen. Krankenkasse, Rentenbeiträge, Berufsunfähigkeit, Rücklagen für das Alter. Ja, auch das muss ein Thema sein und damit solltet ihr euch so früh wie möglich beschäftigen. Berater gibt es natürlich wie Sand am Meer, aber vielleicht können hier wieder andere Bloggerkollegen helfen, oder ein Familienmitglied, dass in der Branche arbeitet.

Mein Tipp: Nehmt euch genug Zeit dafür, holt euch Informationen ein, vergleicht und lasst euch Zeit mit Verträgen. Aber schiebt es nicht vor euch her!

Und, kurz Bauchschmerzen bekommen? Keine Sorge, zu Beginn wirken all diese Themen sehr unangenehm. Aber sobald ihr euch ein wenig reingefuchst und einen guten Partner in Sachen Beratung gefunden habt, kann nichts mehr schief gehen. Mein ganz persönlicher Tipp: Lasst es euch immer wieder erklären, fragt nach und verliert nicht den Überblick oder das Interesse!

Liebe Grüße

P.S. All diese Themen könnten allein hier unmengen an Blogposts füllen, daher ist es nur ein kleiner Überblick über das ganz Große. Aber wenn ihr dazu gern mehr Informationen hättet, verratet es mir in einem Kommentar. 

Kommentare

Bisher 11 Kommentare zu “5 Blogger Must Do’s”

  1. Lena sagt:

    Danke für diesen hilfreichen Artikel! Da ich das Thema super wichtig finde, würden mich dazu auf jeden Fall noch ausführlichere Informationen interessieren 🙂 Gerne mehr von solchen Blogposts, denn diese unangenehmen Bauchschmerzen, wenn man an diese Themen denkt, kenne ich zu gut.

    Liebe Grüße
    Lena | http://www.healthylena.de

  2. Yvonne sagt:

    Danke für den informativen Blogpost! Ich fände mehr Posts dieser Art auch enorm hilfreich, um aus deinen Erfahrungswerten schöpfen zu können. Vieles weiß man zwar oberflächlich, aber so genau dann eben doch nicht!
    Danke dir und liebe Grüße,
    Yvonne

    http://lovelyforliving-mag.com

  3. Danke für diesen tollen Beitrag!!
    Ich würde auch gern mehr über die einzelnen Themen erfahren, weil ich bei dem Gedanken daran auch schon ohne Ende Bauchschmerzen bekomme.

    Viele liebe Grüße
    Die Ruhrpottperle

  4. Jessica sagt:

    Super Thema, Franzi! Das kann ich nur so unterschreiben. Ich selbst als absolute Papierkram-Chaotin habe das erste Jahr Selbstständigkeit ohne böse Überraschungen überstanden. Im Gegenteil: Ich musste letztlich viel weniger zahlen als ich kalkuliert hatte und konnte mir dann sogar eine kleine Belohnung gönnen 🙂 Also ich kann nur raten: Keine Bange, man kriegt das alles hin – wenn auch mit Hilfe einer Steuerberaterin des Vertrauens. Liebe Grüße, Jessica

  5. Ein ser guter Post ! Hab ich mir direkt abgespeichert, um später nochmal drauf zurückgreifen zu können ((:

    Liebe Grüße,
    Maikie <3

  6. Lisa von TBI sagt:

    Ich habe mich im Dezember sehr ausgiebig mit dem Thema befasst, aber den Beitrag habe ich mir gleich noch mit abgespeichert. <3 Sehr schön aufgeführt 🙂

  7. Caterina sagt:

    Toller Beitrag. Dinge, die einem einfach ein bisschen fremd sind, wie Steuern als Selbständige können einen doch sehr leicht verunsichern.
    Freue mich sehr über solche praktischen Tipps.

    LG Caterina
    http://www.caterinasblog.com

  8. Toller Beitrag! Auch ich habe mich im letzten Jahr intensiver damit beschäftigen müssen und wenn man mal ein wenig durchgeblickt hat, ist das alles gar nicht mehr sooo schwer 🙂 Aber ich fände weitere Beiträge auch interessant, man lernt ja schließlich nie aus 🙂

  9. nelli sagt:

    Wirklich guter Post. Ich musste mich zwar noch nicht damit auseinander setzen, aber ich hoffe doch auch irgendwann mein Hobby zum Beruf machen zu können.
    Mich würden definitiv mehr solcher Posts interessieren. Vor allem wie man den „Sprung“ schafft, etc..
    LG Nelli
    _________
    http://www.alltagslieblinge.com

  10. Martina sagt:

    Toller Post! Auf für Nicht-Blogger. Mit meinem Blog verdiene ich (noch) kein Geld, aber ich bin selbstständig und muss mich mit den ganzen 5 Aufgaben rumschlagen…. Dazu kommen noch die Behörden, die meine Küche inspizieren und darüber entscheiden, ob ich 3 Tische auf dem Bürgersteig aufstellen darf und so….
    Aber: jetzt habe ich Wochenende! (Dabei liegt da ein großer Stapel mit Rechnungen und so…..)

    LG
    Martina

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulares erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten (Name und Email Adresse) durch diese Website einverstanden. Mehr dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung.