Kolumne

How to be a real blogger How to become a great blogger

Ich habe lange gegrübelt, lange darüber nachgedacht, was jetzt 2017 einen guten Blog einen Blogger oder Bloggerin ausmacht. Ich frage mich das bestimmt schon länger, ich habe insgeheim schon viel länger daran zu knabbern.

 

How to be a real blogger How to become a great blogger

Ich kann euch die Klassiker unter den Ratschlägen in Sachen Bloggen aufzählen. Denn das Bloggen braucht einen Menschen hinter der Seite der Spaß hat, der sich nicht im Zwang der Arbeit verliert. Der stolz auf seine Arbeit ist und das auch aussprechen kann. Der neue Wege geht und sich Hürden stellt. Der Fehler macht und daraus lernt oder auch nicht. Der sich Zeit nimmt, sich Ruhe gönnt und auch immer mal wieder schaut, was er da so fabriziert und ins Netz stellt. Der seinen Lesern zuhört und seine Kollegen unterstützt. Das macht alles Sinn und ist immer noch ein guter Guide um sich treu zu bleiben und zu wachsen, mit seiner Arbeit und als Person. Ich weiß, als Blogger kann man sich schnell verlieren und Zweifel treten auf. Wir brauchen manchmal einen langem Atem und ein paar nette Tipps von Kollegen um das alles hier nicht zu vergessen.

Genau das habe ich schon oft genug geschrieben und ihr bestimmt schon das tausendöflzigste Mal gelesen. Macht alles Sinn, hat alles seine Berechtigung, um sich und andere an die Basic Einstellungen des Bloggens zu erinnern. Trotzdem habe ich seit ein paar Wochen ein diffuses Gefühl. Ich kann es nicht benennen, ich kann es nicht deuten.

Es hat mich fast verrückt gemacht, nicht auf den Punkt zu kommen. Dieses Gefühl,  das Bloggen manchmal unglaublich eintönig aussehen lässt. Das mir manchmal sogar die Lust nahm, etwas zu posten. Das mich darin hinderte mich selbst zu verbessern, einen neuen Weg zu wagen und einfach nur das zu machen, was ich für mich und meine Arbeit als richtig empfinde.
Nachts, 2 Uhr, am Schreibtisch stoppte ich den Potcast. Hörte auf einen Text zu lesen, legte das Magazin weg und  hatte einen Gedanken für das Gefühl gefunden:

Wir haben Angst vor der Veränderung.Wir haben Angst jemand könnte besser sein.

Wir haben alle gleich angefangen. Wir hatten alle eine Idee. Haben uns offline getroffen, im Netz zusammen etwas umgesetzt und uns unterstützt. Könnt ihr euch noch an die Zeit erinnern, als wahnsinnig viele Bloggerkollektive eröffnet wurden? Nach kurzer Zeit geschlossen. Die Gruppe Blogger wuchs.  Die Frage der besten Blogs, das mit dem Alleinstellungsmerkmal kam immer öfter auf. Das war das erste Mal, der erste Wendepunkt an dem wir hätten mehr zusammenhalten können. Es hat nicht funktioniert. Der Wunsch war auf allen Seiten da, aber an die Umsetzung haben wir uns nie wirklich gewagt. Mit der Zeit wuchsen die Blogs, die Erfolge kamen. Andere Plattformen nahmen zusätzlichen Platz in unserem Posting Universum ein. Bis Instagram ein dicker Fish wurde, war das Bloggen eine runde Sache. Es lief in einer netten seichten Bahn.

Alles war wie immer, alle kleinen Höhen und Tiefen konnten wir ausgleichen. Ab und an ergriffen wir auch noch Partei für Kollegen, wenn die Leser nicht so Recht wussten, was sie mit Sponsring anfangen konnten.

Jetzt wo das Bloggen nicht mehr nur zwischen Bloggern entschieden wird, sondern zwischen mehreren Plattformen und Veröffentlichungsarten, haben wir keinen Plan mehr.

Wir wissen gar nicht mehr was wir schreiben sollen, wir wissen gar nicht mehr wer wir sein sollen. Nur noch die eigene Person, reicht uns gefühlt nicht mehr aus. Wir sehen Follower, Geld, Zahlen, Selbstständigkeit an jeder Ecke.
Und an diesem Punkt haben wir entschieden das ganz schön doof zu finden. Wir haben begonnen jeden Einzelnen für seine Arbeit auseinander zu nehmen.

So wird jede neue Idee und jede neue Möglichkeit im Keim erstickt. Wir Blogger machen uns gegenseitig klein. Wir reden unseren Lesern in langen Texten, auf Instagram und in Videos ein, wie falsch doch alle sind. Wie alle betrügen und kopieren würden, um letztendlich nichts Neues zu kreieren. Wir bezeichnen unsere Kollegen als langweilig, uniform, geltungssüchtig und geldaffin und werfen anderen Kommerz vor, während wir nett lächelnd ein Produkt in die Kamera halten. Wir schreiben ganz laut „Falsch gekennzeichnet, bestimmt Schleichwerbung“ und vergessen auf einmal, dass wir ganz offiziell ein Gesetz haben, dass uns zeigt, was wir selbst falsch machen. Wir kehren vor der Tür der anderen. Jede neue Art der Veröffentlichung wird durch in nette Worte verpackte Seitenhiebe vernichtet.

Wir haben Angst vor der Veränderung. Wir haben Angst, jemand könnte besser sein.

Wir haben nicht gelernt, das ein „Wir“ mehr Sinn macht als nur ein „Ich“. Wir haben nicht bemerkt, dass die Netzwelt schon lange müde von uns ist, vermuten aber immer noch, dass die anderen schuld sind. Dabei sind wir es selbst, die gar nicht merken, was gerade passiert. Nämlich nichts.

Glaubt sie denn, sie macht es anders?

Ich kann mich da absolut nicht herausnehmen, kann mich über niemanden stellen und urteilen, außer über mein Verhalten. Ich bin ein Teil dieser homogenen Masse, die sich lieber an das Damals klammert als vorwärts zu gehen. Auf Nummer sicher gehen, ja nicht den festen Weg verlassen. Ich habe genauso meinen Teil zu den immer gleichen Themen, gleichen Outfits und gleichen blöden Meckerposts beigetragen. Die Gründe dafür sind vielschichtig, aber gleichzeitig banal: Die Angst nicht anerkannt zu werden, die Angst missverstanden zu werden und die Angst unterzugehen. Die Angst, jemand könnte besser sein, die Angst vor der Veränderung.

Kann ich etwas daran ändern? Ja, ich muss aber bei mir anfangen. Ich kann offener an neue Ideen anderer Kollegen herangehen und werde keinem die Arbeit und Cleverness auf Grund von Bildern und Textauswahl absprechen. Ich werde niemanden verurteilen, wenn er eine Idee verbessert, erfolgreich damit ist und mehr Follower, mehr Zuspruch oder Chancen bekommt. Ich werde Ratschläge geben, Hilfe anbieten und keinen Meckerpost über Kollegen veröffentlichen oder Seitenhiebe durch die Blume verteilen. Ich kann Probleme und Missverständnisse direkt und nicht öffentlich klären. Ich kann lernen.

Ich habe keine Angst vor der Veränderung. Ich habe keine Angst davor, dass jemand besser ist als ich. Ich freue mich für jeden, der seinen Weg geht, mutig ist und sich treu bleibt. Denn das ist auch heute immer noch extrem schwierig.

Die Frage nach dem „Wie geht es weiter“ kann ich euch gerade nur für mich beantworten. Auf jeden Fall nicht so wie in den letzten Jahren. Ich vermute auch, dass dieses asoziale Verhalten untereinander genau den Einheitsbrei hervorruft, den wir ja alle immer bemängeln. Wer will schon immer einen Stempel tragen oder sich ständig anhören müssen, wie verkehrt oder unpassend die eigene Arbeit sei, oder gar keine Unterstützung erhalten?

Liebe Grüße

Kommentare

Bisher 22 Kommentare zu “How to be a real blogger How to become a great blogger”

  1. Mrs Unicorn sagt:

    Liebe Franzi,

    wow, was für ein ehrlicher und starker Beitrag. Ich habe gerade erst mit dem Bloggen begonnen und finde es super spannend über deine Sicht und auch die von dir geschilderte Entwicklung zu lesen. Gerne mehr von solchen Beiträgen (die anderen finde ich natürlich auch klasse).

    Liebe grüße
    Celine

  2. Kristina sagt:

    Liebe Franzi,

    danke für diesen starken Beitrag, der mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Ich bin gespannt, in welche Richtung es mit deinem Blog gehen wird, den ich sehr gerne lese. Du hast völlig Recht, dass wir uns wohl immer zuerst an die Nase fassen müssen. Die ganze Flut an „Meckerposts“ in der letzten Zeit hat mich auch sehr genervt, völlig frei davon kann ich mich allerdings selbst nicht machen – auch ich habe mich schon kritisch über Instagram geäußert. Trotzdem versuche ich zukünftig mehr positive „Girlpower“ Beiträge zu schreiben und Themen zu finden, die nicht schon x-Mal beackert wurden. Einfach ist das jedoch nicht immer – Alleinstellungsmerkmale zu finden wird immer schwieriger, zu sehr von Mainstream abzuweichen möchte man schließlich auch nicht, denn es ist riskant und der Ausgang ungewiss. Aber das macht uns Blogger wohl aus: ständiges Hinterfragen und Erneuern.
    Liebste Grüße ♡Kristina
    TheKontemporary

  3. Barbarella sagt:

    Liebe Franzi,
    dass ist wieder ein sehr schöner Post, ich lese dein Blog immer sehr gerne, ganz egal um welches Thema es sich dreht. Ich bin ja auch „Neu-Blogger“ und somit immer für Tipps und Anregungen dankbar, und die finde ich sehr oft in deinen Beiträgen. Ich blogge nur zum Spaß um meine Gedanken niederzuschreiben. Eine Art virtuelles Tagebuch wenn man so will. Es macht einfach Spaß sich der Welt mitzuteilen und Gedanken auszutauschen. Auch wenn ich mir gerne von anderen Bloggern etwas abgucke, so bewahre ich mir doch immer meinen ganz eigenen Stil.

    Lieben Gruß von Barbarella <3

    https://barbarella149.wordpress.com

  4. Daniela sagt:

    Das sind so wahre Worte und echt mal eine ganz andere Perspektive darauf, wie man ein guter Blogger wird. Ich hatte bei deiner Überschrift zuerst einen dieser Guides erwartet und war dann trotzdem von deinem Text echt gefesselt. Jemand zu sein, über den ständig geurteilt wird, ist tatsächlich unfassbar anstrengend und raubt einem die Energie wirklich kreativ zu arbeiten. Eigentlich bräuchte man dafür eine Distanz aber die will ich zu meinem Blog einfach nicht haben, weil ich nur mit ihm wachsen kann, wenn ich nah genug dran bin.

    Liebst Daniela
    von http://cocoquestion.de

  5. Carolin sagt:

    So wahre Worte! Blogger werden gefühlt als Müllhalde der Frustrationen anderer missbraucht. Bewundere jeden der dann die mentale Stärke hat, trotzdem die Freude am bloggen zu behalten. Wir gehen doch mit den Menschen im Alltag auch nicht so hart ins Gericht.
    LG Caro von http://www.ouiouimarie.de

  6. Kostantina sagt:

    Hi, Frances!
    Irgendwo habe ich letztens gelesen, dass es heut zu tage viel einfacher ist, einen Blog erfolgreich zu starten.
    Das glaube ich allerdings nicht. Vor allem was heißt denn erfolgreich überhaupt? Für die meisten kann ich mir vorstellen „als freiberuflicher Blogger“ arbeiten zu können.
    Ich habe mich mal mit meiner Nichte unterhalten und wir sind zum dem Schluss gekommen, dass man heutzutage leider ohne irgendeine Art von Kooperationen als Blogger nicht erfolgreich sein kann.
    Das Netz und die Industrie sind inzwischen wirklich so überladen, dass es für Blogs wie meinen noch kaum Chancen gibt zu wachen. Ich fühle mich ehe als würde ich verschwinden zwischen all den Influencer und frage mich auch immer: habe ich Angst vor Veränderung? Oder habe ich mich nicht weiterentwickelt?
    Fakt ist das die „ursprünglichen“ Intentionen von damals, die WIR alle hatten als wir mit dem Bloggen angefangen haben, heute nicht wirklich viel wert sind :/
    Kostantina
    http://evasgirlblog.blogspot.de/

  7. DANKE Franzi,
    denn genau das was du oben beschreibst denke ich schon länger. Danke as du dafür die passenden Worte gefunden hast!

    Liebe Grüße,
    Katarina

  8. Piep sagt:

    Sorry…, aber du „wirst keinen Meckerpost über Kollegen veröffentlichen oder Seitenhiebe durch die Blume verteilen.“ Was ist das hier dann genau?!

    Zudem bist du schon so lange dabei und trotzdem sind dir die Basis der Semantiknund Grammatik nicht bekannt. Das ist es, was letztendlich auch Qualität zeigt. Ich kann das nicht ernst nehmen

    • Franzi sagt:

      Hey liebe Melanie! Danke für dein Feedback. Anbei ein Textauszug der auf das eingeht, was du wohl überlesen hast:

      „Glaubt sie denn, sie macht es anders?

      Ich kann mich da absolut nicht herausnehmen, kann mich über niemanden stellen und urteilen, außer über mein Verhalten. Ich bin ein Teil dieser homogenen Masse, die sich lieber an das Damals klammert als vorwärts zu gehen. Auf Nummer sicher gehen, ja nicht den festen Weg verlassen. Ich habe genauso meinen Teil zu den immer gleichen Themen, gleichen Outfits und gleichen blöden Meckerposts beigetragen.“

      Ich bleibe dran an Rechtschreibung und Semantik. Dazu kann ich dir aber sagen, ich habe eine Lese- und Rechtschreibschwäche und arbeite mein ganzes Leben daran. Aber ich übe jeden Tag. Es muss wohl „Semantik und Grammatik heißen“. Wie du siehst, geht das auch schnell ohne Schreibproblem. Ich kenne das nur zu gut und nehme das anderen Menschen selten übel, denn ich weiß wie blöd man sich dann fühlen kann, wenn man öffentlich auf seine Fehler hingewiesen wird.
      Alles Liebe du musst mich nicht als Person ernst nehmen, aber was ich verlange: Bitte lesen und auch richtig.

    • Claudi sagt:

      Und Piep, piepst du nur kurz? Ich finde es erschreckend wie schnell geurteilt wird. Vielleicht sollte man das nicht ernst nehmen?

  9. Anna sagt:

    Liebe Franzi,
    dein Artikel hat mich sehr zum nachdenken gebracht, weil du ein sehr wichtiges Thema ansprichst. Wo bleibt die Einzigartigkeit, wenn jeder Influencer (wie ich dieses Wort hasse, aber ich kenne kein anderes Wort dafür um alle zusammen zu fassen. Hast du vielleicht eine Idee?) immer das gleiche macht? Kann sein, dass genau das gut ankommt und als Freiberufler man ja auch noch an sein Grundeinkommen denken muss. Aber wo bleibt die Lust auf Veränderungen, mal etwas Neues auszuprobieren und Risiken einzugehen?
    Du hast das Thema sehr schön in Worte gefasst.
    Liebe Grüße,
    Anna

    https://annaasophie.com/

  10. Karolina sagt:

    Toller und vor allem ehrlicher Post! Es ist derzeit in aller Munde, der Neid auf den Erfolg eines anderen. Es wird diskutiert und spekuliert welcher Blogger wo seine „Seele“ verkauft. Durch diese ganzen Spekulationen kriegt man gewissermaßen schon einen „Hass“ auf die Person, ohne sie überhaupt persönlich zu kennen. Genauer betrachtet irgendwie lächerlich. Auf der anderen Seite gibt es Blogger, die ihre eigenen Grüppchen bilden und Neulinge gar nicht aufnehmen bzw ihnen die Chance lassen sich gegenseitig kennen zu lernen. Das ist natürlich auch nicht Sinn der Sache.
    Ich bin definitiv für mehr gemeinsam anstatt gegen einander, denn wir können alle von einander profitieren. Mag sein, dass der Markt gewissermassen überlaufen ist, dennoch hat jeder eine eigene Sichtweise und Art seinen Blog zu führen.
    Alles Liebe
    Karolina

    https://kardiaserena.at

  11. Kato sagt:

    Außer „gemeinsam“ und „gegeneinander“ gibt es ja noch eine andere Variante: „individuell“ oder „alleine“.

    Einfach mal die Scheuklappen bewusst aufsetzen, sich nicht von Trends und Co ablenken lassen und ganz tief in sich gehen:
    Worüber will ICH schreiben?
    Welche Themen bewegen mich?
    Wie soll mein Blog aussehen?
    Welche tiefere Botschaft möchte ich vermitteln; abgesehen von „wie man diese Bluse kombiniert“?

    Ich glaube, wenn man diese Fragen für sich selbst beantwortet hat, lässt man sich nicht mehr verunsichern.

    • Franzi sagt:

      Absolut. Aber das wissen wir auch am Ende alle. Trotzdem ist das gar nicht so leicht. Denn wir neigen einfach zum Vergleich. Individuell ist ja am Ende auch eine Sache, die jeder für sich finden muss. In Zeiten von Millionen von Netzusern ist individuell auch zu einer richtigen Aufgabe geworden. Und ich gebe zu, ich werde nie sagen können, ich war nie mehr unsicher. Dafür lerne ich jeden Tag dazu. Das ist wohl nicht meine Art. Vielleicht liegt es auch daran? Mh. Danke für deinen Denkanstoß! Alles Liebe

      • Kato sagt:

        Liebe Franzi,
        klar ist es ein Prozess, seine eigene Individualität zu finden. Das hat man nicht von heut‘ auf morgen und kann dann alles umschmeißen. Die Pubertät ist da ein großer Faktor, aber auch noch in den Zwanzigern ist die eigene Persönlichkeit nicht gefestigt und man entdeckt andere Seiten an sich.

        Dass man sich automatisch vergleicht, weiß ich (hab sogar mal drüber gebloggt ;)), aber auch hier denke ich, dass man sich bewusst damit auseinandersetzen kann. Nutzt du Journaling-Techniken, zum Beispiel Morning Pages? Ich glaube, sowas kann total dabei helfen, sich mit seinen inneren Unsicherheiten auseinanderzusetzen. Wenn dich das interessiert, guck dir mal die YT-Videos von Lavendaire dazu an. Viele Grüße, K.

  12. Dany sagt:

    Ein interessanter Beitrag. Und du hast recht. Ich bin nun seit November letzten Jahres mit meinem Blog dabei. Ich wollte anfangs nur schreiben und andere mit meinen Texten bewegen. Aber auch Erfahrungen austauschen usw. Bei meinem ersten Bloggertreffen war es eher wie bei einem Klassentreffen. Jeder checkt den anderen aus. Nur nicht zu viel Preis geben. Ich muss besser sein als die anderen. Vorurteile und so gut wie kein Ausstausch. Alles geheuchelt. Mehr war es nicht. Ich zweifle immernoch oft ob ich überhaupt eine Chance bekomme, ob ich eine habe. Aber für mich ist das Bloggen der Job für mich, indem ich alles verbinden kann was ich gern tue und kann. Ich hab noch nie irgendwo 100 Prozent rein gepasst. Immer fehlte etwas. Aber beim Bloggen kann ich alles ausleben.

    Ich finde von deiner Schwäche mehr man absolut nichts ich finde deine Texte oft viel besser als die von Journalisten. Ich mag dich nach wie vor und deine Texte. Ich bin gespannt was du verändern wirst. Es ist schwer.

    Liebe Grüße Dany

    http://www.danyalacarte.de

  13. Anna sagt:

    Liebe Franzi,

    WOW!

    Ich bin erstaunt, erleichtert und irgendwie auch gerührt.
    Warum?
    Weil ich als Konsument dessen sooo satt bin ein und die selben Bilder/Klamotten/Taschen zu sehen. Noch ein Klon und noch einer und noch einer… (nicht böse gemeint). Endlich spricht mal jemand, Du, das aus, was einigen – auch mir – bereits lange in den Gedanken herumschwirrt. Ein aufrichitges Danke dafür und großen Respekt!

    Als Newcomer „Bloggerin“ bin ich aber auch hin und her gerissen — Bloggerin in Anführungszeichen weil ich damit viel mehr verbinde als nur eine Website in den Kinderschuhen etc..
    Nun ja, einerseits möchte bzw. muss man versuchen auf den Zug aufspringen, den „Ihr“ gebaut habt um Gehör zu finden. Andererseits muss man sich so individualisieren, dass es irgwndwie anders aber doch wieder gleich ist mit dem Alleinstellungsmerkmal. Ich z.B. habe gefühlt TONNEN an Ideen, die man mit einem Zusammenschluss von Bloggern (die alten Hasen mit einigen Neuzugängen) umsetzen könnte. Die Ressourcen sind definitiv vorhanden. Okay, jetzt hört sich das wie eine ungewollte Verkaufsmasche an 🤦🏻‍♀️
    Mein eigentlicher Ansporn meinen Kommentar zu hinterlassen, ist Dir – Euch – Mut zu machen. Konformität ist doch langweilig. In der UDSSR hat man das mit uns versucht und es ist kläglich gescheitert. Erfüll Dir Deine Träume. Treue ist zwar rar gesät, aber sie ist noch da. Die echten Follower werden schon bleiben. Und genauso wie „Ihr“ die Firmen dazu erzogen habt auf Eure Kreativität zu setzen und „Eurer“ Reichweite zu vertrauen, genauso wird es möglich sein diese umzuerziehen. Ein Weg beginnt mit dem ersten Schritt – nur wagen muss man ihn.

    • Kathrin sagt:

      Anna, so denke ich auch!
      Ich bin in der DDR aufgewachsen und weiß genau, von was du sprichst 😉

      Unsere Individualität ist Gold Wert. Vor allem, daß wir sie ausleben dürfen.

      Beste Grüße,
      Kathrin

  14. Kathrin sagt:

    Danke! Danke für die Motivation, als Blogger zusammen zu halten. Sind wir nicht sowieso alt genug, um Sandkasten-Konkurrenz-Denken als albern zu empfinden?

    Ich selbst habe ein starkes Netzwerk, auf das ich stolz bin, weil es aus Menschen besteht, die sich anspornen und motivieren. Ich hoffe, das bleibt auch so. Aber ich gebe mein Bestes, in dem ich Eifersucht oder Missgunst nicht zulasse bzw. praktiziere.

    Laßt uns tolle starke Frauen sein – alles Gute Dir und euch allen 😘🙌

  15. Desiree sagt:

    Hallo Franzi,
    ich bin grade durch Facebook-Gruppe auf deinen tollen Blogpost gestolpert. Wahre Worte!
    Was das „gegeneinander“ betrifft, habe ich leider zu viele Blogger „kennengelernt“ die mich schon alleine wegen des Blognamen´s (den ich vor über 5 Jahren wählte) nicht ernst nehmen und urteilen/kritisieren. Ich habe mich deshalb schon lange dafür entschieden meinen eigenen Weg zu gehen.
    Liebe Grüße Desiree

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