Fashion Week

Fashion Week Diary #1

19. Januar 2016 von

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Was könnte ich euch über Berlin erzählen? Eigentlich nicht viel, denn ich bin immer Tourist geblieben. Daher lasse ich euch einfach an meinem Fashion Week Gedanken teilhaben. Mögen sie wild, durcheinander und nicht nachvollziehbar sein. So fühlt sich Berlin immer mal wieder für mich an.

Fashion Week Dairy #1

Die ersten Gedanken

Ok, Berlin hier bin ich. Du bist viel kälter, wie immer. Grau, mal mit Sonne mal mit viel Regen und mit einem eisigen Wind begrüßen wir uns im Januar immer wieder gern. Es gab mal eine Zeit, da wollte ich unbedingt bei dir sein, zu dir gehören und all das machen was alle anderen hier machen: Lässig sein. Zumindest kam es mir immer so vor. Jetzt fühle ich mich oft zu langsam, zu alt für dich. Du scheinst in jungen Jahren die richtige Anlaufstelle zu sein. Aber Erwachsen werden mit dir, würde mir schwer fallen. Unsere Wege kreuzen sich seltener und du bist mir immer noch einen Schritt voraus. Das machte mich früher rasend und ich wollte doch so unbedingt zu dir passen und eine deiner vorzeige Modeeinwohner werden. Seht her hier bin ich, jetzt Berlinerin. Alle lieben Berlin, alle lieben die Berliner, so müsst ihr mit mir auch verfahren. Bis ich erkannte, du passt gar nicht so gut zu mir. Du bist zu groß, zu wild, zu nicht mein Fall für mich. Trotzdem komme ich immer wieder! Freunde, Arbeit und ja die gehasst geliebte Fashion Week.

Fashion Week Dairy #1

Fashion Week Dairy #1

Little #ootd from #bfw wit my new coat from otto.de. My outfit challenge 2016 being more me, wearing my own styles.

Es ist eben nicht Paris oder New York. Du bist ja auch Berlin und lässt dir kein Diktat, dir kein schon benutztes Image aufstöben. Was dich wieder unglaublich sympathisch in meinen Augen macht. Du scherst dich einen Dreck um all die wichtigen Leute, du zeigst ihnen die kalte Schulter. In Turnschuhen und Beanie. So wie ich dich kenne, so wie ich einmal sein wollte und jetzt auch die Schultern beruhigt zucke: Dit is halt Berlin! Und ich gehöre nur für eine Woche kurz dazu. Kann mich verstecken und ein wenig Mäuschen spielen. Die Hektik, die du mir immer mit auf den Weg gabst, hat sich langsam beruhigt, taucht nur auf- wenn sie mir jemand vorspielen will. Ich bin gespannt und versuche trotz der Kälte ein wenig mehr von mir zu zeigen, immerhin habe ich jahrelang versucht dir zu gefallen, wir können gern einmal die Seiten wechseln.

Fashion Week Dairy #1

Wo war ich: Premium // Kronprinzenpalais

Modemäßig entdeckt: OddMolly, Alysi, Ecco Shape

Delikatesse: heißer Almdudler und Süßkartoffel Pommes

Shows: Isabell De Hillerin // Dawid Tomaszewski Show

Liebe Grüße

Instagram: @zukkerme // Snapchat: Franceszukker

Kommentare

Bisher 7 Kommentare zu “Fashion Week Diary #1”

  1. Bella sagt:

    Ich als Berlinerin muss ehrlich sagen, ich bin ganz froh, dass nicht Jeder, der verliebt ist in Berlin auch herzieht. Das klingt jetzt vielleicht krass, aber wie man sieht geht diese Verliebtheit auch vorbei. Berlin ist halt nicht immer cool, stylish, individuell, kreativ, anders. Und das ist auch gut so.

    Liebe Grüße, Bella
    http://kessebolleblog.blogspot.de

  2. Dilara sagt:

    Du sprichst mir mit Berlin glatt aus der Seele! Eine gute Freundin wohnt dort und so gern ich sie besuche, bin ich auch wieder froh in meinem Dorf zu sein. Für mich ist das alles zu viel und sogar zu viel an Großstadtfeeling – brauch ich nicht aber ab und zu ist das, wie du schon sagst, ganz schön 🙂
    Hab noch viel Spaß auf der Fashion Week!

    Liebste Grüße Dilara
    von http://www.dilarafeenstaub.wordpress.com

  3. Vivi sagt:

    Ich war letztes Jahr auch in Berlin und davor in Hamburg und muss sagen, ja Berlin ist wirklich nett und eine tolle und umwerfende Stadt, aber Hamburg fand ich jedoch besser :S Aber naja.
    Oddmolly kenn ich- sagt mir was, die haben umwerfende Klamotten <3 Ecco Shape muss ich gleich mal anschauen 🙂

    Liebe Grüße,
    Vivi <3
    vanillaholica.com

  4. Maria M sagt:

    Schöner Text, vor allem interessant für jemanden, der jetzt bereits seit 6 Jahren Berliner ist 🙂 Am Anfang war Berlin vor allem eins für mich: Unglaublich komplex. Mittlerweile fühle ich mich auch hier wie auf dem Dorf 😀 Die Wahrnehmung von Berlin hängt aber auch sehr stark von den Vierteln ab, in denen man sich bewegt oder lebt. Gebiete wie Steglitz und Mariendorf sind zwar nur halb so hip und wild wie die bekannten Szeneviertel, sind aber dafür umso gemütlicher und auch für ehemalige Dorfies (wie mich 😉 ) sehr angenehm zum Leben. Genieß deinen Aufenthalt 🙂
    Liebe Grüße
    Maria

  5. Liebe Franzi,
    ich verstehe diese Hassliebe sehr gut! Ich bin auch ein großer Fan des stylischen, coolen Berlins, dieser großen, hippen Stadt! Aber wenn man in Berlin lebt, zeigt einem die Stadt bestimmt auch mal die Kälte Schulter – so ähnlich wie New York Carrie in SatC..,

    Ganz liebe Grüße,
    die Ruhrpottperle

  6. […] ich euch schon meine „ich komme in Berlin an“ Gedanken erzählt habe, möchte ich heute genau hier anknüpfen und euch mehr über mein […]

  7. Nicki sagt:

    Haha …. schön geschrieben. Gefällt mir 🙂
    Liebe Grüße
    Nicki

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