Kolumne

Ich bin ein Markierer

6. November 2015 von

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Wenn wir uns gerade durch die Netzwelt klicken, dreht sich alles um das social Life, das uns vielleicht manchmal zu viel ist, vielleicht manchmal überlegen daherkommt und das eine oder andere negative Gefühl aufkommen lässt. Ja ich bin auch mal neidisch, bin auch mal unglücklich wenn ein Bild nicht so viel Aufmerksamkeit erhascht, aber am Ende ist das auch völlig unsinnig und unwichtig.

Ich bin ein Markierer

Denn manchmal vergessen wir Blogger: Das interessiert nur einen Bruchteil der Menschheit. By the way: Wieso haben wir eigentlich geglaubt eine Plattform, die uns nicht gehört, wo Menschen dahinter arbeiten immer kostenlos und mit allen Vorzügen nutzen zu können? Verrückt! Gerade wir Blogger wissen doch, das viel Arbeit hinter der eigenen Website steckt und wollen auch gern unseren Lebensunterhalt mit unserer Leidenschaft verdienen. Viel wichtiger ist dann aber die Frage: Wie ehrlich sind wir denn in unserem Job und wie viel verstoßen wir eigentlich gegen das Gesetz? Ja genau das machen wir nämlich täglich mit unseren kleinen feinen Werbeposts. Wir sind Blogger, viele von uns freie fleißige Bienchen. Da muss eben auch das Geld fließen. Natürlich wollen wir uns nicht verkaufen. Natürlich soll es auch authentisch bleiben. Zumindest sind das immer unsere Standardsätze, die wie aus der Pistole geschossen als Antwort auf die eher unbequemen Geldfragen und It Pieces im Kleiderschrank kommen.

Aber da stellt sich mir die Frage: Wenn wir alle so authentisch und absolut selektiv unsere Aufträge zu 100% auf uns abgepasst aussuchen, wieso wird dann nicht einfach auch alles gekennzeichnet? *sponsored, *sponsored Item, *sponsored Post *ad sind nur kleine Helfer, die Ehrlichkeit und Aufträge für uns und für die Leser sichtbar zu machen! Einfach einmal kennzeichnen, und das aber nicht nur auf dem Blog weil der Kunde es gerade so will. Nein auf Instagram, Twitter und Facebook muss dies auch geschehen. Denn das ist auch oft Bestandteil des Auftrags. Also bin ich ab heute noch genauer, ihr lieben Leser könnt noch genauer hinsehen und vielleicht werden wir damit ein wenig transparenter und solche Anfragen wie: „Es muss nicht als Werbung markiert werden“ sind passe. Keiner sollte heute noch mit Missgunst auf gesponserte Sachen und Artikel schauen. Denn liebe Leser, das sei euch auch gesagt: Ihr bekommt jeden Tag tolle Texte und Bilder gratis serviert. Das darf man nicht vergessen. Schöne Collagen, tolle Gedanken sollte auch der Leser honorieren und dem Blogger das auch gönnen können! Wir Blogger hingegen können jeden Tag selbst aussuchen ob wir einen Auftrag annehmen wollen, wir schreiben uns jeden Tag die Seele aus dem Leib wenn wir nicht mehr genug Likes unter Bildern und Co haben … aber das *sponsored ist die einfachste Möglichkeit zu zeigen, wie professionell wir geworden und wie ehrlich wir dabie geblieben sind. Das schreiben wir uns zumindest immer noch auf die Fahne. Daher sollten wir es genau so umsetzen ….

In diesem Sinne: Ich bin ein Markierer. Ihr könnt gern einsteigen. Das zeigt Professionalität!

Liebe Grüße

Kommentare

Bisher 18 Kommentare zu “Ich bin ein Markierer”

  1. Magda sagt:

    Finde ich super!
    Ich bin wirklich keinem was neidisch und freue mich wenn Blogger durch gelungene Kooperationen tolle Möglichkeiten erhalten. Bringt ja auch Mehrwert für den Leser.
    Transparent find ich dabei aber unglaublich wichtig, wie du so schön sagst, wenn man authentisch bleibt, kann man ja zu seinen Sponsoren stehen.

    Liebe Grüße,
    Magda

  2. Melli sagt:

    super, dass du durch das Markieren transparenz zeigen willst
    leider gibt es ja immer wieder Anfragen, die keine Kennzeichung wollen und selbst wenn man ablehnt gibt es Blogger die es trotzdem machen, aus Unwissenheit oder warum auch immer
    leider kommt das bei vielen Lesern noch nicht an, dass Kennzeichnen professionalität bedeutet

  3. coeurdelisa sagt:

    Ich habe erst vor gut einem Jahr angefangen zu bloggen und markiere auch. Einfach weil ich mir denke „Warum sollte ich das jetzt nicht ehrlich sagen?“, ich finde es auch überhaupt nicht schlimm gesponserte Sachen auf dem Blog zu zeigen und frage mich oft, wieso man Kooperationen nicht einfach markieren kann – wo es für den Leser doch oft genug schon eindeutig ist, dass da eine dahinter steckt.

  4. Leonie sagt:

    Das ist wirklich eine wichtige Sache, die man nicht vernachlässigen sollte. Man verliert auch die Glaubwürdigkeit, wenn man die sponsorten Posts nicht richtig kennzeichnet, finde ich. Außerdem, ganz ehrlich: Es ist doch nichts dabei. Jeder weiß inzwischen, dass Sponsoring beim Bloggen oft einfach dazu gehört und es bricht niemandem einen Zacken aus der Krone, wenn man das auch dazu schreibt.
    Liebe Grüße
    Leonie von Follow The Daisies

  5. wer sich so gegen bezahlte inhalte wehrt, als leser, hat es einfach nicht verstanden. schlimmer ist die ganze situation auf youtube, wenn hier jemand mal ne #ad macht, grenzt das für viele an hochverrat! unverständlich.. weiter so!

  6. sehr schön geschrieben! 🙂

  7. Mia sagt:

    Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass gekenntzeichnet wird. Von daher finde ich gut, dass du darauf aufmerksam machst. Die Frage mit der Authentizität ist (für mich) jedoch nicht so schnell beantwortet. Wie authentisch kann ein Blogger sein, dessen Content durch zahlreiche Kooperationen geprägt ist? Klar, wie sind frei und alle gute Storyteller, doch unabhängig in meinen Augen nur bedingt. Eine Menge Leute haben eine bestimmte E-Mail im Postfach und in Konsequenz schreiben wir dann überzeugt, persönlich und authentisch über die dieselbe Soße. Produkt xy findet sich auf 5 Blogs gleichzeitig. Wo bleibt da der Unique Content und wie kann man dann noch von Authentizität sprechen? Das missfällt mir immer mehr. Ich lese zurzeit nur noch wenige, erfolgreiche Blogs, da mir die Alleinstellungsmerkmale verloren gehen. Dieser Balanceakt ist in meinen Augen einfach irre schwer. Ich weiß nicht, wie du das siehst.

    Greetz! 🙂

    • Franzi sagt:

      Hey! Na ja hier geht es mir weniger um den Content als mehr darum- wer sich Authentizität auf die Fahne schreibt- der darf auch offen kennzeichnen und somit auch anderen zeigen- es ist ok! Der Content und dieser Unique Gedanke wird immer bleiben denn das sind eben die Folgen von Trends – und dem Netz – alles wird in binnen von Sekunden geklickt und geliket. Aber Content ist dann Unique wenn du damit zufrieden bist :). Aber darum ging es hier ja nicht wirklich! Ich würde gern sehen, dass wir das alle bewusst einhalten und die Leser auch ja mitziehen !! Hope so … Liebst

  8. Ein wunderbarer Beitrag! Ich bin ebenfalls Markierer 🙂 denn alles andere finde ich nicht nur unseriös sondern auch lächerlich. Obwohl ich mich erhlich gesagt noch durch die ganzen richtigen Kennzeichnungsarten durchfuchse. Aber, selbstverständlich sollte kreativer Content den wir täglich zu lesen oder sehen bekommen adäquat entlohnt werden. Deswegen finde ich es umso besser dass der Leser weiß dass Beiträge unterstützt werden. Ist ja auch vertrauen der Firma die den Blogger unterstützt.

    Liebste Grüße Patricia

  9. Ein toller Beitrag!
    Ich bin auch Markiererin aus vollstem Herzen!!!

    Greetings & Love
    Ines

  10. Ina Nuvo sagt:

    Gehört finde ich einfach heutzutage zum guten Ton, deshalb:
    Bin ich auch eine Markiererin <3

    Liebe Grüße
    Ina

  11. Nina sagt:

    Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass es solcher Beiträge wie diesem hier überhaupt noch bedarf, denn es sollte inzwischen eine Selbstverständlichkeit sein, gesponserte Beiträge/Produkte zu markieren. Nicht nur aus Gründen der Glaubwürdigkeit oder „weil es zum guten Ton gehört“, sondern weil es eine Kennzeichnungspflicht für Werbung gibt. Leider „vergessen“ das nicht nur viele BloggerInnen, sondern auch zahlreiche Unternehmen. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele Anfragen ich schon abgelehnt habe, weil eine Kennzeichnung nicht gewünscht war – nur um dann Tage später etliche Blogs zu entdecken, deren BetreiberInnen das offenbar egal war. Solange das so läuft, wird sich wohl leider auch nichts ändern. 🙁

    • Franzi sagt:

      Ja da gebe ich dir recht aber auch als Leser andere Blogs müsste man vielleicht auch darauf hinweisen? Sonst wird sich wohl so schnell nix ändern? Liebst

      • Nina sagt:

        Du meinst, dass man als Leser Transparenz fordern soll? Ja, unbedingt! Solche Kommentare begegnen mir auch hin und wieder unter fremden Beiträgen. Ich habe auch den Eindruck, dass die großen Blogs, die wirklich davon leben, inzwischen offen damit umgehen. Es sind wohl eher die kleineren Blogs, die sich ein bisschen was dazu verdienen und dafür dann halt auch mal auf die Kennzeichnung verzichten. Das ist zumindest mein Eindruck.

  12. Wie immer kann ich nur sagen, daumen hoch. ich liebe deine texte so sehr 🙂

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