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#Vollwunder Voll Oreo

27. November 2016 von

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Könnt ihr euch noch an meine angekündigte Keksmission erinnern? Diese Mission möchte ich heute auflösen. Zu erst darf ich euch sagen: Ich liebe Kekse vor allem die Oreo Kekse! Suchtgefahr hoch 10! Daher habe ich diese Kooperation mit Kusshand und einer extra großen Keksorder angenommen und mich das erste Mal wirklich mit Streetart auseinandergesetzt.

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Manchmal sind die einfachsten Dinge die wirksamsten. Manchmal benötigt es einen zweiten Blick, um mehr zu erkennen. So findet ihr unter dem #vollwunder viele bunte Bilder, die uns Streetart und deren Bedeutung näher bringen. Die Aktion von Oreo zielt darauf ab, Menschen zusammen und zum Austausch zu bringen. Über den Tellerrand zu schauen und die unterschiedlichsten Kommunikationsmöglichkeiten kennenzulernen.

Streetart gehört für mich seit diesem Tag ebenso zu einer Möglichkeit der Kommunikation.

Unter der Führung von Caro Eickhoff ging es durch die Berliner Streetart- und Graffitiszene. Zwei Stunden entdeckten wir die Kunstwerke bei einer Tour durch den „Berliner Kiez“ – Kreuzberg. Berlin steckt #vollwunder, die in unserem hektischen Alltag oft nur unbeachtet an uns vorbeiziehen, oder gar als sinnfeie Schmiererei und Sachbeschädigungen abgestempelt werden.

Streetart? Selten geschätzt oder überhaupt als solche erkannt. Wir müssen einfach nur einmal anhalten uns die Zeit nehmen, um uns die Dinge ganz bewusst anzuschauen. Das habe ich getan und nehme euch mit, auf die Vollwundertour mit Oreo.

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Berlin Kreuzberg; Leviathan, auch Pink man, Backjump Mural (2007)

Am Ende der Falckensteinstraße blickt ihr auf  einen pinken Riesen. Eine richtige Größe in der Streetartszene hat dieses Kunstwerk geschaffen, er nennt sich Blu. Das großflächige Wandbild zeigt den Oberkörper eines Riesen, der wiederum aus hunderten nackten, sich umklammernden Menschen zusammengesetzt ist. Der Riese betrachtet mit seinen leuchtenden weißen Augen und offenem Mund ein im Vergleich winziges Menschlein, das auf seinem Finger sitzt. Wie seine Augen ist dieser Mensch ebenfalls in weiß dargestellt.

Er droht dem Menschlein es zu verschlingen, um es den ihn formenden pinkfarbenen Menschen zuzufügen// Oder sie wollen sich am Ende nur unterhalten?

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An einem Postkasten prangt die bunte Silhouette einer Frau. Dieses Kunstwerk ist von einer weiteren richtigen Größe der Szene geschaffen wurden- dem Streetartkünstler c215 aus Paris. Es zeigt Ava, die Mutter seiner Tochter Nina. Mit diesem Werk schaffte er die Grundlage für eine Streetart Karriere, von der viele seiner Zunft träumen.

Dieses Werk sieht man übrigens auch in London. Jede Farbe wurde mit einer eigenen Schablone aufgetragen, wovon unzählige notwendig waren. Dazu kommt, dass es sich natürlich um ein illegal geschaffenes Kunstwerk handelt- der Künstler musste sich in der Trockenzeit der einzelnen Farben stets in der Nähe verstecken, um keine Anzeige zu kassieren.

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Die Berliner Streetartszene ist groß und ihre Einflüsse zeigen sich nicht nur an den Wänden Kreuzbergs. Hier werden große Kunstwerke geschaffen, die oftmals erst auf den zweiten Blick ihre wahre Aussage preisgeben. Die Künstler interpretieren ihr urbanes Umfeld viel globaler und mit einem Blick auf das große Ganze, auf Probleme und Themen die uns alle betreffen.

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Insider: Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich die rote Signalkugel, die den nahenden Schiffsverkehr für die Kaianlage an der Oberbaumbrücke signalisiert. Entworfen wurde sie von der Künstlerin Ulrike Mohr, sie besteht aus Glasfaser und ist nachts beleuchtet. Die Kugel fährt an ihrem Stahlmast herunter, wenn sich ein Schiff nähert.

Steht man jedoch auf der Oberbaumbrücke und schaut durch einen der Brückenbögen in Richtung der Hand und der Signalkugel, eröffnet sich eine ganz neue Aussage. Welche? Das müsst ihr selbst herausfinden.

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Oreo’s Idee? Oreo hat  an der East Side Gallery eine ganz eigene Wand von der Streetart Künstlergruppe „Die Dixons“ gestalten lassen. Was wär, gäb ich Berlin einen Oreo? Berlin ist #vollwunder, sie zu entdecken kostet uns nur ein paar Minuten. Die Belohnung sind Streetartprojekte die uns inspirieren und auf Entdeckungstour einladen.

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Bis Morgen, dem 28.11.2016, könnt ihr euch noch zur Oreo Wand begeben. Die anderen Kunstwerke bleiben vielleicht für die Ewigkeiten, werden ergänzt oder gar von unserer Zukunft ersetzt.

Liebe Grüße

*In Kooperation mit Oreo

Kommentare

Bisher 9 Kommentare zu “#Vollwunder Voll Oreo”

  1. Kate sagt:

    Eine sehr interessante Keksmission! Berlin steckt in der Tat voller Wunder. Das Bild der Frau finde ich sehr faszinierend 🙂
    Klingt als hattet ihr einen spannenden Tag!

    Liebe Grüße,
    Kate von http://katinspiration.com

    • Franzi sagt:

      Liebe Kate! Danke dir! Ja war sehr interessant. Weil ich auch vorher etwas skeptisch war. Ich hatte immer Verurteile in Sachen Gekritzel an der Wand! Aber das war sehr informativ!

  2. Wow, das ist wirklich ein super cooler Beitrag! 🙂
    Da ich noch nicht mal ein Jahr hier wohne liebe ich solche Beiträge einfach! 🙂

    XX,

    http://www.ChristinaKey.com

  3. Charli sagt:

    Oh, Streetart ist immer klasse.
    Bei uns steht bei einem London-Besuch auch immer Shoreditch auf dem Plan. Natürlich wegen der Streetart. Ich finde auch immer die Geschichten hinter den Künstlern super interessant und war ganz ehrfürchtig, als ich vor meinem ersten Banksy stand. Manche Künstler kommen ja wirklich aus der Obdachlosigkeit und haben es erst mit ihrer Streetart-Kunst geschafft dem zu entfliehen, wie STIK oder Jon Dolan, der auch ein sehr anrührendes Buch geschrieben hat.
    Ich finde, es ist immer wie eine kleine Schatzsuche, wenn man in Streetart-Gegenden unterwegs ist und wir machen das gern als Familie. Da ist dann sogar mein grosser Bruder mit dabei. 😉

    Naja, vielleicht sollten wir dann beim nächsten Mal Berlin ansteuern, mit Oreos bewaffnet. 😉 Ein schöner Beitrag.

    Liebe Grüße
    Charli von http://frischgelesen.de

    • Franzi sagt:

      Liebe Charlie! Ich ziehe den Wissenshut vor dir! Ich hatte mich bis zu meiner Eventeinladung wenig mit Streetart beschäftigt! Verurteile olé! Aber jetzt bin ich an gefixt. Wirst du darüber schreiben? Ich würde es auf jeden Fall lesen!!

      • Charli sagt:

        Hallo Franzi,
        haha, nein den Hut braucht man gar nicht zu ziehen. Ich denke, meine Eltern haben daran Schuld, haben sie ja immer. Ha, ha…

        Aber ich habe natürlich schon darüber geschrieben. 😉 Der erste Beitrag ist vom Mai 2015 http://frischgelesen.de/streetart-shoreditch-bricklane/ und dann habe ich ja meinen grossen Bruder nochmal überredet mit uns nach London zu kommen. Er fand es auch super toll und es gab natürlich auch einen Post: http://frischgelesen.de/immer-wieder-london-aber-diesmal-mit-ganz-besonderer-begleitung/. Auch über Streetart in meiner Heimatstadt habe ich schon geschrieben, wir haben da so eine Art „Arena“, da darf sich jeder verwirklichen. Nicht nur die echten Künstler. Ist also auch für uns normale Menschen. Quasi ohne Gefahr und bei manchen natürlich auch ohne Talent. 😉 Ich finde das sehr gut, aber den Link lasse ich mal weg, sonst bekommst Du einen Streetart-Overkill. 😉

        Das Buch „George – DerHund, der mir das Leben rettete“ von Jon Dolan kann ich wirklich empfehlen, habe es auf meinem Blog auch rezensiert. Er ist ein ehemaliger Drogenabhängiger, der durch die Streetart-Szene zum Malen inspiriert wurde. Heute sind seine Bilder richtig teuer. Aber seine Motivation kommt durch seinen Hund. Das Buch ist sehr einfach geschrieben, aber so wahnsinnig hoffnungsvoll und Ihr habt doch auch einen Hund, da könnte es vielleicht etwas sein.
        Ich fand es einfach toll, weil es zeigt, dass es im Leben manchmal auf ganz andere Werte ankommt, als uns zum Beispiel in der Schule oft vermittelt wird. Als ich Streetart mal im Kunstunterricht ansprach, bekam ich auch nur ein verständnisloses Lächeln und den Hinweis, dass das nur Schmierereien sind. Fand ich echt schade, aber liegt vielleicht auch nur an der Lehrerin. Sie kannte auch das MoMA in New York nicht, war vielleicht nicht die richtige Ansprechpartnerin.
        Und wenn Du noch mehr Zeit zum Lesen hast und noch einen spannenden, Streetart-Thriller suchst, dann kann ich diesen hier empfehlen: http://frischgelesen.de/thriller-weiss-fuer-wut/. (Der Link musste jetzt sein. ;))

        So, jetzt habe ich genug Streetart- und Eigenwerbung gemacht, aber bei Streetart geht es mit mir durch. Sorry dafür!

        Nun ist auch meine Freistunde zu Ende und ich gehe etwas lernen, ist leider nicht so spannend wie Blogs lesen oder kommentieren. Aber muss eben sein, ha, ha… Ich wünsche Dir einen schönen Montag!

        Liebe Grüße
        Charli

  4. Charli sagt:

    Oh, sorry, das ist ja furchtbar lang geworden. Kürz ihn einfach, wen es zuviel ist.
    LG Charli

  5. Susa sagt:

    Das sind wirklich beeindruckende und richtig schöne Bilder geworden, liebe Franzi <3
    Bisher habe ich mich leider auch (noch) nicht mit Streetart auseinandergesetzt, bewundere aber immer wieder die tollen Bilder, die viele Blogger ins Netz stellen.
    Deine gefallen mir sehr, sehr gut.
    Ich gehöre übrigens auch zum Keks-Krümmelmonster-Team! Die von Oreo mag ich sehr gerne. 🙂

    Viele Grüße,
    Susa

    http://www.MISSSUZIELOVES.de

  6. Marie sagt:

    Hallo Franzi,
    seitdem es Instagram gibt und ich mit offenen Augen durch Städte gehe, mag ich Streetart total! Es gibt wirklich viele tolle Kunstwerke und ich finde es schade, dass München so clean ist und es kaum bunte Wände zu entdecken gibt. Dafür erfreue ich mich umso mehr an solchen Kunstwerken, wenn ich nach Hamburg, Berlin oder Bremen komme.
    Liebe Grüße
    Marie

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